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Die B6 war ein einsitziges, freitragendes Mitteldecker-Segelflugzeug mit Junkers-Doppelflügel der Akademischen Fliegergruppe der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg mit der Registrierung D-4-635.[1]

Akaflieg Berlin B6
TypSegelflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich NS Deutsches Reich

Hersteller Flugtechnische Fachgruppe Berlin
Erstflug August 1938
Stückzahl 1

Konstruktion


Das von Friedrich Lange, Gotthold Peter und Ernst-Günther Friedrichs[1] konstruierte Flugzeug verfügte über ein stoffbespanntes Stahlrohrfachwerk-Rumpfvorderteil mit einziehbarem, gefedertem, bremsbarem Hauptfahrwerk und einen Leitwerksträger in Holzschalenbauweise. Das zur Vermeidung von Schäden bei der Landung sehr hochgesetzte Pendelhöhenruder besaß zur Trimmung Flettner-Ruder. Als Seitenleitwerk wirkte ein symmetrischer Doppelflügel.

Besonderheiten waren der erstmals im Segelflugzeugbau verwendete Doppelflügel als Tragfläche, der geringe Fluggeschwindigkeit ermöglicht, die Verwendung des Faserverbundwerkstoffs Hartpapier zur Beplankung der Klappen und die von der Klappenstellung abhängige automatische Höhenrudertrimmung. Bei der Montage der 16 Meter spannenden zweigeteilten Holztragfläche an den Rumpf fanden – wie auch bei der B5 – Schnellverschlüsse Verwendung.[2]


Ausrüstung


Zur Ausrüstung gehörte ein herausnehmbares Instrumentenbrett von Askania mit elektrischem Wendezeiger, künstlichem Horizont, Variometer, Fahrt- und Höhenmesser, Kompass und eine Borduhr.[3]


Nutzung


Das Flugzeug nahm am Rhönwettbewerb 1938 teil und flog von der Wasserkuppe 350 Kilometer bis ’s-Hertogenbosch in den Niederlanden.[3]


Technische Daten


Kenngröße Daten[3]
Besatzung1
Länge6,20 m
Spannweite16,00 m
Höhe1,25 m
Flügelfläche14,60 m²
Flügelstreckung17,53
FlügelprofilNACA 43012
Gleitzahl30 bei 68 km/h
Geringstes Sinken0,58 m/s bei 54 km/h
Zuladung85 kg
Leermasse155 kg
Startmasse240 kg
Höchstgeschwindigkeit225 km/h

Siehe auch



Literatur




Commons: Akaflieg Berlin B6 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Hans Joachim Wefeld: 75 Jahre Akaflieg Berlin. Akademische Fliegergruppe Berlin, Berlin 1995, S. 62.
  2. Segelflugzeug B 6. In: Flugsport. Nr. 16, August 1938, S. 418–420.
  3. Helmut Schneider (Hrsg.): Flugzeug-Typenbuch. 5. neubearbeitete und erweiterte Auflage. Herm. Beyer Verlag, Leipzig 1944, S. 283.

На других языках


- [de] Akaflieg Berlin B6

[en] Akaflieg Berlin B6

The Akaflieg Berlin B6 was a glider built in Germany in the late 1930s. It featured a high-wing, cantilevered mid-wing sailplane configuration with Junkers-flaps, retractable landing gear, all moving tail, dive air brakes, wood and steel body.[1]



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