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Auf dem SAETA-Flug 232 verschwand am 15. August 1976 eine Vickers Viscount 785D mit 55 Passagieren und vier Besatzungsmitgliedern an Bord spurlos. Mehr als 26 Jahre später entdeckten ecuadorianische Bergsteiger die Überreste des Flugzeugs zufällig an der Ostflanke des Bergs Chimborazo auf einer Höhe von etwa 5400 Meter.


Flugverlauf


Die Maschine der ecuadorianischen Gesellschaft SAETA sollte einen täglichen Inlandslinienflug von Quito ins rund 300 km südlicher gelegene Cuenca absolvieren. Die Flugdauer auf dieser Strecke betrug etwa eine Stunde. Die Vickers Viscount startete um 8:06 Uhr Ortszeit mit einer wetterbedingten Verspätung vom Aeropuerto Internacional Mariscal Sucre in Quito. Die Piloten hatten eine Freigabe für einen Steigflug auf 5490 Meter MSL (18.000 Fuß) erhalten und kreisten zunächst während des Steigens, um eine ausreichende Höhe zum Flug über die Anden zu gewinnen. Im Anschluss ging das Flugzeug auf einen südwestlichen Kurs in Richtung Cuenca und flog in den Bereich der Kontrollzone Ambato ein. Der dortige Fluglotse empfing 21 Minuten nach dem Start eine Mitteilung der Besatzung, dass sie die freigegebene Flughöhe von 18.000 Fuß erreicht hätte. Der Funkspruch enthielt keinen Hinweis auf ein bestehendes Problem. Es war der letzte Kontakt mit der Maschine.[1]


Suche und Fund des Wracks


Trotz hunderter Suchflüge konnte die vermisste Maschine nicht gefunden werden. Bereits im Jahr 1976 wurde angenommen, dass die Vickers Viscount bei schlechten Sichtbedingungen gegen den aus der Hochebene hervorragenden Vulkan Chimborazo geflogen sein könnte.[1] Auch über eine Entführung durch die kolumbianische Guerilla wurde spekuliert.

Am 17. Oktober 2002 stießen Bergsteiger östlich des Hauptgipfels des Chimborazo in etwa 5400 Meter Höhe auf die Überreste eines Flugzeuges. Zudem entdeckten sie Leichen und zahlreiche persönliche Gegenstände, darunter auch Zeitungen aus dem Jahr 1976. Nach einer Untersuchung der Trümmer und sonstigen Fundstücke durch das ecuadorianische Militär wurde im Februar 2003 offiziell bestätigt, dass es sich um die vermisste Maschine handelt. Das Trümmerfeld war vermutlich jahrelang von Schnee und Eis bedeckt und wurde wahrscheinlich erst durch die fortschreitende Gletscherschmelze sichtbar.[2]




Einzelnachweise


  1. Ellensburg Daily Record, 13. September 1976, abgerufen am 31. Januar 2017
  2. Aviation Safety Network: Unfallzusammenfassung SAETA, Vickers Viscount HC-ARS, 15. August 1976, abgerufen am 31. Januar 2017

На других языках


- [de] SAETA-Flug 232

[en] SAETA Flight 232

On 15 August 1976, SAETA Flight 232 en route from Quito, Ecuador, to Cuenca was reported missing while in flight. The SAETA-operated Vickers Viscount 785D carried 55 passengers and 4 crew members. The route is considered a dangerous stretch due to the snow-capped mountain Chimborazo, a natural obstacle that is found 6,319 meters above sea level and 150 kilometers from the capital.

[it] Volo SAETA 232

Il 15 agosto 1976 il volo SAETA 232, in rotta da Quito a Cuenca, in Ecuador, fu dichiarato scomparso lungo il tragitto. Più di 26 anni dopo alcuni alpinisti ecuadoriani scoprirono per caso i resti dell'aereo sul fianco orientale del Monte Chimborazo a un'altitudine di circa 5.400 metri.

[ru] Катастрофа Vickers Viscount на Чимборасо

Катастрофа Vickers Viscount на Чимборасо — авиационная катастрофа пассажирского самолёта Vickers 785D Viscount эквадорской авиакомпании SAETAruen, произошедшая в воскресенье 15 августа 1976 года на склоне вулкана Чимборасо.



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