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Lippisch P.010 war die Bezeichnung für zwei unterschiedliche Entwürfe Alexander Lippischs, dem Leiter der „Abteilung L“ bei den Messerschmitt-Werken. Der erste Entwurf vom November 1941 sah einen Zerstörer mit zwei Strahltriebwerken vor, während ein zweiter Entwurf vom Mai 1942 sich mit der Konstruktion eines propellergetriebenen Schnellbombers befasste. Beide Konzepte verwendeten die grundsätzliche für die Me 163 typische Auslegung als schwanzloser Mitteldecker, jedoch mit deutlich vergrößerten Abmessungen.

Lippisch P.010
f2
TypZerstörer/Schnellbomber
Entwurfsland

Deutsches Reich NS Deutsches Reich

Hersteller Lippisch
Erstflug
Indienststellung
Produktionszeit

-

Stückzahl

Entwurf November 1941



Konstruktion


Das im November 1941 von Rudolf Rentel vorgelegte Konzept sah einen freitragenden Mitteldecker mit zwei Strahltriebwerken vor. In der Rumpfmitte sollten zwei Brennstoffbehälter untergebracht werden, unter denen sich der interne Bombenschacht befand, der eine Bombenlast von 1000 kg aufnehmen sollte. Die Defensivbewaffnung bestand aus zwei heckwärts feuernden Maschinengewehren, die vom Piloten mittels eines Periskops bedient werden sollten.[1]


Technische Daten


Kenngröße Daten
Besatzung1
Länge8,50 m
Spannweite13,40 m
Höhe3,80 m
Flügelfläche
Flügelstreckung
Leermasse
max. Startmasse
Höchstgeschwindigkeit850 km/h
Dienstgipfelhöhe
Reichweite
Triebwerke2 Strahltriebwerke BMW 003 mit je 900 kp
Bewaffnung2 MG 131/20 (Bug) und 2 MG 131/20 (Heck)
Abwurflast1000 kg

Entwurf Mai 1942



Geschichte


Nachdem sich die Messerschmitt Me 210 im Einsatz weitgehend als Fehlschlag herausgestellt hatte, schlug Lippisch eine Neukonstruktion vor, die aber viele Teile der Me 210 übernehmen sollte. Der Entwurf sah ein Kolbentriebwerk Daimler-Benz DB 606 vor, das über eine Fernwelle einen Druckpropeller antreiben sollte. Der Entwurf wurde anschließend von Ing. Stender durchkonstruiert und erhielt die Bezeichnung Me 265. Von der Me 210 war die Übernahme des Rumpfvorderteils, Teile des Seitenleitwerks und die Bewaffnung neben zahlreicher Ausrüstungsteile geplant. Zu einer Produktionsaufnahme kam es jedoch nicht, weil stattdessen die Me 410 in Serie ging, die eine noch größere Zahl an Me 210 Komponenten verwenden konnte.[2]


Literatur



Einzelnachweise


  1. Dreiseitenriss des ersten Entwurfs
  2. Dreiseitenriss des zweiten Entwurfs



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