Die Gauntlet war in den 1930er-Jahren das vorherrschende Jagdflugzeugmuster der Royal Air Force. 1937 waren nicht weniger als 14 Staffeln der britischen Luftwaffe damit ausgerüstet. Die Entwicklungsgeschichte des Flugzeuges ist recht kompliziert. Es waren drei Ausschreibungen nötig, bis die Maschine als Serienmodell ausgeliefert wurde. Bei der ersten Ausschreibung wurde eine relativ komplizierte Ganzmetallkonstruktion vorgestellt. Sie fand nicht den erhofften Anklang. Auch in der zweiten Ausschreibung konnte die Gloster Gauntlet nicht überzeugen. Als sie schließlich die dritte Ausschreibung erfolgreich durchstand und ein Auftrag von 24 Flugzeugen für die RAF ausgegeben war, war Gloster bereits Teil der Hawker-Siddeley-Gruppe.
Diese ersten Flugzeugmuster erhielten die Bezeichnung Gloster Gauntlet MkI. Sie besaßen einen zweiblättrigen Watts-Propeller. Das Hauptmodell jedoch war die Gloster Gauntlet MkII mit einem dreiblättrigen Fairey-Reed-Metallpropeller. Die Gloster Gauntlet war die letzte Jagdmaschine der britischen Luftwaffe mit einem offenen Cockpit. Insgesamt wurden 24 MkI und 204 MkII produziert.[1] Diese Flugzeuge dienten bis 1940 vor allem im Mittleren Osten.
Die Gauntlet wurde unter anderem in Dänemark in Lizenz gefertigt.
AustralienAustralien
Royal Australian Air Force
No. 3 Sqn
DanemarkDänemark
Dänische Luftstreitkräfte
No. 1 Squadron Royal Danish Air Force
FinnlandFinnland
Suomen ilmavoimat
Lentolaivue 30
Lentolaivue 34
Täydennyslelentolaivue 25
T-LLv 17
T-LLv 35
Rhodesien Sud 1923Südrhodesien
Royal Rhodesian Air Force
No. 1 Squadron SRAF
Sudafrika 1961Südafrika
South African Air Force
No. 1 Squadron SAAF
No. 2 Squadron SAAF
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
Royal Air Force
No. 6 Squadron RAF
No. 17 Squadron RAF
No. 19 Squadron RAF
No. 32 Squadron RAF
No. 33 Squadron RAF
No. 46 Squadron RAF
No. 47 Squadron RAF
No. 54 Squadron RAF
No. 56 Squadron RAF
No. 65 Squadron RAF
No. 66 Squadron RAF
No. 73 Squadron RAF
No. 74 Squadron RAF
No. 79 Squadron RAF
No. 80 Squadron RAF
No. 111 Squadron RAF
No. 112 Squadron RAF
No. 151 Squadron RAF
No. 213 Squadron RAF
No. 234 Squadron RAF
No. 237 Squadron RAF
No. 504 Squadron RAF
No. 601 Squadron RAF
No. 602 Squadron RAF
No. 615 Squadron RAF
No. 616 Squadron RAF
Technische Daten
OH-XGT in KauhavaGloster Gauntlet
Kenngröße
Daten
Besatzung
1
Länge
8,05 m
Spannweite
9,99 m
Höhe
3,12 m
Flügelfläche
29,3 m²
Leermasse
1259 kg
Startmasse
1800 kg
Höchstgeschwindigkeit
370 km/h
Dienstgipfelhöhe
10.120 m
Reichweite
740 km
Triebwerk
luftgekühlter 9-Zylinder-Sternmotor Bristol Mercury VI S2, 640 PS (477 kW)
Bewaffnung
2 × 7,7-mm-Vickers-MG
Erhaltene Flugzeuge
Die weltweit einzige flugfähige Gauntlet Mk II ist die OH-XGT in Finnland. Sie ist am Flugplatz Kymi bei Kotka stationiert und wird regelmäßig bei Flugvorführungen gezeigt. Der originale Motor wurde durch einen Alvis Leonides mit 520 PS ersetzt.[3]
Siehe auch
Liste von Flugzeugtypen
Literatur
Michael Sharpe: Doppeldecker, Dreifachdecker & Wasserflugzeuge. Gondrom Verlag, Bindlach, 2001, ISBN 3-8112-1872-7
The Gloster "Gauntlet".(PDF)In:FLIGHT, DECEMBER 14, 1933.Flight International,30.Oktober 1931,S.1259–1260,archiviertvomOriginalam2.August 2016;abgerufen am 3.Juni 2022(englisch):„The "Gauntlet" is certainly one of the strongest fighters ever built.“
Mars I/Bamel/Gloster I•Sparrowhawk•Mars VI Nighthawk•Mars X Nightjar•Grouse•Gannet•Grebe•Gloster II•Gamecock•Gloster III•Gorcock•Guan•Goral•Goring•Goldfinch•Gloster IV•Gambet•Gnatsnapper•Gauntlet•Gloster VI•AS.31 (DH.67)•TC.33•TSR.38•Gladiator•F.5/34•F.9/37•E.28/39•Meteor•E.1/44•Javelin
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