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Zlín Z-22 Junák (Pfadfinder) ist die Bezeichnung eines tschechoslowakischen Schulflugzeuges. Es war die erste Eigenkonstruktion der ČSR-Flugzeugindustrie, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Serie gebaut wurde und flog teilweise noch bis 1970.

Zlín Z-22 Junák
TypSchulflugzeug
Entwurfsland

Tschechoslowakei Tschechoslowakei

Hersteller Zlín / Let
Erstflug 17. September 1946[1]
Produktionszeit

1946–1950

Stückzahl etwa 200

Geschichte


Konstruiert wurde sie von Karel Tomaš, der sich beim Entwurf an der Zlín 381 orientierte, die wiederum auf der deutschen Bücker Bü 181 basierte, die während des Krieges im Zlín-Betriebszweig Otrokovice als Zlín 181 gebaut worden war. Anders als beim Ausgangsmuster platzierte man die beiden Pilotensitze nicht hinter-, sondern nebeneinander. Konstruktiv war die Z-22 ein freitragender Tiefdecker aus Holz in Halbschalenbauweise. Die Vorderkanten der Tragflächen waren leicht gepfeilt. Das Fahrwerk war starr und hatte ein Heckrad. Die Pilotenkabine war relativ hoch angeordnet und bot eine ausgezeichnete Rundumsicht.

Der Erstflug des Prototyps erfolgte am 17. September 1946. Dessen Percy-III-Motor leistete 43 kW (57 PS) und wurde bei den ersten 31 Serienexemplaren beibehalten. Nachdem erst von den inländischen Fliegerklubs, später auch von ausländischen Interessenten viele Anfragen und Aufträge ergingen, wurde die Produktion in das Kunovicer Let-Werk verlagert, wo eine zweite Serie von 170 Flugzeugen mit einem Praga-D-Triebwerk und der Bezeichnung Z-22D gebaut wurde. Zlín exportierte das Flugzeug unter anderem nach Rumänien und Belgien. Insgesamt wurden bis 1950 etwa 200 Junáks gebaut.

Neben der normalen Ausführung existierte noch der Dreisitzer Z-22M mit einem Walter Minor-4-III-Motor mit 78 kW (105 PS) sowie der nur als Prototyp (zwei Stück) gebaute Viersitzer Z-122 mit einem Toma-4-Antrieb mit 78 kW (105 PS). Eine Version mit Einziehfahrwerk (Z-222) wurde nicht realisiert.


Nutzer


Diese Z-22 flog bis 1970 in Belgien und steht heute im Luftfahrtmuseum Kbely
Diese Z-22 flog bis 1970 in Belgien und steht heute im Luftfahrtmuseum Kbely
Tschechoslowakei Tschechoslowakei
Rumänien Rumänien

Technische Daten


KenngrößenDaten
KonzeptionSchulflugzeug
Konstrukteur(e)Karel Tomaš
HerstellerZlínská Letecká Akciová Společnost
(Moravan)
Baujahr(e)1946–50
Besatzung2 (Fluglehrer / Flugschüler)
Länge7,25 m
Flügelspannweite10,60 m
Flügelfläche14,6 m²
Flügelstreckung7,7
Leermasse365 kg
Startmasse580 kg
Flächenbelastung39,6 kg/m²
Antriebein luftgekühlter 4-Zylinder-Boxermotor Praga D
Leistung55 kW (75 PS)
Höchstgeschwindigkeit176 km/h
Reisegeschwindigkeit155 km/h
Steiggeschwindigkeit3,3 m/s
Dienstgipfelhöhe4200 m
Reichweite500 km

Siehe auch


Liste von Flugzeugtypen


Literatur




Commons: Zlín Z-22 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Detlef Billig (Hrsg.): Zlins... TOM Modellbau, Friedland 2006, ISBN 3-939439-02-9, S. 4.

На других языках


- [de] Zlín Z-22

[en] Zlín 22

The Zlin 22 Junak was a 1940s two-seat cabin monoplane, developed from the Zlin 381 (a licence-built Bücker Bü 181).



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