Das Typ-98-20-mm-Flak-Halbkettenfahrzeug war ein experimentelles japanisches Halbkettenfahrzeug zur Fliegerabwehr, das 1942 vom Kaiserlich Japanischen Heer eingeführt wurde.[3]
Typ-98-20-mm-Flak-Halbkettenfahrzeug | |
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![]() Typ-98-20-mm-Flak-Halbkettenfahrzeug der Kaiserlich Japanischen Armee (um 1940) | |
Allgemeine Eigenschaften | |
Besatzung | 6 Mann[1] |
Länge | 3,78 m |
Breite | 1,85 m |
Höhe | 2,21 m |
Masse | 4 t |
Panzerung und Bewaffnung | |
Panzerung | max. 8 mm |
Hauptbewaffnung | 1× 20-mm-FlaMK Typ 98 |
Beweglichkeit | |
Antrieb | Dieselmotor 81 kW (110 PS)[2] |
Geschwindigkeit | 40 km/h |
Leistung/Gewicht | ca. 15 kW/t (21 PS/t) |
Reichweite | 200 km |
Seit 1937 führten die Streitkräfte des Japanischen Kaiserreiches den Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg. Durch die Überbrückung großer Distanzen sah sich das Heer immer mehr gefordert, seine Infanterie, Artillerie und Flugabwehr zu motorisieren, um mit dem schnellen Vormarsch Schritt zu halten. 1938 lieferte der Isuzu-Konzern das Halbkettenfahrzeug Typ 98 Ko-Hi an das Heer aus. Im gleichen Jahr wurde die 20-mm-Maschinenkanone Typ 98 an die Truppe übergeben. Erst 1942 wurde der Ruf nach mobiler Fliegerabwehr-Unterstützung laut. Inspiriert durch das deutsche Sonder-Kraftfahrzeug 6 mit 3,7-cm-FlaK 36, wurden Versuche gestartet, den Ko-Hi mit der Maschinenkanone zu kombinieren.[1] Obwohl sich der Ho-Ki als geeignetes Fahrzeug und die 20-mm-Maschinenkanone als effektive Flak erwiesen, wurden nur wenige Exemplare der Typ-98-Kombination hergestellt.
Die Typ-98-Ko-Hi-Zugmaschine war ein Halbkettenfahrzeug mit einer zweirädrigen Frontachse und einem Kettenlaufwerk im hinteren Bereich ähnlich dem Typ 1 Ho-Ha.[4] Die Zugmaschine bildete eine gute Mischung aus geländegängigem Fahrzeug und stabilem Unterbau für die Typ-98-Maschinenkanone. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 40 km/h. Fahrer und Beifahrer konnten bei Bedarf mit einem Leinentuchverdeck gegen die Elemente geschützt werden. Hinter dem Führerhaus hatte der Ko-Hi eine flache, freie Ladefläche auf der die um 360° schwenkbare Maschinenkanone montiert wurde. Die Munition wurde auf einem separaten Fahrzeug mitgeführt.[1]
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Tanketten |
Typ 6 Kijūsha • Typ 92 Jū-Sōkōsha • Typ 94 Te-Ke • Typ 97 Te-Ke |
Leichte Panzer |
Kō-gata • Otsu-gata • Typ 95 Ha-Gō • Typ 98 Ke-Ni • Typ 2 Ke-To • Typ 4 Ke-Nu |
Mittlere Panzer |
Typ 89 I-Gō • Typ 97 Chi-Ha • Typ 97 Shinhōtō Chi-Ha • Typ 1 Chi-He • Typ 3 Chi-Nu |
Amphibienpanzer |
Typ 2 Ka-Mi • Typ 3 Ka-Chi • Typ 4 Ka-Tsu |
Panzerartillerie Inkl. Flugabwehr- und Jagdpanzer |
20-mm-Flak-Halbkettenfahrzeug Typ 98 • Typ 1 Ho-Ni I • Typ 2 Ho-I • Typ 3 Ho-Ni III • Typ 4 Ho-Ro • Typ 4 Ha-To |
Panzerwagen |
Vickers-Crossley-Panzerwagen • Chiyoda-Panzerwagen • Breitspur-Triebwagen Typ 91 • Panzerwagen Typ 93 |
Sonstige |
Typ 95 So-Ki • Typ 98 So-Da • Typ 100 Beobachtungspanzer Te-Re • Typ 1 Ho-Ha • Typ 1 Ho-Ki |
Prototypen |
Experimentalpanzer Nr. 1 • schwerer Panzer Typ 95 • Typ 97 Chi-Ni • Typ 98 Ta-Se • Typ 98 Chi-Ho • O-I (Panzer) • Spezialnummer 3 Ku-Ro • Typ 3 Ke-Ri • Typ 4 Chi-To • Typ 5 Ke-Ho • Typ 5 Chi-Ri • Typ 5 To-Ku • Typ 5 Na-To |