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Das Klimow WK-1 war ein sowjetisches Turbojet-Triebwerk. Es war das erste sowjetische Strahltriebwerk, das in Großserie gefertigt wurde. Die Buchstaben der Bezeichnung sind die Initialen des Konstrukteurs Wladimir Klimow.

Klimow WK-1 im Schnitt
Klimow WK-1 im Schnitt
Klimow WK-1 im Schnitt
Klimow WK-1 im Schnitt

Entwicklung


Es war eine Weiterentwicklung des Klimow RD-45 und basierte wie dieses auf dem britischen Rolls-Royce Nene-Triebwerk, erreichte jedoch einen um etwa 30 Prozent höheren Schub als das Ausgangsmuster, ohne dass die äußeren Abmessungen vergrößert wurden.

Es handelt sich um ein Einwellentriebwerk mit einem einstufigen Radialkompressor, der über zwei Einlässe verfügte. Die Verbrennungsluft wurde durch neun einzelne Brennkammern zur einstufigen Turbine geführt. Die Luftfahrtzulassung konnte im Dezember 1948 erteilt werden. Es wurde in der Mikojan-Gurewitsch MiG-15bis verwendet. Eine Variante WK-1A mit geändertem Getriebe und besserer Haltbarkeit löste das Ursprungstriebwerk in der Serienfertigung ab und wurde bei den Mustern der Mikojan-Gurewitsch MiG-17, der Iljuschin Il-28 und der Tupolew Tu-14 eingesetzt. Eine Version mit Nachbrenner, als WK-1F (Forsasch) bezeichnet, wurde ab 1951 hergestellt und kam in späteren Versionen der MiG-17 (F, PF und R) zum Einsatz. Darüber hinaus fand es jedoch auch in weiteren Flugzeugen Verwendung. Das Triebwerk wurde auch in Polen, der Tschechoslowakei und in China gefertigt. Dort lief die Produktion bis 1958. Es wurden insgesamt über 20.000 Aggregate hergestellt.

Das Klimow WK-5 war eine Weiterentwicklung des WK-1 mit erhöhter Turbineneintrittstemperatur und stärkerem Schub. Dieses Triebwerk wurde 1952 zugelassen und war in der Variante WK-5F ebenfalls mit einem Nachbrenner ausgerüstet. Es fand jedoch keine weite Verbreitung. Das Triebwerk lieferte einen Schub von 30,4 kN, mit Nachbrenner 37,3 kN.

Nach dem Ende ihres Einsatzes als Flugtriebwerk wurde eine Reihe von WK-1-Triebwerken anderen Verwendungen zugeführt, etwa als Eisabtaugeräte für die Flugfeldtrocknung oder bei Turbolöschern.

Da das Triebwerk auf dem Rolls-Royce Nene basierte und es ohne Lizenzvertrag in Serie gebaut worden war, versuchte Rolls-Royce später, 207 Millionen £ Lizenzgebühren einzuklagen, blieb damit jedoch ohne Erfolg.


Technische Daten (WK-1A)




Commons: Klimow WK-1 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Klimow WK-1

[en] Klimov VK-1

The Klimov VK-1 was the first Soviet jet engine to see significant production. It was developed by Vladimir Yakovlevich Klimov [ru] and first produced by the GAZ 116 works. Derived from the Rolls-Royce Nene, the engine was also built under licence in China as the Wopen WP-5.

[fr] Klimov VK-1

Le Klimov VK-1 fut le premier turboréacteur soviétique à être produit en importantes quantités. Il fut développé par Vladimir Yakovlevich Klimov et produit d'abord par les ateliers GAZ 116. Il était dérivé du Rolls-Royce Nene britannique. Il fut également produit sous licence en Chine sous la désignation WP-5.

[it] Klimov VK-1

Il Klimov VK-1 fu il primo motore a reazione sovietico costruito in grandi quantità. Fu sviluppato da Vladimir Âkovlevič Klimov e prodotto inizialmente nella fabbrica GAZ 116. Derivava dal Rolls-Royce Nene degli anni cinquanta. Il motore fu costruito su licenza in Cina con la designazione Wopen WP-5.

[ru] ВК-1

ВК-1 (РД-45) — Первый производившийся серийно советский турбореактивный двигатель. Выпускался московским заводом «Салют». Разработан под руководством Владимира Климова, производился на Государственном авиационном заводе ГАЗ-116. Основан на британском двигателе Rolls-Royce Nene, которые были проданы в СССР. Этот шаг получил очень негативную оценку в западных военных кругах.



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