Am 7. November 1933 wurde das erste Flughafenterminal in Belarus in Minsk eröffnet. Im darauf folgenden Frühling wurden drei Po-2 nach Minsk überstellt. Diese bildeten als Unterabteilung der Aeroflot die erste belarussische Flugzeugflotte. Im Jahr 1936 wurde die erste Linienverbindung zwischen Minsk und Moskau eingerichtet. Im Jahr 1973 begann der Flugbetrieb mit Tupolew Tu-134A in Belarus. Im Jahr 1983 wurde dann die Tupolew Tu-154 in den belarussischen Flugbetrieb integriert.
Belavia wurde offiziell am 5. März 1996 gegründet, als die ansässige Abteilung der Aeroflot nationalisiert und umbenannt wurde. Bis 1998 wurden dann Linienverbindungen nach Peking, Istanbul, Larnaka, London, Prag und Rom eingerichtet. Im Jahr 1998 fusionierte Belavia mit Minskavia, was zur Erweiterung der Flotte um einige Antonow An-24, Antonow An-26 und Jakowlew Jak-40 führte.
Seit dem 18. Mai 2001 betreibt Belavia eine Direktverbindung zwischen Minsk und Paris. Seit 2003 publiziert die Belavia ein Bordmagazin auf Englisch, Russisch und Weißrussisch. Am 16. Oktober 2003 schloss Belavia einen Leasingvertrag für ihre erste Boeing 737-500 ab. Im Jahr 2004 wurde das Streckennetz ausgeweitet und eine weitere Boeing 737 zur Flotte hinzugefügt. Am 26. Juni 2004 wurde auch eine Verbindung nach Hannover eingerichtet.
Im Herbst 2012 übernahm Belavia zwei Embraer 175 im Leasing.[1] Im Januar 2015 übernahm Belavia eine gebrauchte Boeing 737-800 ebenfalls im Leasingverfahren.[2]
Die belarussische Regierung ließ am 23. Mai 2021 ein Flugzeug eines europäischen Staates (FR4978) auf einer innereuropäischen Verbindung nach Minsk zwangsweise umleiten und verhaftete mindestens zwei Passagiere. Der europäische Rat der EU beschloss daraufhin eine Sanktion. Belavia und andere belarussische Fluggesellschaften dürfen seitdem keine Ziele in der EU mehr anfliegen und den Luftraum der EU nicht mehr nutzen.[3]
Im Zusammenhang mit der Migrationskrise wurde Belavia am 2. Dezember 2021 in die Sanktionsliste der Europäischen Union aufgenommen.[4] Die Schweiz ist am 20. Dezember den EU-Sanktionen beigetreten.[5]
Flugziele
Die Belavia hatte ein Streckennetz zwischen Weißrussland und Europa, den GUS-Staaten und dem Nahen Osten. Angeflogen wurden beispielsweise Amsterdam, Genf, Kiew, Astana und Tel Aviv. Im deutschsprachigen Raum bediente die Gesellschaft Berlin, Frankfurt am Main, Hannover, München und Wien. Seit 2021 besteht auf Grund von EU-Sanktionen ein Flugverbot im europäischen Luftraum.
Am 14. Februar 2008 überschlug sich eine Bombardier CRJ100 der Belavia (Luftfahrzeugkennzeichen EW-101PJ) beim Start vom Flughafen Jerewan in der armenischen Hauptstadt. Alle 18 Passagiere und 3 Crewmitglieder an Bord überlebten, wurden aber zum Teil schwer verletzt, weil die Piloten nicht die Enteisungsanlage für die Tragflächen benutzten.[11][12]
Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.
2019-2024 WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии