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Ein Flugzeugträger ist ein Kriegsschiff, das als seegestützte Luftwaffenbasis dient. Dazu ist es mit einem Flugdeck ausgestattet, auf dem Militärflugzeuge und geeignete Versorgungsflugzeuge starten und landen können. Weiterhin enthält es Infrastruktur zu Transport, Reparatur, Be- und Entwaffnung von Militärflugzeugen sowie zum Eigenschutz des Flugzeugträgers. Jeder der heute im Einsatz befindlichen Flugzeugträger bildet normalerweise den Kern einer Trägerkampfgruppe. Mit ihrer Hilfe kann ein Staat weltweit militärisch handeln, auch ohne Stützpunkte im Konfliktgebiet zu unterhalten. Moderne große Flugzeugträger (Flottenflugzeugträger) mit einer Verdrängung von über 75.000 tn.l. werden manchmal auch „Supercarrier“ genannt.

Der französische Flugzeugträger Charles de Gaulle im Roten Meer, 2019
Der französische Flugzeugträger Charles de Gaulle im Roten Meer, 2019
Eine NATO-Übung 1991 (v. v. n. h.):• spanischer Flugzeugträger Príncipe de Astu­rias• US-amerikanisches amphibisches Angriffs­schiff Wasp• US-amerikanischer Flugzeugträger Forrestal• britischer Flugzeugträger Invincible
Eine NATO-Übung 1991 (v.v.n.h.):
• spanischer Flugzeugträger Príncipe de Astu­rias
• US-amerikanisches amphibisches Angriffs­schiff Wasp
• US-amerikanischer Flugzeugträger Forrestal
• britischer Flugzeugträger Invincible
Flugzeugträger Harry S. Truman der US Navy längsseits des Versorgungs­schiffs John Lenthall im Mittelmeer
Flugzeugträger Harry S. Truman der US Navy längsseits des Versorgungs­schiffs John Lenthall im Mittelmeer
Flugzeug C-2 Greyhound beim Start auf See
Flugzeug C-2 Greyhound beim Start auf See

Derzeit gibt es weltweit 20 einsatzfähige Flugzeugträger, 11 davon gehören zur United States Navy (Stand 2022).


Geschichte


Die Foudre war der Vorgänger der ersten Flugzeugträger (1910)
Die Foudre war der Vorgänger der ersten Flugzeugträger (1910)
Eugene B. Ely kurz nach dem Start von der Birmingham (14. November 1910)
Eugene B. Ely kurz nach dem Start von der Birmingham (14. November 1910)

Als Vorgänger aller Flugzeugträger gilt die französische Foudre. Dem US-Amerikaner Eugene Burton Ely gelang am 14. November 1910 um 15:30 Uhr von einer am Bug der Birmingham angebrachten Plattform mit einem Curtiss-Doppeldecker der erste Start von einem Schiff. Zwei Monate später, am 18. Januar 1911, gelang ihm auch die erste Landung auf einem Schiff. Er landete mit seiner Maschine auf der Pennsylvania, die eigens dafür mit einer hölzernen Plattform ausgerüstet worden war. Nach einem kurzen Aufenthalt an Bord flog er wieder zurück an Land.

Am 6. September 1914 wurden der österreichisch-ungarische Kreuzer Kaiserin Elisabeth und das deutsche Kanonenboot Jaguar vor Tsingtau Ziele des ersten seegestützten Luftangriffes in der Geschichte; beide Schiffe wurden dabei nicht getroffen. Der Angriff erfolgte vom japanischen Flugzeugmutterschiff Wakamiya aus. Die in Frankreich gebauten Farman Doppeldecker-Wasserflugzeuge mussten per Bordkran ausgesetzt und gestartet werden.[1]

Die Entwicklung der Flugzeugträger begann bereits vor dem Ersten Weltkrieg, zunächst mit Handels- und Kriegsschiffen, die durch entsprechende Umrüstung zu sogenannten seeflugzeugtragenden Flugzeugmutterschiffen wurden. Die Britische Argus war zum Ende des Ersten Weltkriegs hin der erste vollwertige Flugzeugträger für Radflugzeuge. Die Japaner folgten bald darauf mit der Hōshō, und auch die US Navy fand den Anschluss an diese Entwicklung mit dem umgebauten Kohlenfrachter Jupiter, der nach dem Umbau den Namen Langley und die Kennung CV-1 erhielt. Das erste als Flugzeugträger entworfene und gebaute Schiff war die britische HMS Hermes, die am 11. September 1919 vom Stapel lief und bereits im Juli 1917 in Auftrag gegeben wurde.[2]

In den 1920er und 1930er Jahren wurde sowohl die Technik der Flugzeugträger als auch die der Flugzeuge ständig weiterentwickelt. So stattete im Jahr 1930 die Royal Navy ihren Flugzeugträger Courageous mit einer der ersten brauchbaren Fangseilanlagen aus.

Die Franklin brennend mit Schlagseite nach schweren japanischen Bombentreffern (März 1945)
Die Franklin brennend mit Schlagseite nach schweren japanischen Bombentreffern (März 1945)

Im Zweiten Weltkrieg spielten Flugzeugträger erstmals eine äußerst wichtige Rolle. So stützte sich der vernichtende Luftangriff Japans auf Pearl Harbor im Dezember 1941 auf eine Flotte von sechs Flugzeugträgern (Kaga, Akagi, Sōryū, Hiryū, Shōkaku und Zuikaku), von denen Sturzkampfbomber und Torpedobomber starteten. Japaner und Amerikaner setzten in der Schlacht im Korallenmeer im Mai 1942 und in der Schlacht um Midway im Juni 1942 trägergestützte Flugzeuge ein, um das jeweilige gegnerische Trägergeschwader zu vernichten. Der Flugzeugträger war von Anfang an die Hauptwaffe zur Seebeherrschung im Pazifikkrieg. Zur Vermehrung des Trägerbestandes wurden ab 1942 auch die Rümpfe von bereits begonnenen Leichten Kreuzern der Cleveland-Klasse als Leichte Flugzeugträger fertiggestellt. Damit entstanden die neun Schiffe der Independence-Klasse. Zwei Einheiten der leistungsstärkeren Saipan-Klasse konnten nicht mehr in das Kriegsgeschehen eingreifen.

Der Krieg in Afrika zwischen den italienischen Streitkräften und dem Deutschen Afrikakorps auf der einen Seite und den britischen Streitkräften auf der anderen Seite wurde entscheidend beeinflusst durch britische Flugzeugträger, die die Geleitzüge zur Versorgung der Mittelmeerinsel Malta sicherten und Malta mit Flugzeugen zum Abwehrkampf gegen die deutschen Bombenangriffe versorgten. Immer wieder wurden Flugzeugträger eingesetzt, die nur Jagdflugzeuge transportierten, die dann von den Trägern zur Insel Malta flogen, zur Verstärkung der Luftabwehr der Insel. Vom britischen Stützpunkt Malta aus wurde der Nachschub über See für die deutsch-italienischen Truppen in Afrika entscheidend durch die Versenkung von Nachschubschiffen getroffen.

Im Atlantik wirkte sich die Luftüberwachung durch Geleitflugzeugträger stark auf den Kampf der deutschen U-Boote gegen den Versorgungsverkehr zu den britischen Inseln aus. Die Geleitflugzeugträger hatten ihren Anteil am Sieg über die deutschen U-Boote.

Der erste und bisher einzige deutsche Flugzeugträger Graf Zeppelin lief 1938 vom Stapel. Er wurde jedoch nie fertiggestellt und im August 1947 als „nicht nutzbare Kriegsbeute“ durch zwei Torpedoschüsse sowjetischer Kriegsschiffe in der Ostsee versenkt.[3]

Mitte der 1950er Jahre wurde der Wechsel von Propeller- zu Strahlflugzeugen auf Flugzeugträgern vollzogen, was nur mit neuem großen technischem Aufwand auf den Trägern zu bewerkstelligen war, weil die Strahlflugzeuge viel schwerer waren und viel höhere Landegeschwindigkeiten und Startgeschwindigkeiten hatten. Man hatte anfangs große Schwierigkeiten beim Einfangen und beim Abschleudern der Maschinen.

Mit der Enterprise führte die United States Navy im Jahr 1961 den ersten atomgetriebenen Flugzeugträger der Welt ein. Die Enterprise war bis zu ihrer Außerdienststellung am 1. Dezember 2012 mit 342 Metern Länge das längste Kriegsschiff der Welt.

Der neueste Träger der amerikanischen Marine führt die Kennung CVN-78 und wurde als Typschiff der aus dem CVN-21-Programm hervorgegangenen Nachfolgern der Nimitz-Klasse auf den Namen Gerald R. Ford getauft. Die Schiffstaufe fand 2013 statt, die Indienststellung erfolgte am 22. Juli 2017. Dieser 13 Milliarden US-Dollar teure Flugzeugträger soll die Nachfolge der in Verschrottung befindlichen Enterprise antreten.

Indien weihte im August 2013 seinen ersten selbstgebauten Flugzeugträger ein: die Vikrant. Indien ist damit das sechste Land der Welt, das einen selbstgebauten Flugzeugträger (oder mehrere davon) hat. In China lief am 26. April 2017 der erste von der Volksrepublik selbstgebaute Flugzeugträger Shandong vom Stapel[4]. Bis dahin hatte China nur die Liaoning im Bestand, welche früher Warjag hieß, der Sowjetmarine gehörte und 1998 halbfertig von China gekauft wurde.

Sowjetische und nachfolgend russische Trägerschiffe werden offiziell immer mit dem Begriff „Flugdeckkreuzer“ bezeichnet, da der Vertrag von Montreux (1936) die Durchfahrt von „Flugzeugträgern“ durch die Dardanellen verbietet. Um die Träger dennoch von den Werften und Häfen an der Schwarzmeerküste ins Mittelmeer und zurück verlegen zu können, verwendet man diese Bezeichnung.


Bedeutung und Untertypen von Flugzeugträgern


Land Flugzeug­träger Hubschrauber­träger
im
Dienst
in Bau/auf
Kiel gelegt
im
Dienst
in Bau/auf
Kiel gelegt
Agypten Ägypten2
Frankreich Frankreich13
Indien Indien2
Russland Russland12
Brasilien Brasilien1
Italien Italien111
Thailand Thailand1
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich21
Japan Japan4
Spanien Spanien1
Korea Sud Südkorea2
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten11291
China Volksrepublik Volksrepublik China213
Australien Australien2
Turkei Türkei1
Summe213295
Amphibisches Angriffsschiff: Saipan der US Navy mit Hubschraubern auf dem Flugdeck
Amphibisches Angriffsschiff: Saipan der US Navy mit Hubschraubern auf dem Flugdeck

Flugzeugträger ermöglichen Militäraktionen weit außerhalb des eigenen Territorialgebietes oder verbündeter Streitkräfte, indem sie Stützpunkte in internationalen Gewässern bereitstellen. Sie kommen sowohl zu Zeiten ohne offene militärische Auseinandersetzungen wie zu Kriegszeiten zum Einsatz. Auf Grund ihrer Kosten und ihrer strategischen Ausrichtung sind sie Bestandteile der Streitkräfte von Großmächten und aufstrebenden Großmächten. Sie sind die größten Schiffe der Marine, sind aber insbesondere ein wichtiges Element der Luftstreitkräfte. Die Träger der US-amerikanischen Nimitz-Klasse, die von zwei Atomreaktoren und vier Dampfturbinen angetrieben werden, haben bis zu 6300 Mann Besatzung, und das letzte Schiff dieser Klasse kostete 6,3 Mrd. US-Dollar. Die monatlichen Betriebskosten eines Flugzeugträgers dieser Größe betragen ca. 13 Mio. Dollar (ohne Personalkosten).

Untertypen von Flugzeugträgern:

Außerdem werden Flugzeugträger in Glattdeckträger, also Flugzeugträger ohne 'Insel', und in Träger des „Insel-Typs“ unterschieden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden nur noch Flugzeugträger des Insel-Typs gebaut.

Lediglich 13 Staaten besitzen Flugzeugträger (siehe Liste aktiver Flugzeugträger): Frankreich, Indien, Russland, Spanien, Brasilien, Italien, Thailand, das Vereinigte Königreich, Japan, Südkorea sowie die Vereinigten Staaten. Das chinesische Tourismusunternehmen Chong Lot hat 2002 den ehemaligen sowjetischen, nicht fertiggestellten Flugzeugträger Warjag von der Ukraine gekauft, offiziell um daraus ein schwimmendes Spielcasino zu bauen. Er wurde jedoch in Dalian vollendet, lief am 10. August 2011 zur ersten Probefahrt aus[5] und wurde am 25. September 2012 unter dem Namen Liaoning in Dienst gestellt.[6] Des Weiteren hat Australien zwei STOVL-Schiffe der Canberra-Klasse in Dienst.[7] Die Türkei wird im zweiten Quartal 2022 die Anadolu in Dienst stellen. Die Anadolu ist ein Flugzeugträger bzw. Amphibisches Angriffsschiff der türkischen Marine.

Die größten und mit Abstand meisten Flugzeugträger gehören zur Flotte der United States Navy (20 Flugzeugträger, 72 % der Wasserverdrängung), gefolgt von Frankreich und Japan (je 4 Flugzeugträger und 5 % bzw. 4 % der Wasserverdrängung) und Ägypten (2 Flugzeugträger, 2 % der Wasserverdrängung). Alle anderen Länder mit Flugzeugträgern besitzen einen Flugzeugträger, der zudem deutlich kleiner als die der US Navy ist. In Europa ist es vor allem Frankreich, das Flugzeugträger besitzt, die mit ähnlichen Ausmaßen entwickelt werden. So möchte Frankreich mit dem PANG-Projekt einen atomaren Flugzeugträger bis 2038 entwickeln, dieser soll 300 Meter lang sein und mit 75.000 Tonnen Verdrängung ein Supercarrier sein, außerdem wird überlegt, langfristig einen zweiten Flugzeugträger dieser Klasse zusätzlich einzusetzen. Auch bereits heute verfügt die französische Marine Nationale mit der Charles de Gaulle über den einzigen atomaren Flugzeugträger außerhalb der USA, und über drei Hubschrauberträger, ein weiterer in Planung.

PANG-Projekt
PANG-Projekt

Auch hat Großbritannien aktuell zwei neue Flugzeugträger der Queen-Elizabeth-Klasse. Allerdings sind diese mit 284 Metern von geringerer Größe als die Flugzeugträger der US Navy und der neue Flugzeugträger Frankreichs, und ihr Antrieb ist auch nicht atomar wie bei diesen.

Queen-Elizabeth-Klasse
Queen-Elizabeth-Klasse

Die strategische Bedeutung des Schiffstypus Flugzeugträger verdeutlichte US-Präsident Bill Clinton im Jahre 1993 in einer Radioansprache an die US-Streitkräfte, die er auf dem Flugzeugträger USS Theodore Roosevelt hielt:

“When word of a crisis breaks out in Washington, it’s no accident that the first question is: [‘]Where is the nearest carrier?[’]”

„Wenn sich in Washington eine [internationale] Krise bemerkbar macht, ist es kein Zufall, dass allgemein als erste Frage gestellt wird: ‚Wo liegt der nächste Flugzeugträger?‘“

William Jefferson Clinton: Radio Address to the Armed Forces[8]

Die US Navy hat auch mehrere amphibische Angriffsschiffe im Dienst, sogenannte Amphibious Assault Ships. Diese kleineren, vielseitig einsetzbaren Flugzeugträger dienen dem Transport von etwa 3.000 Soldaten des US Marine Corps sowie zusätzlichem militärischen Gerät wie zum Beispiel Landungsbooten. Neben Hubschraubern können auch senkrechtstartende Kampfflugzeuge auf dem Flugdeck stationiert werden. Großbritannien und Frankreich verfügen ebenfalls über solche Schiffe.


Seeflugzeugträger


Eine Besonderheit waren Flugzeugmutterschiffe und Seeflugzeugträger. Sie trugen Schwimmerflugzeuge oder Flugboote, die nach dem Niedergehen auf dem Wasser mit einem Kran an Deck geholt wurden. Der Start erfolgte ebenfalls vom Wasser aus oder mit einem Flugzeugkatapult von Deck. Mit der Entwicklung von mit Flugdeck ausgerüsteten Flugzeugträgern, auf denen Radflugzeuge starten und landen konnten, wurden diese Schiffe obsolet. Als Beispiel ist die Schwabenland erwähnenswert, die bei der Deutschen Antarktis-Expedition 1938/39 eingesetzt wurde, um Dornier Wal-Flugboote per Katapult zu starten und dann per Flugzeughebekran wieder an Bord zu nehmen. Ebenso erwähnenswert sind die U-Boot Flugzeugträger der japanischen Marine im Zweiten Weltkrieg, die I-400- und AM-Klassen, welche ebenfalls als Mutterschiffe agierten und Wasserflugzeuge in teilweise zerlegtem Zustand transportierten und zum Start aussetzen konnten.


Luftschiffe als Flugzeugträger


Nur drei Luftschiffe, LZ 126/ZR-3 „USS Los Angeles“, USS Akron und USS Macon konnten jemals – von 1929 bis 1935 – (kleinere) Flugzeuge entlassen und aufnehmen.


Technik



Rumpf


HMS Queen Elizabeth nach ihrer Schiffstaufe in der Werft von Rosyth
HMS Queen Elizabeth nach ihrer Schiffstaufe in der Werft von Rosyth

Der Rumpf eines Flugzeugträgers der amerikanischen Nimitz-Klasse ist knapp 333 m lang und hat einen Tiefgang von bis zu 12 m. Die britischen Träger der Invincible-Klasse sind mit rund 210 m Länge ein gutes Drittel kleiner. Der Rumpf von Schiffen der Essex-Klasse besteht aus Stahl mit einer Dicke von mehreren Zentimetern. Unter der Wasserlinie besteht der Rumpf als Schutz vor Beschädigung aus einer Doppelhülle. Stabilität und Sicherheit werden durch die Einteilung in Schotten (quer) und Decks (horizontal) erreicht. Über der Wasserlinie wird der Rumpf, um das Flugdeck zu tragen, immer breiter und bietet dadurch auch mehr Raum für Hangars und andere Räume. Unter dem Flugdeck befinden sich im Hangardeck die untereinander verbundenen Hangars, die die dreifache Höhe normaler Decks haben. In diesen sind die Flugzeuge untergebracht und können dort gewartet werden. Sie werden über bis zu vier Aufzüge, die sich seitlich am oder direkt im Rumpf befinden, zum Flugdeck gebracht. Weitere drei Decks unter den Hangars befinden sich die Maschinenräume.

Um möglichst viel Platz für das Flugdeck zur Verfügung zu haben, sind bei allen modernen Trägern die Kommandobrücke, alle Antennen und Radaranlagen auf einem einzigen Decksaufbau untergebracht. Diese sogenannte „Insel“ liegt meistens an der Steuerbordseite. Eine Ausnahme bildet die britische Queen-Elizabeth-Klasse, die über zwei getrennte Inseln verfügt. Damit sollen zwei konträre Anforderungen erfüllt werden: Für eine Optimierung der Schiffsführung sollte sich die Kommandobrücke möglichst weit vorne befinden, für die Flugdeckkontrolle ist dagegen ein möglichst weit hinten liegender Aufbau vorteilhaft. Außerdem helfen zwei getrennte Inseln, im Falle einer Beschädigung des Schiffs den Schaden einzudämmen.[9]

Der Rumpf ist auf eine hohe Geschwindigkeit ausgelegt, daher wird der maximale Völligkeitsgrad (Schiffshydrodynamik) erst im hinteren Teil erreicht. Durch diese Auslegung und die Länge des Schiffs wird eine hohe Rumpfgeschwindigkeit erreicht, welche in Kombination mit einem leistungsfähigen Antrieb eine hohe maximale Geschwindigkeit ermöglicht. Die Stabilität geht damit vom Heck aus. Beim Vergleich der Ansicht eines Frachtschiffes und eines Flugzeugträgers von schräg vorne ist zu erkennen, wie schmal der Bug eines Flugzeugträgers ist.


Flugdeck


Diese nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte Flugdeckform erlaubt das gleichzeitige Starten und Landen von Flugzeugen.
Diese nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte Flugdeckform erlaubt das gleichzeitige Starten und Landen von Flugzeugen.
Die Entwicklung der Flugdecks bei US-amerikanischen Flugzeugträgern
Die Entwicklung der Flugdecks bei US-amerikanischen Flugzeugträgern

Flugzeugträger gibt es in zwei grundlegenden Konfigurationen: Die meisten besitzen ein flaches Deck als Start- und Landefläche für Flugzeuge. Ein Dampfkatapult (seit Juli 2017 auf der USS Gerald R. Ford (CVN-78) erstmals ein elektromagnetisch angetriebenes Katapult) beschleunigt das Flugzeug, das seinen Start durch vollen Schub unterstützt, in zwei Sekunden auf Startgeschwindigkeit. Um auf dem Träger zu landen, muss ein Flugzeug mit seinem Fanghaken eines von mehreren quer auf dem Deck ausliegenden Stahlseilen aufnehmen. Es wird dann innerhalb von 100 Metern zum Stehen gebracht. Bei großen Flugzeugträgern ist das Flugdeck versetzt; dadurch erhalten Flugzeuge, die die Fangseile verfehlt haben, die Möglichkeit durchzustarten, ohne Gefahr zu laufen, in die am Bug abgestellten Maschinen zu stürzen. Für diese Art der Flugoperationen werden spezielle trägergestützte Flugzeuge benötigt, die für solche ausgelegt sind. Das Prinzip wird als Conventional Take-Off and Landing (CTOL) bezeichnet.

Der zweite Ansatz von vielen Marinen – wie der britischen, italienischen, spanischen, indischen und russischen – ist eine Art „Sprungschanze“ an einem Ende des Decks, ein sogenannter Ski-Jump, die dem Flugzeug beim Start hilft. Diese Schiffe werden als STOVL- (Short Take-Off and Vertical Landing) oder STOBAR-Flugzeugträger (Short Take-Off But Arrested Recovery) bezeichnet. Das Prinzip wurde Ende der 1970er Jahre von der britischen Royal Navy entwickelt, um eine kostengünstigere und kleinere Art von Flugzeugträgern zu bauen. Nachdem es sich im Falklandkrieg bewährt hatte, begannen auch andere Nationen, dem britischen Beispiel zu folgen. Dies funktioniert mit senkrecht startenden Jets wie der britischen Hawker Siddeley Harrier, die fast ohne Vorwärtsbewegung starten und landen können, aber auch mit anderen Flugzeugen, die über entsprechend leistungsfähige Triebwerke verfügen. Der modifizierte Abflugwinkel gibt in diesem Fall dem Flugzeug mehr Zeit nach Verlassen des Flugdecks, auf eine für den Horizontalflug ausreichende Geschwindigkeit zu beschleunigen. Katapulte entfallen somit – bei Senkrechtstartern zusätzlich auch die Fangseile für die Landung.

In beiden Fällen läuft das Schiff während Start- oder Landeoperationen mit bis zu 35 kn (64 km/h) gegen den Wind, um die notwendige Geschwindigkeit des Flugzeuges über dem Trägerdeck, bzw. die relative „Stall speed“ herabzusetzen. Der Unterschied zur wahren Geschwindigkeit über Grund (engl. „Ground speed“) ist somit nur mehr die zusätzliche Reduktion dieser durch die Relativbewegung des Flugzeugträgers gegenüber der Erdoberfläche (Meeresoberfläche).

Beispiel: Einmotorige Sportmaschinen, wie zum Beispiel die Katana DA20 mit einer sehr geringen Stall speed (45 kcas[10]), könnten auf einem Flugzeugträger mit 35 kn Fahrt und bei rund 20 kn Gegenwind, also in Summe 55 kn True Airspeed über Deck, wie Hubschrauber starten und landen.

Antrieb


Die modernen US-Träger sowie die französische Charles de Gaulle beziehen die Energie für ihre Dampfturbinen aus mehreren (meist zwei) Druckwasserreaktoren, wodurch sie eine sehr große Leistung und Reichweite haben. Alle anderen Flugzeugträger werden konventionell mit Kesseln oder Gasturbinen angetrieben. Mit bis zu vier Propellern erreichen sie eine Geschwindigkeit von über 30 Knoten.


Kennung


Im Gegensatz zu Fregatten oder Zerstörern gibt es international keine einheitliche Kennung für Flugzeugträger.


Kennungen der US Navy


Die Flugzeugträger der US Navy werden traditionell bedingt mit „CV“, gefolgt von einer Nummer gekennzeichnet, also zum Beispiel CV-6 für die Enterprise des Zweiten Weltkriegs und CVN-65 für die bis 2012 aktive Enterprise. Die Zahl bedeutet in diesem Fall somit den 6. bzw. 65. in Auftrag gegebenen Flugzeugträger der US Navy. Das „C“ steht für „Kreuzer“ (englisch: „cruiser“), da Flugzeugträger in ihren Anfängen umgebaute Kreuzer und ursprünglich der „Scouting Force“ zugeordnet waren. Der Buchstabe „V“ deklariert bei der US Navy eine bestimmte Klasse von Luftfahrzeugen, die schwerer als Luft sind (englisch: „heavier-than-air craft“, bzw. „aerodynes“), sich in selbiger aber von alleine bewegen können (im Gegensatz zu Fahrzeugen, wie bspw. einem Zeppelin, der nämlich leichter als Luft ist und dementsprechend englisch „lighter-than-air craft“, bzw. „aerostats“ genannt wird).[11] Diese Klasse beinhaltet auch alle Starrflügelflugzeuge (englisch: „fixed wing“). Vermutlich aus diesem Grund hat die US Navy die Bezeichnung V gewählt, auch deshalb, weil CA bereits für schwere Kreuzer und AC für Kohle- und Treibstofftransporter vergeben war. Ein Flugzeugträger mit der Kennung CV hat somit die primäre Aufgabe, Starrflügelflugzeuge zu tragen. Die häufig verwendeten Bezeichnungen Carrier Vessel oder Carrier Vehicle (für US-Flugzeugträger) hingegen sind nicht korrekt, werden aber selbst im militärischen Sprachgebrauch oft verwendet.

Atomgetriebene Flugzeugträger tragen den Zusatz N für Nuclear. Die Kennung aller heute aktiven US-Flugzeugträger ist auf Grund des Atomantriebs daher CVN.

Der Zweite Weltkrieg führte zu folgenden weiteren, heute aber nur mehr selten verwendeten, Bezeichnungen in der US Navy:

Andere Typen von Trägern, deren Hauptaufgabe nicht das Operieren von Starrflügelflugzeugen ist (Helikopterträger, amphibische Landeschiffe), werden wie folgt gekennzeichnet:


Kennungen der Royal Navy


Die Flugzeugträger der britischen Royal Navy tragen die Kennung R. Während des Zweiten Weltkriegs bezeichnete die Royal Navy Flugzeugträger, die im Atlantik stationiert waren, mit D, jene im Pazifik mit R. Um die Kennungen zu vereinheitlichen, wurden später alle Flugzeugträger mit R bezeichnet, da D nur noch für Zerstörer verwendet wurde. Die genaue Bedeutung der Abkürzung R ist heute nicht mehr genau nachvollziehbar. Sie hat aber wahrscheinlich ihren Ursprung im alten Kennungssystem der Royal Navy, dessen Buchstaben sich auf die Heimatbasis der Schiffe bezogen (D = Devonport, R = Rosyth).


Kennungen anderer Staaten


Viele Nationen haben die Kennung R der Royal Navy übernommen, es gibt aber auch Ausnahmen:


Im Verband


Trägerkampfgruppe um die Abraham Lincoln
Trägerkampfgruppe um die Abraham Lincoln

Flugzeugträger operieren nie alleine, sondern zusammen mit verschiedenen Begleitschiffen, die für Schutz und Versorgung sowie zusätzliches Offensivpotenzial sorgen. Diese Begleitflotte setzt sich in der Regel aus Kreuzern, Zerstörern und Fregatten zusammen, die den Verband gegen Bedrohungen aus der Luft, durch andere Seeeinheiten oder durch U-Boote schützen. Zusätzlich werden U-Boote zur Aufklärung und U-Jagd eingesetzt. Versorgungsschiffe und Tanker erweitern den Aktionsradius der Trägergruppe um ein Vielfaches. Außerdem können diese Schiffe zusätzliche Offensivkapazität bereitstellen, zum Beispiel Marschflugkörper.

Ältere sowjetische Flugzeugträger verfügten ihrerseits über eine so starke Eigenbewaffnung, dass sie nicht auf den Schutz weiterer Begleitschiffe angewiesen waren.


Flugbetrieb



Start


Der Katapultstart einer Rafale wird auf dem Charles-de-Gaulle-Flugdeck vorbereitet
Der Katapultstart einer Rafale wird auf dem Charles-de-Gaulle-Flugdeck vorbereitet
Die Illustrious, gut zu sehen die Schanze
Die Illustrious, gut zu sehen die Schanze

Der Start erfolgt entweder über Flugzeugkatapulte, über eine Sprungschanze (Ski-Jump) oder im Senkrechtstart.


Katapultstart

Bei Flugzeugträgern der US Navy, der französischen Marine Nationale und der brasilianischen Marine werden die Flugzeuge mittels Flugzeugkatapulten auf Startgeschwindigkeit gebracht. Um die Besatzung und wartende oder geparkte Flugzeuge auf dem Flugdeck zu schützen, wird hinter einem zu startenden Flugzeug ein Stück des Bodens („Gasstrahlabweiser“, engl. „Jetblast Deflector“, JBD) hochgeklappt, sodass die Abgasstrahlen nach oben abgelenkt werden. Der eigentliche Start erfolgt in nur wenigen Sekunden, in denen das Flugzeug auf Startgeschwindigkeit beschleunigt wird.


Schanzenstart

Auf den russischen, britischen, chinesischen, indischen, spanischen und italienischen Flugzeugträgern gibt es keine Dampfkatapulte. Stattdessen gibt es ein Startdeck, das am Ende hochgebogen ist, ähnlich wie eine Sprungschanze, der sogenannte Ski-Jump. Die russischen Marineflugzeuge werden von Bremsklötzen festgehalten und die Besatzung durch Strahlabweiser wie bei den amerikanischen Flugzeugträgern geschützt. Das startende Flugzeug fährt die Triebwerke mit Nachbrennern hoch, bewegt sich aber nicht vorwärts, weil die Bremsklötze das Flugzeug zurückhalten. Sobald die Bremsklötze das Flugzeug loslassen, beschleunigt es und startet über die Rampe vom Schiff.


Senkrechtstart

Diese Variante des Starts wird normalerweise nicht verwendet. VTOL-fähige Flugzeuge starten normalerweise über eine Schanze und landen senkrecht. Dies hat den Vorteil, dass die Flugzeuge beim Start mehr Nutzlast mitführen können.

Das Transportflugzeug V-22 Osprey kann dagegen mit voller Nutzlast auch vertikal abheben. Lediglich die Reichweite wird durch den vertikalen Start herabgesetzt. Auch die auf allen Trägern stationierten Hubschrauber starten immer senkrecht, werden aber als Drehflügler nicht zu den Flugzeugen gezählt.


Start per Kurzstartfähigkeit

Auf den Amphibious Assault Ships der US Navy starten die auf ihnen eingesetzten Senkrechtstarter mit kurzem Anlauf. Die Schiffe verfügen nicht über Katapulte, aber auch nicht über Schanzen.


Landung


Eine F/A-18E landet mit Hilfe des Fanghakens auf der John C. Stennis
Eine F/A-18E landet mit Hilfe des Fanghakens auf der John C. Stennis

Die Landung auf einem Träger gehört mit zu den anspruchsvollsten und gefährlichsten fliegerischen Operationen, besonders, wenn sie bei Nacht oder schlechtem Wetter durchgeführt werden soll. Es gibt zwei Arten von Landungen, die Landung mit Fangseilen und die Senkrechtlandung.


Landung mit Fangseilen

Diese Art der Landung wird auf fast allen Flugzeugträgern angewandt. Hierbei sind auf dem hinteren Flugdeck meist vier (bei einigen Flugzeugträgern aber auch nur drei) Fangseile gespannt, von denen der Pilot eines mit dem Fanghaken „erwischen“ muss. Vorzugsweise sollte der Pilot bei diesem Manöver den Träger stets so anfliegen, dass er sich möglichst in das dritte Seil einhakt.

Der grundlegende Ablauf auf einem amerikanischen Flugzeugträger ist folgender:


Senkrechtlandung

Eine AV-8B Harrier II+ des US-Marine Corps unmittelbar vor der Landung auf der Nassau
Eine AV-8B Harrier II+ des US-Marine Corps unmittelbar vor der Landung auf der Nassau
Eine Rafale M02 auf einem der beiden Aufzüge des Flugzeugträgers Charles de Gaulle
Eine Rafale M02 auf einem der beiden Aufzüge des Flugzeugträgers Charles de Gaulle

Diese Art der Landung wird momentan nur mit dem Hawker Siddeley Harrier oder dem V-22 Osprey und durch ihre Nutzer US Marine Corps, Royal Air Force und Royal Navy (Fleet Air Arm) betrieben. Die Marine Corps operieren mit ihren Flugzeugen nicht nur von Flugzeugträgern, sondern auch von Hubschrauberträgern der America- und Wasp-Klasse. Die Harrier-Flugzeuge werden in Zukunft von der im Moment in der Testphase befindlichen Lockheed Martin F-35 abgelöst. Von diesem Flugzeugtyp hat auch Italien Maschinen für den Einsatz auf ihren Trägern bestellt.

Wie auch beim Start nutzen Hubschrauber immer ihre Fähigkeit, senkrecht zu landen.


Luftfahrzeuge


Auf einem Flugzeugträger werden unterschiedliche Typen von Luftfahrzeugen eingesetzt, die in folgende Kategorien eingeteilt werden:

Die Strahlflugzeuge können wiederum in folgende Kategorien unterteilt werden:

Die Luftfahrzeuge dienen unterschiedlichsten Zwecken:


Flugdeckbesatzung


Auf dem Flugdeck sind Besatzungsmitglieder für verschiedene Zwecke tätig. Sie werden anhand ihrer farbigen Hemden, Arbeitswesten und Helme bzw. Helmbezüge nach ihren Funktionen an Deck unterschieden.

Auf Flugzeugträgern der United States Navy werden folgende Farben verwendet:

Weiß:

  • kommen bei Abstürzen, Unfällen und Brandbekämpfung zum Einsatz
  • Sicherheit
  • Ärzte und Sanitäter
  • Überwachung der Flugbewegungen
  • Landeoffizier
  • Kontrolle der Flugzeug-Sauerstoffanlagen

Gelb:

  • Einweisung der Flugzeuge
  • Freigabe eines Flugzeugs für das Katapult
  • Kontrolle der Fangseile

Grün:

  • Katapultstarts
  • Fangseilanlage

Violett:

(Spitzname „Grapes“, übersetzt „Weintrauben“)

  • Betankung der Flugzeuge

Rot:

