Der Flughafen Tegucigalpa (spanisch Aeropuerto Internacional Toncontín, IATA-Code: TGU; ICAO-Code: MHTG) ist der internationale Verkehrsflughafen der honduranischen Hauptstadt Tegucigalpa.
Flughafen Tegucigalpa Aeropuerto Internacional Toncontín
Der 1948 errichtete Flughafen gehört aus mehreren Gründen zu den anspruchsvollsten Flugplätzen weltweit: Die Start- und Landebahn ist mit 2163 m vergleichsweise kurz; vor einer Erweiterung im Mai 2009 betrug die Länge sogar nur 1863 m. Hinzu kommt die Höhe von 1000 m über dem Meeresspiegel, wodurch Flugzeuge eine längere Start- und Landestrecke als auf niedrigeren Lagen benötigen. Zudem sind Landeanflüge und Starts in einem steileren Winkel als üblich zu absolvieren, da der Flughafen in bergigem Gelände liegt. Ein unmittelbar vor Beginn der Landebahn liegender Hügel wurde 2007 abgetragen. Bei schwierigen Wetterlagen müssen die Piloten oft nach San Salvador oder San Pedro Sula ausweichen.[1] Der größte zivile Flugzeugtyp, der hier regelmäßig verkehrt, ist die Boeing 757.
Die Verantwortlichen überlegen seit Jahren, den Flughafen zu verlegen. Nach dem Unfall im Mai 2008 erklärte Präsident Manuel Zelaya, dass sein Kabinett die Verlegung auf den MilitärflugplatzSoto Cano bei Ciudad de Comayagua in Erwägung ziehe, welcher sich 65 km nordwestlich von Tegucigalpa befindet. Dieser Flugplatz wird derzeit hauptsächlich für Drogenanbau-Aufklärungsflüge benutzt, verfügt aber über die landesweit beste Start- und Landebahn mit einer Länge von 2700 m.[2]
Flüge
Vom Flughafen Tegucigalpa werden hauptsächlich nationale Flüge abgewickelt. Flüge nach Miami, Dallas/Fort Worth oder Panama sind selten.[3][4][5]
Passagierzahlen
Im Jahr 2014 überstiegen die Passagierzahlen erstmals die Marke von 600.000 pro Jahr. Auch während der COVID-19-Pandemie sind sie nur leicht zurückgegangen.
Am 30. Mai 2008 verunglückte ein Airbus A320-200 der salvadorianischen Fluggesellschaft TACA(EI-TAF) bei der Landung. Das Flugzeug kollidierte mit mehreren Kraftfahrzeugen, nachdem es über das Landebahnende hinaus gerast war. Unter den fünf Todesopfern befand sich auch der Nicaraguaner Harry Brautigam, Präsident der zentralamerikanischen Entwicklungsbank BCIE, der allerdings nicht direkt dem Unfall erlag, sondern erst später in einem Krankenhaus an einem Herzinfarkt verstarb.[7][8]
Am 22. Mai 2018 verunglückte eine Gulfstream G200(N813WM) bei der Landung mit zwei Mann Besatzung und fünf Passagieren an Bord. Das Flugzeug überschoss die Landebahn, fiel am Ende der Bahn einen Abhang hinunter und zerbrach in zwei Teile. Beim Zwischenfall wurden die Insassen leicht verletzt.[9]
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