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Die Savoia-Marchetti SM.91 war ein Jagdbomber des italienischen Herstellers Savoia-Marchetti aus den 1940er-Jahren. Es wurde lediglich ein Prototyp gebaut, da die Maschine gegenüber anderen bereits im Einsatz befindlichen Mustern, wie zum Beispiel der Messerschmitt Me 410, keine Vorteile zeigte.

Savoia-Marchetti SM.91
Savoia-Marchetti SM.91
TypJagdbomber
Entwurfsland

Italien 1861 Königreich Italien

Hersteller Savoia-Marchetti
Erstflug 11. März 1942
Stückzahl 1 Prototyp

Geschichte


Die italienische Luftwaffe Aeronautica Militare schrieb 1941 einen Langstrecken-Begleitjäger und Jagdbomber aus. Savoia-Marchetti beteiligte sich an dieser Ausschreibung mit dem Projekt „Infrarotem 91“, das als Savoia-Marchetti SM.91 bekannt wurde. Bei der SM.91 handelte es sich um einen zweimotorigen Jagdbomber, von dem 1943 ein Prototyp angefertigt wurde.

Der erste Testflug fand am 10. März 1943 statt, Testpilot war Aldo Moggi. Dieser war mit der Leistung der Maschine grundsätzlich zufrieden, stellte jedoch eine ungenügende Steigleistung fest, die sich im Luftkampf negativ auswirken würde. Die Testflüge in Italien dauerten bis September 1943. Danach wurde der Prototyp für weitere Tests nach Deutschland überführt, für die deutsche Hoheitszeichen angebracht wurden. Der Prototyp wurde am 27. Dezember 1944 bei einem Bombenangriff der US Air Force zerstört. Die Savoia-Marchetti SM.91 erwies sich allen schon vorhandenen Flugzeugen der deutschen Wehrmacht, wie z. B. der Me 410, als gleichwertig oder unterlegen, so dass man auf eine Serienproduktion verzichtete.


Konstruktion


Die Savoia-Marchetti SM.91 war ein Ganzmetall-Mitteldecker mit einziehbarem Fahrwerk. Die Bauweise bestand aus einer Rumpfgondel und zwei Leitwerksträgern, ähnlich der bei der Lockheed P-38 gewählten konstruktiven Auslegung.


Antrieb


Der Antrieb der Maschine bestand aus zwei flüssigkeitsgekühlten 12-Zylinder-V-Motoren Daimler-Benz DB-605A-1, die in Lizenz von Alfa Romeo unter der Bezeichnung „Alfa Romeo RA-RC 58. 1050 Tifon“ hergestellt wurden. Die 2 × 1475 PS Maximalleistung verliehen der Maschine eine hohe Leistungsfähigkeit im Luftkampf. Bei 400 km/h Marschgeschwindigkeit in einer Höhe von 3000 m entwickelten die Motoren eine Dauerleistung von 2 × 1175 PS.


Bewaffnung


Der Prototyp war mit fünf Kanonen MG 151/20 bewaffnet: drei davon in der Gondel und jeweils eine in jeder Tragfläche. Die Nutzlast der SM.91 war im Normalfall auf 500 kg beschränkt, konnte aber bis 1000 kg erweitert werden. Dadurch konnten vier 100-kg-, vier 160-kg- oder zwei 250-kg-Bomben mitgeführt werden. In Deutschland wurde die Maschine mit zwei 500-kg-Bomben oder zwei bis vier 250-kg-Bomben getestet. Die Maschine wurde aber selten mit mehr als 500 kg Bombenlast geflogen. Die Besatzung der SM.91 bestand zwar aus zwei Mann. Da in der Beschreibung kein Hinweis auf einen Heckschützen oder ein Heck-MG enthalten ist, bleibt unklar, ob es sich beim zweiten Mann um einen Bomben- oder Heckschützen handelte.


Technische Daten


Dreiseitenriss SM.91
Dreiseitenriss SM.91
KenngrößeDaten
Besatzung2
Länge13,25 m
Spannweite19,70 m
Höhe3,85 m
Flügelfläche41,90 m²
Flügelstreckung9,3
Propellerfläche7,74 m²
Leermasse6410 kg
Startmasse8920 kg
max. Startmasse9200 kg
Antrieb2 × Alfa Romeo RA-RC 58. 1050 Tifon mit 1.475 PS (1.085 kW)
Höchstgeschwindigkeit582 km/h in 4000 m Höhe
Reisegeschwindigkeit400 km/h in 3000 m Höhe
Dienstgipfelhöhe11.000 m
Steigleistung12 m/s
Reichweite (max.)1190 km (1550 km)
Bewaffnungfünf Kanonen MG 151/20, bis maximal 1000 kg Bomben

Literatur




Commons: Savoia-Marchetti SM.91 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Savoia-Marchetti SM.91

[en] Savoia-Marchetti SM.91

The Savoia-Marchetti SM.91 was a two-seat, twin-engined, Italian heavy fighter prototype, designed to compete in a 1942 revision to a long-range fighter-bomber contract offered by the Regia Aeronautica to Italian aircraft companies in 1938. The original 1938 specification yielded the Savoia-Marchetti SM.88, which the SM.91 was largely based on.

[it] Savoia-Marchetti S.M.91

Il Savoia-Marchetti S.M.91 era un prototipo italiano per un aereo da caccia che riuscisse a contrastare i bombardieri alleati ad alta quota durante la seconda guerra mondiale. La configurazione dei due aerei è simile a quella del Lockheed P-38 Lightning statunitense, .mw-parser-output .chiarimento{background:#ffeaea;color:#444444}.mw-parser-output .chiarimento-apice{color:red}ma la leggenda che narra che per costruire l'aereo italiano ci si fosse basati su un P-38 catturato integro a Capoterra in Sardegna è falsa, anche perché il P-38 è stato catturato in Italia nell'estate del 1943, lo S.M.91 è stato un progetto del luglio del 1942 ed ha iniziato a volare nel marzo del 1943.[senza fonte]



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