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Der Feldflugplatz Freifeld war von 1937 bis zum 29. März 1945 ein Einsatzhafen II. Ordnung der Luftwaffe der Wehrmacht auf der Gemarkung von Baltringen, einem Ortsteil der heutigen Gemeinde Mietingen bei Laupheim im Landkreis Biberach in Oberschwaben.

Feldflugplatz Freifeld
Feldflugplatz Freifeld (Baden-Württemberg)
Feldflugplatz Freifeld (Baden-Württemberg)
Kenndaten
Koordinaten

48° 10′ 55″ N,  54′ 15″ O

Höhe über MSL 524 m  (1.719 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 5 km nördlich von Mietingen
Bahn Ja
Basisdaten
Eröffnung 1937
Betreiber Luftwaffe (Wehrmacht)
Start- und Landebahn
Gras

i1 i3


i7 i10 i12 i14

BW

Beschreibung


Im Jahre 1936 wurde mit dem Bau des Feldflughafens am Rand des Baltringer Riedes begonnen. Die Flächen wurden schon 1934 vom Luftgaukommando, unter der Vorgabe der Einrichtung eines sogenannten „Reichsgutshofes“, von den örtlichen Landwirten und der Gemeinde Baltringen angepachtet. Erste Starts und Landungen erfolgten 1937 nach der Errichtung der heute noch sichtbaren, teilweise durch Bombenangriffe zerstörten Flugplatzgebäude. Einsatzhäfen II. Ordnung waren so dimensioniert, dass sie eine vollständige fliegende Gruppe mit drei Staffeln aufnehmen konnten. Zu Anfang des Zweiten Weltkrieges lagen auf dem Gelände des Feldflugplatzes 1.000 Soldaten, wovon 500 Mann in den errichteten Baracken untergebracht waren. Den Platz schützte die 3./Flak-Abteilung 385. Vor Kriegsbeginn am 26. August 1939 erfolgte die Feldflugplatzbelegung durch die 1. Feld-Betriebskompanie des Kampfgeschwaders 51.


Kampfgeschwader und Flugzeugführerschule


Zur Vorbereitung des Frankreichfeldzuges wurden folgende Kampfgeschwader teilweise mit ihren Feldbetriebskompanien in Freifeld abgestellt.

He 111 P-2 (mit DB 601A Motoren), KG (Kampfgeschwader) 27 oder 55
He 111 P-2 (mit DB 601A Motoren), KG (Kampfgeschwader) 27 oder 55

Mit Beendigung des Frankreichfeldzuges am 25. Juni 1940 war der Feldflugplatz ungenutzt und es fanden nur noch gelegentliche Starts und Landungen statt. Ab Herbst 1941 wurde auf dem Gelände die Flugzeugführerschule (FFS) A/B 23 aus Kaufbeuren stationiert und mit der Flugzeugführerausbildung begonnen.

Die erste Staffel des Kampfgeschwaders 106 „horstete“ auf dem Platz bis zur Auflösung zur Umschulung ihrer Piloten auf die Bf 109 der Messerschmitt AG und die Ar 96B der Arado Flugzeugwerke.


Luftkampf am 3. Januar 1945


Schulungsflugzeug Arado Ar 96
Schulungsflugzeug Arado Ar 96

Ab Juli 1944 war der Platz Ziel mehrerer alliierter Jagdbomber- und Jagdflugzeugangriffe. So überraschten am 3. Januar 1945 sechs amerikanische P-51D „Mustang“ drei unbewaffnete deutsche Schulungs-Arados Ar 96B der 3. Staffel des Jagdgeschwaders 106 über der Gemarkung von Gutenzell. Zwei Arados mit je einem Mann Besatzung wurden abgeschossen. Die dritte Arado führte ein gelungenes Notlandemanöver durch. Jedoch wurden die beiden Piloten der notgelandeten Arado von den Bordwaffen der Mustangs .50-Browning MG53-2 tödlich verletzt. Eine Mustang erlitt Motorschaden aufgrund von Eigenbeschuss und war dazu gezwungen am Ortsrand von Gutenzell notzulanden. Der amerikanische Offizier wurde unverletzt gefangen genommen.[1]


Heutige Verwendung


Nach dem Krieg wurden die gepachteten Flächen wieder ihren früheren Eigentümern zurückgegeben und der landwirtschaftlichen Verwendung zugeführt.


Literatur





Einzelnachweise


  1. weltkriegsopfer.de: Gedenkstätte Kreuz in Gutenzell@1@2Vorlage:Toter Link/www.weltkriegsopfer.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. aufgerufen am 22. September 2012



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