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Der VFW H-3 Sprinter war Ende der 1960er-Jahre ein Flugschrauber des deutschen Herstellers Vereinigte Flugtechnische Werke.

VFW H-3

Flugschrauber VFW H-3 SPRINTER im Hubschraubermuseum Bückeburg
TypExperimenteller Flugschrauber
Entwurfsland

Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland

Hersteller Vereinigte Flugtechnische Werke
Erstflug 1969
Stückzahl 3

Die Besonderheit des Hubschraubers war das Antriebskonzept mit einem kalten Blattspitzenantrieb. Dazu trieb die Allison-250-Freiwellenturbine mechanisch einen Radialverdichter an, der über ein Leichtmetallrohr und einen kurzen flexiblen Verbindungsschlauch Druckluft zu dem um die Rotorkopfachse angeordneten Luftverteiler leitete. Der rotierende Teil dieses Luftverteilers wurde von einer Schere im Rotorkopf mitgenommen. Eine Gleitfläche des feststehenden Luftverteilerrohres führte die Taumelscheibe der konventionellen Rotorsteuerung.

Vom Luftverteiler wurde die Druckluft mittels drei flexibler Schläuche in die Rotorblätter geleitet. Die Luft strömte bis zur Blattspitze und wurde nach der Umlenkung in einer Schlitzdüse entspannt. Das Antriebskonzept wurde in dem Versuchsträger VFW H-2 getestet.[1]

Für den Vortrieb waren zwei Mantelpropeller vorgesehen, die über ein regelbares Differentialgetriebe und Wellen angetrieben werden sollten. Während der Erprobung waren die Propeller jedoch noch nicht montiert. Die Maschinen wurden 1968 fertiggestellt, der Erstflug folgte im Jahr darauf.

Der Hauptrotor selbst wurde nur während der Schwebephasen angetrieben. Sonst arbeitete der Hubschrauber als Tragschrauber. Er benötigte deswegen keinen Heckrotor. Stattdessen ist ein V-Leitwerk installiert.

Es wurden nur drei Prototypen hergestellt. Einer wurde bei Lastversuchen zerstört, die beiden anderen (Luftfahrzeugkennzeichen D-9543 und D-9544) sind heute noch erhalten; ein Exemplar befindet sich im Hubschraubermuseum Bückeburg[2], das andere befindet sich in Privatbesitz und steht am Flugplatz Meinerzhagen. Es ist geplant, die Flugfähigkeit des im Privatbesitz befindlichen Hubschraubers wiederherzustellen.

Versuchsträger VFW H-2 im Hubschraubermuseum Bückeburg
Versuchsträger VFW H-2 im Hubschraubermuseum Bückeburg

Technische Daten


KenngrößeDaten
Sitzplätze3
Länge9,30 m
Höhe2,50 m
Rotordurchmesser8,70 m
Spurweite2,00 m
Radstand2,28 m
Leermasse500 kg
max. Startmasse950 kg
Höchstgeschwindigkeit250 km/h
Dienstgipfelhöhe3900 m
Reichweite500 km
Triebwerkeine Wellenturbine Allison 250 C18
Leistung294 kW (400 WPS)


Commons: VFW H-3 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Flug Revue Mai 1969, S. 49ff.
  2. VFW H-3 Sprinter

На других языках


- [de] VFW H-3

[en] VFW-Fokker H3 Sprinter

The VFW-Fokker H3 Sprinter was a single-engined experimental rotorcraft designed and built in West Germany. Two aircraft were produced by VFW-Fokker in the early 1970s, registered D-9543 and D-9544. Intended as the first of a family of tip-jet driven helicopters the two H3 prototypes flew briefly but the method of rotor propulsion was found to be unsuccessful for this size of aircraft. Due to a high rotor overspeed, they could perform jump take-offs to 280 feet (85 m) at a rate of 1,600 feet (490 m) per minute.[1] An improved H4 variant was designed but not built.



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