  • kümmert sich um Bewaffnung
  • Treibstoffaufnahme von Begleitschiffen
  • Personenbergung bei Unfällen
  • kommt in zweiter Linie bei Unfällen und Feuer zum Einsatz

Blau:

  • Traktorfahrer
  • Bewegen und Sichern der Flugzeuge auf Deck
  • Bedienung der Aufzüge

Braun:

  • Wartung der Flugzeuge
  • Einsatzzuteilung
Kapelle in der John C. Stennis (2007)
Kapelle in der John C. Stennis (2007)

Literatur




Wiktionary: Flugzeugträger – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Commons: Flugzeugträger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten


  1. Wilhelm M. Donko: Österreichs Kriegsmarine in Fernost: Alle Fahrten von Schiffen der k.(u.)k. Kriegsmarine nach Ostasien, Australien und Ozeanien von 1820 bis 1914. epubli, Berlin 2013. S. 4, 156–162, 427.
  2. Kriegsschiffe von 1900 bis heute. Buch und Zeit Verlagsgesellschaft, Köln 1979, S. 1719.
  3. Ulrich Israel: Graf Zeppelin einziger deutscher Flugzeugträger. Koehlers Verlag, Herford 2000, ISBN 3-7822-0786-6. Bericht: „Graf Zeppelin“ – Hype um Hitlers Flugzeugträger. focus.de
  4. Aufrüstung: China präsentiert ersten eigenen Flugzeugträger. In: Spiegel Online – Politik. Abgerufen am 26. April 2017.
  5. Erster chinesischer Flugzeugträger geht auf Probefahrt. FAZ.net, 10. August 2011, abgerufen am 12. August 2011.
  6. Erster Flugzeugträger verstärkt Chinas Marine. In: Spiegel Online. Abgerufen am 25. September 2012.
  7. Canberra-Klasse. In: RAN Homepage. Abgerufen am 5. März 2015.
  8. William Jefferson Clinton: Radio Address to the Armed Forces. 12. März 1993 (der Präsident sprach um 15.03 Uhr von der U.S.S. Theodore Roosevelt). In: The American Presidency Project (APP). Gerhard Peters, John T. Woolley (englisch); abgerufen am 7. Februar 2017.
  9. Richard Beedall: Future Aircraft Carrier (CVF) – Platform Design. (Memento vom 4. Mai 2008 im Internet Archive) Navy Matters.
  10. Anm. knots calibrated airspeed
  11. United States Naval Aviation 1910–1995. Appendix 16: US Navy and Marine Corps Squadron Designations and Abbreviations.
  12. Aircraft Carrier Designations. In: Aerospaceweb.org. Abgerufen am 26. Januar 2012.
  13. China präsentiert ersten eigenen Flugzeugträger In: 20 Minuten vom 26. April 2017.

На других языках


- [de] Flugzeugträger

[en] Aircraft carrier

An aircraft carrier is a warship that serves as a seagoing airbase, equipped with a full-length flight deck and facilities for carrying, arming, deploying, and recovering aircraft.[1] Typically, it is the capital ship of a fleet, as it allows a naval force to project air power worldwide without depending on local bases for staging aircraft operations. Carriers have evolved since their inception in the early twentieth century from wooden vessels used to deploy balloons to nuclear-powered warships that carry numerous fighters, strike aircraft, helicopters, and other types of aircraft. While heavier aircraft such as fixed-wing gunships and bombers have been launched from aircraft carriers, these aircraft have not successfully landed on a carrier. By its diplomatic and tactical power, its mobility, its autonomy and the variety of its means, the aircraft carrier is often the centerpiece of modern combat fleets. Tactically or even strategically, it replaced the battleship in the role of flagship of a fleet. One of its great advantages is that, by sailing in international waters, it does not interfere with any territorial sovereignty and thus obviates the need for overflight authorizations from third-party countries, reduces the times and transit distances of aircraft and therefore significantly increase the time of availability on the combat zone.

[fr] Porte-avions

Un porte-avions ou un porte-aéronefs (aussi écrit au singulier porte-avion et porte-aéronef[alpha 1]) est un navire de guerre permettant le lancement et la réception d'aéronefs (avions de combat, hélicoptères) à partir de son pont. Ces bâtiments sont dotés d’une puissance militaire considérable dont les capacités multiples en font des instruments d’une grande souplesse d’utilisation militaire ou diplomatique.

[it] Portaerei

Una portaerei è una nave da guerra il cui ruolo principale è il trasporto in zona di operazioni, lancio e recupero di aeroplani, agendo in effetti come una base aerea capace di muoversi in mare. Le portaerei permettono pertanto a una forza navale di proiettare la propria potenza aerea fino a grandi distanze senza dover dipendere da basi terrestri locali per gli aerei.

[ru] Авианосец

Авиано́сец — класс боевых кораблей, предназначенный для базирования на борту и боевого применения авиационных групп в морских акваториях, в том числе удаленных от места базирования авианосца. Иными словами авианосец представляет собой мобильную авиабазу, действующую в открытом море. Основной ударной силой авианосца является базируемая на борту авиагруппа, которая может иметь в своём составе как боевые самолеты (в т. ч. самолёты-носители ядерного оружия) так и различные вспомогательные самолеты и вертолеты (в частности спасательные).



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