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Die Henschel Hs 121 war ein deutsches einsitziges Schulflugzeug für die Fortgeschrittenenausbildung. Die Bezeichnung offizieller Stellen lautete „Übungseinsitzer“.

Henschel Hs 121

Henschel Hs 121 V1
TypSchulflugzeug
Entwurfsland

NS-Staat Deutsches Reich

Hersteller Henschel
Erstflug 4. Januar 1934
Produktionszeit

1934

Stückzahl 2

Entwicklung


Die Hs 121 wurde 1933 von Friedrich Nicolaus und Hans Regelin konstruiert[1] und von den Henschel-Flugzeug-Werken in Johannisthal im Auftrag des Reichsluftfahrtministerium (RLM)[2] zeitgleich mit zwei als Hs 125 V1 und V2 bezeichneten und als Tiefdecker ausgeführten Prototypen der gleichen Kategorie (Werk-Nr. 2 und 3) gebaut.[3] Für den als Werkpilot vorgesehenen, aber kurz zuvor am 5. Dezember 1933 in Rechlin tödlich verunglückten Walter Kneeser startete Nikolaus Scheubel, Direktor des Aerodynamischen Instituts der TH Darmstadt, mit dem ersten Versuchsflugzeug (Werk-Nr. 1), der Hs 121 V1, am 4. Januar 1934 zum ersten Werkflug. Bei einer Bruchlandung am 30. Januar 1934 wurde die Hs 121 V1 so stark beschädigt, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnte. Stattdessen stellte man eine weitere Hs 121 als zweites Versuchsmuster unter der Werknummer 7 her. Sie flog erstmals am 24. September 1934. Bei ihr wurde der Rumpf verstärkt, das Seitenleitwerk vergrößert, das Höhenleitwerk abgestrebt sowie dem Fahrwerk eine zusätzliche Abstrebung zum Rumpf hinzugefügt. Nach mehreren Erprobungsflügen wurde die Hs 121 V2, nachdem sie ihr Kennzeichen D-EOVA erhalten hatte,[4][5] zusammen mit der Hs 125 V2 (Werknummer 3) im Oktober 1936 an die Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt (DVL) verkauft und am 10. Dezember 1936 in Schönefeld abgeholt.[6]


Konstruktion


Henschel Hs 121, Modell
Henschel Hs 121, Modell

Technische Daten


Dreiseitenriss
Dreiseitenriss
KenngrößeDaten
Besatzung1
Länge7,30 m
Spannweite10,00 m
Flügelfläche14,00 m²
Flügelstreckung7,1
Höhe2,30 m
Leermasse710 kg
Startmasse960 kg
Höchstgeschwindigkeit278 km/h
Dienstgipfelhöhe6500 m
Reichweite
Triebwerke1 × Argus As 10C mit 240 PS (177 kW)
Bewaffnung

Siehe auch



Literatur




Commons: Henschel Hs 121 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Deutsches Patent Nr. 642548 Flugzeug mit biegungssteif ausgebildeten, in den Rumpf verlängerten Fahrgestellstreben
  2. Flugzeug-Entwicklungsprogramme 1935 des RLM
  3. Henschel-Monatsberichte
  4. Verzeichnis der in die deutsche Luftfahrzeugrolle eingetragenen Flugzeuge – Zugänge im November 1936, veröffentlicht in Nachrichten für Luftfahrer 37/1.5
  5. Civil Aircraft Register (Memento vom 24. Oktober 2012 im Internet Archive)
  6. Klaus Wartmann: Henschel-Flugzeuge 1933–1945. Rockstuhl 2011, ISBN 978-3-86777-407-9, S. 16.

На других языках


- [de] Henschel Hs 121

[en] Henschel Hs 121

The Henschel Hs 121 was the first aircraft built by the German Henschel company. It was a high-wing monoplane with an inline engine, fixed undercarriage and single, open cockpit, designed as an advanced trainer. Only one aircraft was produced, in 1933-4, as a testpiece for the Air Ministry.

[fr] Henschel Hs 121

Le Henschel Hs 121 est un prototype d'avion militaire de l'entre-deux-guerres allemand. Cet élégant appareil à aile en mouette de type aile parasol est le premier fabriqué par Henschel et un des premiers chasseurs légers de défense des années 1930.

[it] Henschel Hs 121

L'Henschel Hs 121 fu un aereo da addestramento avanzato, monomotore monoplano ad ala di gabbiano posizionata alta in fusoliera, sviluppato dall'azienda tedesca Henschel Flugzeugwerke AG nel 1934 e rimasto allo stadio di prototipo.



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