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Die Libelle-Flugzeuge der Baureihen 20X sind einsitzige Segelflugzeuge der Firma Glasflügel Segelflugzeugbau.

Glasflügel Libelle
TypSegelflugzeug
Entwurfsland

Deutschland Bundesrepublik BR Deutschland

Hersteller Glasflügel
Erstflug Oktober 1967
Produktionszeit

1967–1974[1]

Stückzahl 600+1+2+1+176[1]

Technisch gesehen ist die Libelle die Nachfolgerin der H-301 Libelle, die über Wölbklappen verfügte und bereits 1964 flog. Die Libelle wurde mit einer Spannweite von 15 Metern für Wettbewerbe in der Standard-Klasse konzipiert. Durch ihr geringes Gewicht und die durchdachte Konstruktion – sie verfügt bereits über automatische Ruderanschlüsse – war sie sehr gut aufrüstbar. Auf Grund der hochwertigen Verarbeitung sind die Glasflügel-Modelle selbst heute noch sehr begehrte Gebrauchtflugzeuge. So können heute fast alle Libelle-Typen mit Winglets nachgerüstet werden.


Standard Libelle (201)



Geschichte


Die ersten Modelle der Standard Libelle wurden ab 1967 gebaut. Die Libelle besteht vollständig aus Fiberglas. Sie verfügt über ein konventionelles Kreuzleitwerk und Schempp-Hirth-Bremsklappen. Durch die geringe Rumpfhöhe muss der Pilot eine halb liegende Position einnehmen, die sich mittlerweile für alle gängigen modernen Segelflugzeuge durchgesetzt hat. Im Jahr 1969 wurde für die Standard-Libelle ein Einziehfahrwerk konzipiert und optional konnten die Tragflächen mit Wassertanks zu je 25 Litern ausgerüstet werden. Diese Variante ist als 201B bekannt. Insgesamt wurden von beiden Modellen etwas mehr als 600 Stück gefertigt. Ihr Segelflug-Index beträgt 98.


Technische Daten


Kenngröße Daten
KonstrukteurWolfgang Hütter
ErstflugOktober 1967
Spannweite15,00 m
Flügelfläche9,80 m²
Länge des Rumpfes6,20 m
LeitwerkKreuzleitwerk
BauweiseGfK
Leermasse180 kg
201B: 200 kg
max. Zuladung110 kg
max. Startmasse290 kg
201B: 350 kg
Flächenbelastung29,60 kg/m²
Vmin62 km/h
Va150 km/h
Vne201: 220 km/h
201B: 250 km/h
Vmax Winde110 km/h
201B: 120 km/h
Vmax F-Schlepp150 km/h
Geringstes Sinken0,60 m/s bei 75 km/h
Gleitzahl38 bei 90 km/h
ProfilFX 66-17 A II-182

Varianten 202 bis 204


Die Libelle wurde über die Jahre weiter entwickelt und dem Bedarf der Käufer angepasst. So entstanden verschiedene Variationen mit eigenen Bezeichnungen, die teilweise aber nur in geringer Stückzahl hergestellt wurden.


Club Libelle (205)


Glasflügel 205 Club-Libelle
Glasflügel 205 Club-Libelle

Geschichte


Die Club-Libelle ist eine Weiterentwicklung der Standard-Libelle. Sie wurde Anfang der siebziger Jahre entwickelt und zwischen 1973 und 1976 ausgeliefert. Ziel der Entwicklung war es, den Luftfahrtvereinen eine Option für Fluganfänger oder Piloten außerhalb des Wettbewerbes zu bieten. Um die Anschaffungskosten niedrig zu halten, wurde eine kleinere Haube verwendet und die Oberfläche vor der Auslieferung wahlweise nicht feingeschliffen. Sie verfügt über den Flügel der Standard-Libelle, jedoch mit den Glasflügel-typischen Hinterkanten-Drehbremsklappen anstelle der Schempp-Hirth-Bremsklappen. Um die Bedienung zu vereinfachen, wurde sie mit einem festen, gefederten Fahrwerk ausgestattet. Das T-Leitwerk und die Auslegung als Schulterdecker sind speziell für Außenlandungen entworfen worden. In ihren Konstruktionsmerkmalen war die Club-Libelle seinerzeit ein sehr fortschrittliches Segelflugzeug: Automatische Anschlüsse für alle Ruder, ein gefedertes Fahrwerk, die Klapphaube, ein serienmäßiges Spornrad und der große Gepäckraum waren Mitte der 70er Jahre keinesfalls Standard. Insgesamt wurden 176 Flugzeuge gefertigt. Der Segelflug-Index beträgt 96.


Technische Daten


Kenngröße Daten
KonstrukteurEugen Hänle
Erstflug14. September 1973
Spannweite15,00 m
Flügelfläche9,80 m²
Länge des Rumpfes6,40 m
LeitwerkT-Leitwerk
BauweiseGfK
Leermasse225 kg
max. Zuladung im Cockpit110 kg
max. Startmasse350 kg
Flächenbelastung32–35,7 kg/m²
Vmin67 km/h
Va150 km/h
Vne200 km/h
Vmax Winde120 km/h
Vmax F-Schlepp150 km/h
Geringstes Sinken0,56 m/s bei 75 km/h
Gleitzahl35 bei 85 km/h
ProfilFX 66-K-17 A II-182



Quellen



Einzelnachweise


  1. History der Firma Glasflügel Segelflugzeugbau GmbH / Schlattstall. Glasfaser-Flugzeug-Service GmbH, abgerufen am 1. März 2012.



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