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Ernst Dietrich Geissler (* 3. August 1915 in Chemnitz, Deutsches Kaiserreich; † 3. Juni 1989 in Huntsville, Alabama) war ein deutsch-amerikanischer Ingenieur und Raumfahrtpionier.

Ernst Geissler in Huntsville
Ernst Geissler in Huntsville

Leben


Ernst Geissler wurde am 3. August 1915 in Chemnitz geboren im damaligen Königreich Sachsen. Er studierte an der Technischen Universität Dresden und schloss sein Studium im Jahr 1939 mit dem Diplom ab.[1]

Das Team von Project Paperclip in Fort Bliss.  (durch Bewegen des Mauszeigers über die Gesichter werden die Namen eingeblendet)Kurt LindnerKurt Debus?Hans Friedrich?Gerhard HellerBruno HeusingerFritz MüllerHans FichtnerKarl HagerHans PaulLudwig RothHermann LangeDieter GrauFriedrich SchwarzWilhelm Schulze?Werner VossErich NeubertJoseph MichelKarl Fleischer
Das Team von Project Paperclip in Fort Bliss. (durch Bewegen des Mauszeigers über die Gesichter werden die Namen eingeblendet)

Im Jahre 1940 wurde Geissler Mitarbeiter im Team der Raketenentwicklung von Wernher von Braun in der Heeresversuchsanstalt Peenemünde. Dort war er der Leiter einer Mathematiker-Gruppe, die für die Berechnung von Trajektorien bzw. Flugbahnen zuständig war.[2]

Nach dem Zweiten Weltkrieg gelangte Geissler im November 1945 im Zuge der Operation Paperclip in die USA. Im Jahre 1960 wurde er am Marshall Space Flight Center (MSFC) der NASA Direktor der aeroballistischen Abteilung, eine Position, die er auch Anfang 1969, dem Jahr der Mondlandung der Apollo-11-Mission, noch innehatte. Einer der ihm unterstellten Mitarbeiter am MSFC war Jesco von Puttkamer.[3]

Ernst Geissler erhielt 1973 das NASA Certificate of Appreciation und wurde zudem mit der NASA Distinguished Service Medal ausgezeichnet. Die American Astronautical Society ernannte ihn wegen seiner großen Verdienste um die Raumfahrt zum Fellow.[4]

Er starb am 3. Juni 1989 in Huntsville, Alabama.


Ehrungen



Publikationen





Einzelnachweise


  1. University of Alabama: Transplanted Rocket Pioneers. (PDF) S. 45, abgerufen am 22. Oktober 2015 (englisch).
  2. Peter Wegener: The Peenemunde Wind Tunnels: A Memoir. Yale University Press, 1996.
  3. Jesco von Puttkamer: Der zweite Tag der neuen Welt – Die Raumfahrt auf dem Weg ins 3. Jahrtausend. Umschau Verlag, Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-524-69054-8, S. 13.
  4. Liste der Fellows der American Astronautical Society auf astronautical.org, abgerufen am 28. November 2015
Personendaten
NAME Geissler, Ernst
ALTERNATIVNAMEN Geissler, Ernst Dietrich (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutsch-amerikanischer Ingenieur und Raumfahrtpionier
GEBURTSDATUM 3. August 1915
GEBURTSORT Chemnitz, Deutsches Kaiserreich
STERBEDATUM 3. Juni 1989
STERBEORT Huntsville, Alabama

На других языках


- [de] Ernst Geissler

[en] Ernst Geissler

Ernst Geissler (3 August 1915 in Chemnitz, Saxony, Germany – 3 June 1989 in Huntsville, Alabama, United States) was a German-American aerospace engineer. After World War II, he came to the United States on 16 November 1945 as part of the Argentina group, Operation Paperclip.[1]



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