Am 26. September 1994 stürzte eine Jakowlew Jak-40 während eines Fluges der Cheremshanka Airlines von Krasnojarsk nach Tura ab, wobei alle 28 Insassen starben.
Das Flugzeug war eine 20 Jahre alte Jakowlew Jak-40 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen RA-87468, die mit drei Triebwerken des Typs Iwtschenko AI-25 ausgestattet war.
Die Besatzung bestand aus dem Flugkapitän A. A. Danilow, dem Ersten Offizier A. G. Schtscherbakow, dem Flugingenieur M. N. Schurpatow sowie einem Flugbegleiter.
Das Flugzeug startete in Krasnojarsk und flog Richtung Tura. Während des Landeanflugs verschlechterten sich die Wetterbedingungen und die Piloten konnten aufgrund des Nebels nicht auf dem Flughafen landen. Nach dem dritten abgebrochenen Landeanflug entschieden sich die Piloten, auf dem Flughafen Wanawara zu landen, welcher sich 450 km südsüdöstlich des Flughafens Tura befindet. Während des Fluges dorthin ging dem Flugzeug 41 km nordnordwestlich von Wanawara auf einer Höhe von 3.000 m der Treibstoff aus. Die drei Triebwerke fielen aus und das Flugzeug glitt mit einer Sinkrate von 7 m/s. Zwei Hubschrauber und eine Antonow An-24 befanden sich in der Nähe, deren Piloten eine Landung in den Sümpfen vorschlugen. Aber das Flugzeug war bereits an den Sümpfen vorbeigeflogen. Die Piloten versuchten eine Notwasserung mit eingefahrenem Fahrwerk auf dem Fluss Tschamba. Der Kapitän schickte die anderen Besatzungsmitlieder in die Kabine. Seine letzten Worte waren: „Ищите нас на речке“ („Suchen sie uns auf dem Fluss“). Schließlich streifte das Flugzeug mit einer Geschwindigkeit von 235 km/h einige Bäume, wodurch die rechte Tragfläche beschädigt wurde, das Flugzeug nach rechts rollte und schließlich um 17:38 Uhr kopfüber auf dem Flussufer des Flusses Tschamba aufschlug.
Die Ermittlungen, welche aufgrund der fehlenden Aufzeichnungen der Gespräche zwischen den Piloten und dem Fluglotsen behindert wurden, ergaben schließlich als Ursache für den Unfall folgende Faktoren:
Es konnten bei der Überprüfung des Flugbetriebs der Cheremshanka Airlines Mängel festgestellt werden. Die Arbeiter der Flugsicherung des Flughafens Tura hatten in Briefen wiederholt auf das inakzeptable Niveau der Arbeitsorganisation hingewiesen; allerdings wurde keine ordnungsgemäße Kontrolle durchgeführt.
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