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Die SMS Stuttgart war ein Kleiner Kreuzer der Kaiserlichen Marine und das dritte Schiff der Königsberg-Klasse.[1]

Stuttgart
Zeichnung der Klasse aus Jane's Fighting Ships
Zeichnung der Klasse aus Jane's Fighting Ships
Zeichnung der Klasse aus Jane's Fighting Ships
Schiffsdaten
Flagge Deutsches Reich Deutsches Reich
Schiffstyp Kleiner Kreuzer
Klasse Königsberg-Klasse
Bauwerft Kaiserliche Werft, Danzig
Baukosten 5.488.000 Mark
Stapellauf 22. September 1906
Indienststellung 1. Februar 1908
Verbleib 1920 abgewrackt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
117,4 m (Lüa)
116,8 m (KWL)
Breite 13,3 m
Tiefgang max. 5,4 m
Verdrängung Konstruktion: 3.469 t
Maximal: 4.002 t
 
Besatzung 322 Mann
Maschinenanlage
Maschine 11 Marinekessel
2 3-Zyl.-Verbundmaschinen
Maschinen-
leistung
13.146 PS (9.669 kW)
Höchst-
geschwindigkeit
23,9 kn (44 km/h)
Propeller 2 vierflügelig ⌀ 4,0 m
Bewaffnung
  • 10 × Sk 10,5 cm L/40 (1.500 Schuss)
  • 8 × Sk 5,2 cm L/55 (4.000 Schuss)
  • 2 × Torpedorohr ⌀ 45 cm (5 Schuss)
Panzerung
  • Panzerdeck: 20–80 mm
  • Sülle: 100 mm
  • Kommandoturm: 20–100 mm
  • Schilde: 50 mm

Technik


Die Stuttgart war einer der drei Kleinen Kreuzer, dessen achterer Schornstein „detachiert“ war. Das bedeutete, dass der Abstand zum mittleren Schornstein größer war als jener zwischen dem mittleren und dem vorderen Schornstein.


Geschichte


Am 22. September 1906 vollzog Dr. Gauß, der damalige Stuttgarter Oberbürgermeister, die Taufe. Am 1. Februar 1908 wurde das Schiff in Dienst gestellt. Die Erprobungen waren zwar bereits am 9. April 1908 beendet, jedoch mangels Personals musste die Stuttgart für ein Jahr aufgelegt werden.


Friedenseinsätze


Am 16. Februar 1909 wurde der Kleine Kreuzer Stuttgart Schulschiff für Maschinenkanonen bei der Schiffsartillerieinspektion. Er löste damit den Kleinen Kreuzer Nymphe ab. In den nächsten fünf Jahren nahm die Stuttgart - zur Reserveflotte gehörend - an sämtlichen Manövern und Paraden teil. 1913 leistete sie dem gestrandeten Großen Kreuzer Blücher Hilfe.


Kriegseinsätze


Bei Kriegsbeginn lag der Kreuzer Stuttgart in der Kaiserlichen Werft in Danzig. Wieder einsatzbereit, kam er am 7. August 1914 zur IV. Aufklärungsgruppe, die in Wilhelmshaven lag. Das Schiff fand Einsatz im Vorposten- und Sicherungsdienst sowie bei Minenoperationen. Im Mai 1915 nahm die Stuttgart an Vorstößen in die östliche Ostsee teil. Dabei gab es einige Gefechtsberührungen mit russischen Kriegsschiffen. Nach einer Rückkehr in die Nordsee war das Schiff zwischen Oktober 1915 und Januar 1916 erneut in der Ostsee im Einsatz. Anschließend folgte eine längere Werftliegezeit in Wilhelmshaven.

In der IV. Aufklärungsgruppe (Kommodore Ludwig von Reuter) nahm die Stuttgart an der Skagerrakschlacht teil. Sie blieb dabei unversehrt. Am 15. Dezember 1916 wurde das Schiff außer Dienst gestellt, und seine Besatzung übernahm nun den neuen Kleinen Kreuzer Emden.

Von Februar bis Mai 1918 wurde die Stuttgart bei der Kaiserlichen Werft Wilhelmshaven zum Flugzeugmutterschiff umgebaut.[2] Sie bekam drei Flugzeuge an Bord, zwei davon in Hangars und eines an Deck. Ferner wurden sechs der 10,5-cm-Geschütze ausgebaut. Stattdessen erhielt die Stuttgart zwei 8,8-cm-Fliegerabwehr-Kanonen. Ab dem 16. Mai 1918 versah sie bis Kriegsende Aufklärungsdienste in der Deutschen Bucht.


Nachkriegszeit


Am 17. Dezember wurde die Stuttgart außer Dienst gestellt und am 5. November 1919 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen. Am 20. Juli 1920 wurde das Schiff an Großbritannien ausgeliefert und dort abgewrackt.


Kommandanten


Februar bis April 1908Fregattenkapitän Georg Schur
Februar bis September 1909Korvettenkapitän / Fregattenkapitän Werner Max
September 1909 bis September 1911Korvettenkapitän / Fregattenkapitän Moritz von Obernitz
Dezember 1910Kapitänleutnant Ernst Stever (in Vertretung)
September 1911 bis September 1913Korvettenkapitän / Fregattenkapitän Otto Rößler
1. Oktober 1913 bis 3. August 1915Fregattenkapitän / Kapitän zur See Friedrich Richter
August 1915 bis Februar 1916Fregattenkapitän Lothar von Gohren
Februar bis Dezember 1916Korvettenkapitän / Fregattenkapitän Max Hagedorn
Mai bis November 1918Korvettenkapitän Otto von Alvensleben
November bis Dezember 1918unbesetzt

Literatur



Fußnoten


  1. Hildebrand / Röhr / Steinmetz führen die Königsberg als Einzelschiff und sehen die drei anderen Kreuzer als eigene Nürnberg-Klasse an. Gröner und Koop / Schmolke hingegen sehen die Königsberg als Typschiff der Klasse an.
  2. Bild des umgebauten Kreuzers

На других языках


- [de] SMS Stuttgart

[en] SMS Stuttgart

SMS Stuttgart was a Königsberg-class light cruiser of the Kaiserliche Marine, named after the city of Stuttgart. She had three sister ships: Königsberg, Nürnberg, and Stettin. Stuttgart was laid down at the Imperial Dockyard in Danzig in 1905, launched in September 1906, and commissioned in February 1908. Like her sisters, Stettin was armed with a main battery of ten 10.5 cm (4.1 in) guns and a pair of 45 cm (18 in) torpedo tubes, and was capable of a top speed in excess of 25 knots (46 km/h; 29 mph).

[fr] SMS Stuttgart

Le SMS Stuttgart, du nom de la ville de Stuttgart en Allemagne, est un croiseur léger de la classe Königsberg construit pour la Marine impériale allemande (Kaiserliche Marine). Il a pour sister-ships les croiseurs Königsberg, Nürnberg et Stettin. Mis sur cale au chantier naval de Dantzig en 1905 et lancé en septembre 1906, le Stuttgart entre en service en février 1908. À l'instar des autres navires de sa classe, il est équipé d'un armement principal se composant de dix canons de 10,5 cm et de deux tubes lance-torpilles de 450 mm et peut atteindre une vitesse maximale de 25 nœuds (46 km/h).



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