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Der Wasa-Wings-Flug 701 (Flugnummer: WW701) war ein Inlandslinienflug der Wasa Wings von Helsinki nach Ilmajoki. Am 14. November 1988 ereignete sich auf diesem Flug ein schwerer Flugunfall, als eine Embraer EMB-110P1 Bandeirante kurz vor der Landung auf dem Zielflughafen in ein Waldstück geflogen wurde. Bei dem Unfall kamen 6 von 12 Personen an Bord ums Leben.


Maschine


Das betroffene Flugzeug war eine 1979 gebaute Embraer EMB-110P1 Bandeirante mit der Werknummer 110226. Das zweimotorige Regionalverkehrsflugzeug war mit 2 Turboproptriebwerken des Typs Pratt & Whitney Canada PT6A-34 ausgestattet und für 18 Passagiere zugelassen. Die Maschine wurde 1979 zunächst mit dem Luftfahrzeugkennzeichen PT-GMS auf den Hersteller Embraer zugelassen. Im September 1979 wurde die Maschine an die finnische Karair übergeben und mit dem neuen Luftfahrzeugkennzeichen OH-EBA zugelassen. Ab Oktober 1979 war die Maschine an die Finnaviation verleast, ab Oktober 1988 an die Wasa Wings. Bis zum Zeitpunkt des Unfalls hatte die Maschine eine Gesamtbetriebsleistung von 8.542 Betriebsstunden absolviert.


Passagiere und Besatzung


Es befand sich eine zweiköpfige Besatzung an Bord, bestehend aus einem Flugkapitän und einem Ersten Offizier:


Unfallhergang


Der Start der Maschine vom Flughafen Helsinki-Vantaa um 6:20 Uhr sowie der Flug verliefen bis zum nächtlichen Anflug auf den Flughafen Seinäjöki ohne besondere Vorkommnisse. Die Piloten hatten eine Landefreigabe für Landebahn 32 erhalten. Der Anflug musste bei schwierigen Sichtverhältnissen als Nicht-Präzisionsanflugverfahren (Non-precision approach) durchgeführt werden – die Sichtweite betrug zu diesem Zeitpunkt 1.200 Meter, die vertikale Sichtweite lag bei 300 Metern. Im Endanflug bemerkten die Piloten nicht, dass sie den Anflug mit der Maschine zu niedrig ausführten. Die Embraer streifte Baumspitzen und stürzte um 7:14 Uhr Ortszeit rund 800 Meter südlich vor der Landebahnschwelle in ein Waldstück. Die Maschine wurde völlig zerstört, es kam jedoch zu keinem Brand. Die beiden Piloten sowie vier Passagiere wurden getötet, sechs weitere Passagiere überlebten.


Ursache


Als unmittelbare Unfallursache wurde die Fortsetzung des NDB-Anfluges unter schwierigen Sichtbedingungen ermittelt. Die Piloten hätten die Maschine unter die Sicherheitsflughöhe absinken lassen, ohne zuvor Sichtkontakt mit der Landebahnbefeuerung aufgenommen zu haben. Als beitragender Faktor wurde die mangelhafte Sicherheitskultur des Unternehmens angegeben. Es habe ein Leistungsdruck in dem Unternehmen geherrscht, welcher im vorliegenden Fall durch die Persönlichkeitsstruktur des Flugkapitäns potenziert worden sei.


Quellen





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