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Der Fliegerhorst Schongau war ein Militärflugplatz in der oberbayrischen Stadt Schongau. Er befand sich westlich der Stadt zwischen Altenstadt und Schongau und ist heute fast vollständig mit Wohn- und Gewerbegebieten überbaut.

Gebäude des ehemaligen Offizierskasino des Fliegerhorsts an der Schönlinder Straße
Gebäude des ehemaligen Offizierskasino des Fliegerhorsts an der Schönlinder Straße

Das Gelände des Fliegerhorstes wurde ab 1938 für die Luftwaffe der Wehrmacht errichtet. Es erstreckte sich in West-Ost-Ausdehnung etwa von der heutigen Sonnenstrasse in Altenstadt bis zur heutigen Schönlinder Straße in Schongau. Im Norden wurde das Gelände von der Altenstadter/Schongauer Straße, im Süden etwa von der heutigen Säulingstraße begrenzt. Das Flugfeld war nach Norden ausgerichtet, das Umspannwerk Schongau steht genau auf dem ehemaligen Gras-Rollfeld. Der Technische Bereich mit Hallen war im Nordwesten der Anlage im heutigen Altenstadter Gewerbegebiet, etwa zwischen Schäfgasse und Wettersteinstraße. Ab 1939 waren hier überwiegend Ausbildungsstätten der Luftwaffe, wie das Fliegerausbildungsregiment 23 (später umbenannt in Flugzeugführerschule A/B 23) und die Flakartillerieschule IV stationiert. Mit der IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 3 (IV./JG 3) mit der Focke-Wulf Fw 190A-8 und der II./JG 53 mit der Messerschmitt Bf 109G/K lagen in der Endphase des Zweiten Weltkrieges auch aktive fliegende Einheiten hier.[1]

Nach der Besetzung durch die Amerikaner im Frühjahr 1945 erhielt der Flugplatz die alliierte Code-Bezeichnung Airfield R.79. In einer der Flugzeughallen wurde in der Nachkriegszeit das Altenstädter Agfa-Werk eingerichtet.

Von der Altbebauung ist heute fast nichts mehr erkennbar. Erhalten ist das ehemalige Offizierskasino, das heute den Kindergarten St. Johannes in Schongau beherbergt.


Literatur



Einzelnachweise


  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45 Germany (1937 Borders) S. 599–600, abgerufen am 12. März 2020.




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