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Die Liste britischer Starrluftschiffe enthält Starrluftschiffe aus britischer Herstellung.

In Großbritannien erhoben sich bisher 16 Starrluftschiffe aus eigener Produktion in die Luft. Viele davon waren Nachbauten deutscher Zeppeline und Schütte-Lanz-Luftschiffe und dienten im Ersten Weltkrieg. Nach dem Krieg erhielt Großbritannien außerdem die Kriegszeppeline LZ 109 (L64) und LZ 113 (L71) als Reparation von Deutschland.


Liste


Bezeichnung Verwendung 1. Fahrt Bemerkungen Abbildung
HMA No. 1 militärisch keine 1. britisches Starrluftschiff, „The Mayfly“ (Eintagsfliege), gebaut von Vickers, Baubeginn 1909, erste Tests 1911, keine Fahrt, noch am Boden schwer beschädigt und später abgebrochen
HMA 2 bis 8 Keine Starrluftschiffe.
HMA 9 militärisch 27.11.1916 2. britisches Starrluftschiff, erste Fahrt eines englischen Starrluftschiffs überhaupt, Gesamtzeit in der Luft: 198 Stunden 16 Minuten, davon 33 Stunden am Ankermast.
HMA 10 bis 22 Keine Starrluftschiffe
HMA 23 militärisch 17.09.1917 3. britisches Starrluftschiff; Typschiff der „23er-Klasse“; Indienststellung 15. Oktober 1917, Gesamtflugleistung: 16560 km (8426 mi) in 321,5 Stunden, Außerdienststellung im September 1919.
HMA 24 militärisch „23er-Klasse“, Gesamtflugleistung: 164 h 40 min, 6759 km (4200 mi), Außerdienststellung und Verschrottung im Dezember 1919
HMA 25 militärisch 14.10.1917 „23er-Klasse“, jedoch mit einigen Änderungen, Verwendung: hauptsächlich Ausbildung, Gesamtflugleistung: 221 h 5 min, 9510 km (5909 mi), Außerdienststellung im September 1919.
R26 militärisch „23er-Klasse“, bekam schon die neue „R“-Bezeichnung, wurde Ende Januar 1919 am Ankermast durch Wettereinwirkung beschädigt und abgewrackt.
R27 militärisch Typschiff der 23X-Klasse, Indienststellung: 29. Juni 1918, Gesamtfahrzeit: 89 h 40 min, wurde am 16. August 1918 durch ein Feuer in der Luftschiffhalle gemeinsam mit mehreren Prallluftschiffen zerstört, dabei 1 Toter.
R28 nicht gebaut keine 23X-Klasse, nicht gebaut
R29 militärisch 23X-Klasse, am 3. – 4. Juli 1918 eine 32-Stunden-Fahrt; am 29. September 1918 an der Versenkung eines deutschen U-Bootes beteiligt; insges. 438 h Gesamtfahrtzeit, letzte Fahrt vor Außerdienststellung: 24. Oktober 1919.
R30 keine 23X-Klasse, nicht gebaut.
R31 militärisch 29.07.1918 Holzgerippe nach dt. SL-e-Typ (Schütte-Lanz), insgesamt 9 Flugstunden, nach der 3. Fahrt wegen Trägerbruch in Howden in einer Halle ohne Dach untergebracht, im Frühjahr wegen zu starker Verwitterung abgewrackt und als Brennholz verkauft (Pech für den Käufer: Holz war durch Imprägnierung feuerfest), 42.400 m³, 185 m lang, 19,7 m Durchmesser, 21 Gaszellen, 6 (später 5) Rolls-Royce Eagle III oder IV-Motoren mit je 190 kW, 105 km/h Nutzlast: 16,5 t.
R32 militärisch 3.09.1919 Schwesterschiff von R31, ebenfalls Holzgerippe.
R33 militärisch 6.03.1919 Typschiff der R33-Klasse; Nachbau des deutschen Zeppelins LZ 76/L33; mehrere Fahrten; z. B. 31-h-Fahrt am 1.–2. Juli 1919 mit Musikkapelle an Bord über der Küste von England und Irland; mehrere zivile Fahrten, z. B. am 10. September 1919 nach Holland mit Passagieren und Steward als Werbefahrt für Zivilluftverkehr.
R34 militärisch 14.03.1919 R33-Klasse, zwei Atlantiküberquerungen (erste Atlantiküberquerung eines Luftschiffes überhaupt), Anfang 1921 verschrottet.
R35 keine nicht gebaut
R36 Starrluftschiff 1.04.1921 kein Kriegseinsatz mehr, wurde mit einer langen Passagierkabine unter dem Rumpf ausgerüstet und unternahm so einige Fahrten nach Kriegsende.
R37 keine nicht fertiggestellt (siehe R38)
R38 militärisch 23.06.1921 „Admiralty A Class“, vorgesehen als ZR-2 für die USA. Bei der vierten Testfahrt am 23. August 1921 zerstört, 44 Todesopfer.
R39 keine „Admiralty A Class“, Schwesterschiff von R38, nicht gebaut.
R40 keine „Admiralty A Class“, Schwesterschiff von R38, nicht gebaut.
R41 keine „Admiralty A Class“, Schwesterschiff von R38, nicht gebaut.
R80 militärisch 19.06.1920 1. englisches Starrluftschiff mit Stromlinienform; es gab auch umfangreiche Pläne für eine zivile Nutzung; 1925 abgerüstet.
R100 zivil 16.12.1929 Großes Verkehrsluftschiff, zwei Atlantiküberquerungen, 1931 abgewrackt.
R101 zivil 14.10.1929 Bei Fertigstellung größte je gebaute Flugmaschine. Am 4. Oktober 1930 bei Beauvais abgestürzt, 48 Todesopfer.

Siehe auch



На других языках


- [de] Liste britischer Starrluftschiffe

[en] List of British airships

Airship development in the United Kingdom lagged behind that of Germany and France. The first British designed and built airship was constructed by Stanley Spencer, and on 22 September 1902 was flown 30 miles (48 km) from Crystal Palace, London to Ruislip, carrying an advertisement for baby food. A series of more practical airships was constructed by Ernest Willows, the "Willows Number 1" making its first flight near Cardiff on 5 August 1905. The Royal Navy realised that airships similar to Ferdinand von Zeppelin's designs could be of great use and in 1909 ordered construction of a rigid airship. This was completed in 1911 but was wrecked while leaving the hangar before it had flown. Meanwhile, the British Army's School of Ballooning, later the Air Battalion Royal Engineers, acquired a small fleet of semi-rigid and non-rigid airships for observation purposes; they were taken over by the Royal Navy on the creation of the Royal Naval Air Service in 1914. A large number of rigid and non-rigid airships were mainly used to counter the U-Boat campaign in World War I. Interest in military airships declined at the end of the war, but some success in the commercial field inspired the Imperial Airship Scheme; however, the disastrous crash of the R101 in 1930 ended serious government and commercial interest in airships. Since the 1970s, there have been persistent efforts to revive a British airship industry, using new designs, materials and technologies.



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