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Die Augsburg Air Service GmbH ist eine Flugzeugwerft mit Sitz[1] am Flugplatz Augsburg in Süddeutschland. Das Unternehmen ist eine eigenständige Tochtergesellschaft der Atlas Air Service AG mit internationalem Klientel.

Unternehmen

Augsburg Air Service ist ein Service-Center für Geschäftsreiseflugzeuge der Marken Beechcraft, Cessna, Hawker und Nextant sowie für Embraer Executive Jets. Der Werftbetrieb führt Instandhaltung, Wartung und Strukturreparaturen an Flugzeugen mit Kolbenantrieb, Turboprops und Jets durch[2]. Hinzu kommen diverse leistungssteigernde Umbauten und Modifikationen (v. a. an Beechcraft King Airs).

Augsburg Air Service ist eine zertifizierte CAMO+ Organisation für die Aufrechterhaltung der Lufttüchtigkeit von Luftfahrzeugen[3]. Ferner betreibt das Unternehmen Handel mit Flugzeugen sowie einen AEO zertifizierten Ersatzteileverkauf[4], eine Lackiererei sowie verschiedene Spezialabteilungen.

Historie

Wolfgang Denzel GmbH

Augsburg Air Service wurde im Jahr 1972 zunächst als Wolfgang Denzel GmbH gegründet und startete mit ca. 15 Mitarbeitern. Im Jahr 1977 wurde die neue Werfthalle eingeweiht. Der Betrieb war anfangs auf die Instandhaltung und Reparatur von Flugzeugen der amerikanischen Beechcraft Corporation spezialisiert. Im Laufe der Jahre kamen Flugzeugmuster weiterer Hersteller hinzu.

Beechcraft Vertrieb und Service GmbH

Im Jahr 1985 übernahm der Bauingenieur Hans Schneider (* 10. September 1930, † 7. Oktober 2013) die Flugzeugwerft und benannte sie in Beechcraft Vertrieb und Service GmbH (Kurzform: Beechcraft Augsburg) um. In den Folgejahren wuchs der Betrieb unter der Leitung von Geschäftsführer Hans Obermeier[5] auf fast 100 Mitarbeiter an[6]. Zwischenzeitlich wurde eine Außenstelle in Baden-Baden eröffnet (1999–2004) und die Fluggesellschaft Augusta Air als Schwesterfirma gegründet.

Bis 2008 war die Firma Exklusivhändler für Hawker-Beechcraft-Flugzeuge für Deutschland, Österreich, die Niederlande und für sämtliche Gebiete des ehemaligen Jugoslawien. Im Jahr 2000 wurde aus Expansionsgründen eine weitere kleine Halle am Augsburger Flughafen angekauft und umgebaut. Im Jahr 2004 erfolgten zusätzlich die Anmietung und wenig später der Kauf der ehemaligen Werfthalle von Augsburg Airways, die heute als Haupthangar dient.

Augsburg Air Service GmbH

Seit Mai 2014 gehört das Unternehmen als eigenständige Tochtergesellschaft[7] zur Atlas Air Service AG (Hauptsitz Ganderkesee). Seit 1. April 2015 firmiert es unter dem Namen Augsburg Air Service GmbH.[8]

Betreute Flugzeugmuster

Hersteller	Flugzeugtyp	Antriebsart
Beechcraft	Bonanza	Kolbenmotor
Beechcraft	Baron	Kolbenmotor
Beechcraft	King Air Serien 90 - 350	Turboprop
Beechcraft	Premier I	Jet
Beechcraft	Beechjet 400A	Jet
Hawker	Beechjet, Hawker400XP	Jet
Cessna	Citation Mustang	Jet
Cessna	Citation CJ1 - CJ3	Jet
Cessna	Cessna Citation XLS / XLS+	Jet
Embraer	Phenom 100	Jet
Embraer	Phenom 300	Jet
Cirrus	SR20 - SR22	Kolbenmotor
Cirrus	Cirrus SF50	Jet

Weblinks

• Unternehmenswebseite
• Seite zur Unternehmensgeschichte
• Artikel-Archiv auf aerobuzz.de
• LBA-Liste techn. Betriebe

Einzelnachweise

1. Partner - Augsburg Airport. Abgerufen am 13. Januar 2020 (deutsch).
2. Business Aviation Service – Atlas Air Service und Augsburg Air Service. Abgerufen am 13. Januar 2020.
3. CAMO Flugzeug. Abgerufen am 13. Januar 2020.
4. Flugzeugersatzteile und Zubehör. Abgerufen am 13. Januar 2020.
5. Volker K. Thomalla: Hans Obermeier im Interview: Die Branche ist wie eine Familie. 22. Dezember 2015, abgerufen am 13. Januar 2020.
6. Top 13 Unternehmen: Beechcraft Augsburg gehört dazu - Augsburg - B4B Schwaben. Abgerufen am 13. Januar 2020.
7. Handelsregisterauszug von Augsburg Air Service GmbH aus Augsburg (HRB 8591). (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 13. Januar 2020; abgerufen am 13. Januar 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.online-handelsregister.de
8. Business Aviation Center Augsburg. Abgerufen am 13. Januar 2020.

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