Er ist Sitz der größten Fluggesellschaften des Landes, der Congo Airways, der flyCAA und der Wimbi Dira Airways. Zudem war der Flughafen Drehkreuz einiger nicht mehr bestehender Fluggesellschaften wie Bravo Air Congo oder Hewa Bora Airways. Der Flughafen ist mit Kinshasa durch die Stadtbahn Kinshasa verbunden. Die Flughafenanlage ist in einem sehr schlechten Zustand und nutzt noch weitgehend die Infrastruktur der belgischen Kolonialzeit.
Im Jahr 1998 fand im und um das Gebiet des Flughafens eine entscheidende Schlacht des Zweiten Kongokrieges statt, die den Flughafen in arge Mitleidenschaft zog. Im Jahr 2015 wurde ein neues internationales Terminal gebaut, was zur Abfertigung von rund einer Million Passagieren dienen soll.
Im Jahr 2004 wurden auf dem Flughafen 516.345 Passagiere abgefertigt. Im Jahr 2009 waren es 672.347 Passagiere.[3]
Während der Betriebszeit des Space Shuttle war der Flughafen ein möglicher Notlandeplatz im Falle einer außerplanmäßigen Landung.[4]
Name
Neben der Schreibweise Ndjili wird auch N'Djili verwendet. Entgegen dem Namen liegt der Flughafen in der Gemeinde Nsele und ist von der Gemeinde Ndjili durch die beiden Stadtgemeinden Masina und Kimbanseke getrennt.
Der Flughafen ist nach dem nahen Ndjili-Fluss benannt.[5]
Am 27. August 1949 stürzte eine Douglas DC-3/C-47B-5-DK der belgischen Sabena (Luftfahrzeugkennzeichen OO-CBK) kurz nach dem Start vom Flughafen Léopoldville (Belgisch-Kongo) ab. Das Flugzeug erreichte nach dem Start nicht die erforderliche Steigleistung. Von den 20 Insassen kamen fünf ums Leben, alle drei Crewmitglieder und zwei Passagiere. Als Ursachen wurden entweder Wasser in den Treibstofftanks oder ungewöhnlich starke Bleiablagerungen an den Zündkerzen angenommen (siehe auch Flugunfall der Sabena bei Léopoldville).[6][7][8]
Am 29. November 1964 stürzte eine Douglas DC-4 der Air Congo(OO-DEP) nach dem Start in Leopoldville (heute Kinshasa) ab. Das von Belgian International Air Services geleaste Flugzeug war zuvor mit einem Ölfass kollidiert, das auf der Startbahn lag. Dabei wurden Teile der rechten Höhenflosse abgerissen. Bei dem Unfall kamen zunächst sechs Personen ums Leben, ein weiterer Passagier erlag später seinen Brandverletzungen im Krankenhaus (siehe auch Flugunfall einer Douglas DC-4 der Air Congo).[9]
Am 28. August 1984 stürzte eine Vickers Viscount 757 der kongolesischen Zaire Aero Service(9Q-CPD) nach dem Start vom Flughafen Kinshasa-Ndjili in einen Sumpf. Alle Insassen überlebten.[10]
Im Jahr 1991 (genaues Datum unbekannt) kam es an einer Douglas DC-4/C-54A-10-DC der kongolesischen GLM Aviation(9Q-CWP) am Flughafen Kinshasa-Ndjili zu einem explosionsartigen Triebwerksschaden. Über Personenschäden ist nichts bekannt. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt.[11]
Am 9. Februar 1999 starben alle sieben Insassen einer Lockheed L-188 Electra der Air Karibu(9Q-CDI), die von den kongolesischen Streitkräften gechartert worden war, um Treibstoff, scharfe Munition und Bomben von Kinshasa nach Mbandaka zu transportieren. Bei dem um sechs Tonnen überladenen Flugzeug kam es kurz nach dem Start zu einem Schaden an Triebwerk Nr. 3, welches daraufhin abgestellt werden musste. Der Kapitän versuchte, zum Flughafen zurückzukehren, aber das Flugzeug verlor an Höhe und die Kontrolle ging verloren. Die Maschine stürzte etwa drei Minuten nach dem Start ab. Ein entscheidender Faktor bei dem Unfall war der Umstand, dass eine unterqualifizierte Besatzung eingesetzt wurde: Da kein Erster Offizier anwesend war, erfüllte der Flugingenieur die Aufgaben des Ersten Offiziers und ein Bodenmechaniker die Aufgaben des Flugingenieurs (siehe auch Flugunfall einer Lockheed L-188 Electra der Air Karibu).[12]
Am 20. Dezember 2018 verunglückte eine Antonow AN-26B der Gomair (9S-AGB) mit 7 (nach anderen Berichten 8) Besatzungsmitgliedern an Bord, die im Auftrag der Central Electoral National Independent Commission (CENI) unterwegs war, aus bisher unbekannter Ursache kurz vor dem Anflug auf die Landebahn 06 am Flughafen Ndjili, wobei alle Personen an Bord ums Leben kamen. Seitens der Behörden wurde keine Suchaktion gestartet, dennoch wurde die Maschine etwa 24 Stunden später von Einheimischen gefunden, welche den Tod der Besatzung bestätigten.[13]
Portail Officiel de la Regie des Voies Aériennes.(Nicht mehr online verfügbar.)In:rva-rdc.com.ArchiviertvomOriginalam23.Januar 2015;abgerufen am 18.März 2015(französisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rva-rdc.com
ACI WORLD AIRPORT TRAFFIC REPORT 2009 (Memento vom 11. August 2016 im Internet Archive), Airports Council International, August 2010. ISBN 978-2-88909-008-2
Justine Whitman:Space Shuttle Abort Modes.Aerospaceweb.org,25.Juni 2006,abgerufen am 7.Oktober 2011(englisch).
Jennifer M. Gradidge: The Douglas DC-1/DC-2/DC-3: The First Seventy Years, Volumes One and Two. Tonbridge, Kent, UK: Air-Britain (Historians), 2006, ISBN 0-85130-332-3, S. 544.
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