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Walter Jacobi (* 13. Januar 1918 in Saalfeld/Saale; † 19. August 2009 in Huntsville, Alabama) war ein deutsch-amerikanischer Ingenieur und Raumfahrtpionier.

Walter Jacobi (2002)
Walter Jacobi (2002)

Leben


Von 1933 bis 1935 besuchte er die Freie Schulgemeinde in Wickersdorf bei Saalfeld im Thüringer Wald[1][2] und studierte danach Maschinenbau an der Ingenieurschule Ilmenau, die in der Technischen Universität Ilmenau aufgegangen ist.[3] Von 1940 bis 1945 arbeitete Jacobi in der Raketenentwicklung um Wernher von Braun an der Heeresversuchsanstalt Peenemünde auf der Ostseeinsel Usedom.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gelangte er im Kontext der Operation Paperclip in die Vereinigten Staaten, wo er im November 1945 eintraf.[4] Anfangs arbeitete er in Fort Bliss, dann im Redstone Arsenal und schließlich im Marshall Space Flight Center der US-Weltraumbehörde NASA. Zur Zeit des Apollo-Programms gehörte Jacobi zum Propulsion and Vehicle Engineering Laboratory des Marshall Space Flight Center.

Von diesem wurde Jacobi 2008 während der Jubiläumsfeierlichkeiten aus Anlass des 50. Jahrestages der Präsenz der USA im Weltraum (50th Anniversary of America in Space) zusammen mit weiteren Raketenpionieren wie Konrad Dannenberg, Hans Fichtner, Walter Häussermann, Oscar Holderer, Rudolf Schlidt und Georg von Tiesenhausen mit einer Gedenktafel geehrt.[5]

Das Team von Project Paperclip in Fort Bliss.  (durch Bewegen des Mauszeigers über die Gesichter werden die Namen eingeblendet)Kurt LindnerKurt Debus?Hans Friedrich?Gerhard HellerBruno HeusingerFritz MüllerHans FichtnerKarl HagerHans PaulLudwig RothHermann LangeDieter GrauFriedrich SchwarzWilhelm Schulze?Werner VossErich NeubertJoseph MichelKarl Fleischer
Das Team von Project Paperclip in Fort Bliss. (durch Bewegen des Mauszeigers über die Gesichter werden die Namen eingeblendet)

Walter Jacobi verstarb im Alter von 91 Jahren.[6]


Einzelnachweise


  1. Peter Dudek: „Alles braver Durchschnitt“? Impressionen zur Schülerschaft der FSG Wickersdorf 1906–1945. In: JHB 23. Jahrbuch für Historische Bildungsforschung 2017. Julius Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2018, ISBN 978-3-7815-2237-4, S. 234–279 (Zitatstelle: S. 270).
  2. Schülerverzeichnis der Freien Schulgemeinde Wickersdorf. In: Archiv der deutschen Jugendbewegung, Burg Ludwigstein bei Witzenhausen in Hessen.
  3. University of Alabama: Transplanted Rocket Pioneers. (PDF) 2015, S. 84, abgerufen am 28. Oktober 2015 (englisch).
  4. Walter Jacobi in der Encyclopedia Astronautica (englisch)
  5. America honors the last of the German rocketeers. In: Houston Chronicle, 31. Januar 2008, auf: chron.com
  6. Huntsville rocket scientist Jacobi dies at 91 Chattanooga Times Free Press.
Personendaten
NAME Jacobi, Walter
KURZBESCHREIBUNG deutsch-amerikanischer Ingenieur und Raumfahrtpionier
GEBURTSDATUM 13. Januar 1918
GEBURTSORT Saalfeld/Saale
STERBEDATUM 19. August 2009
STERBEORT Huntsville, Alabama

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- [de] Walter Jacobi

[en] Walter Jacobi

Walter Jacobi (January 13, 1918 – August 19, 2009)[2] was a rocket scientist and member of the "von Braun rocket group", at Peenemünde (1939–1945) working on the V-2 rockets in World War II.



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