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KLM Royal Dutch Airlines (niederländisch Koninklijke Luchtvaart Maatschappij, kurz KLM; deutsch „Königliche Luftfahrtgesellschaft“) ist die nationale Fluggesellschaft der Niederlande und die älteste noch existierende Fluggesellschaft der Welt. Die Fluggesellschaft mit Sitz in Amstelveen und Basis auf dem Flughafen Amsterdam Schiphol ist Mitglied der Luftfahrtallianz SkyTeam und bildet mit Air France das Dachunternehmen Air France-KLM.


Geschichte



Gründung und erste Jahre


Die 1918 gebildete königlich niederländische Luftfahrtkommission befasste sich nach Ende des Ersten Weltkrieges mit den Möglichkeiten zur Nutzung des Luftverkehrs. Der Pilot und Geschäftsmann Albert Plesman unterbreitete dieser Kommission den Vorschlag für eine Luftfahrtausstellung, die 1918 unter dem Namen ELTA (Eerste Luchtverkeer Tentoonstelling Amsterdam, zu deutsch: Erste Luftverkehrsausstellung Amsterdam) ausgerichtet wurde. Durch die Ausstellung angeregt, entstand bei der Luftfahrtkommission die Idee, eine nationale Fluglinie ins Leben zu rufen.

KLM wurde am 7. Oktober 1919 gegründet. Als Vorsitzender wurde Albert Plesman gewählt, der als einer der Väter der KLM und somit auch der niederländischen Luftfahrt gilt. Zweiter „Vater“ war der Flugzeugbauer Anthony Fokker, der das technische Know-how zur Verfügung stellte und für die KLM maßgeschneiderte Flugzeuge konstruierte. Das Kapital wurde von verschiedenen niederländischen Geschäftsleuten gestellt. Mit der Gründung wurde der Gesellschaft durch Königin Wilhelmina der Niederlande auch das Prädikat „koninklijk“ verliehen. Die KLM ist damit die älteste Fluggesellschaft der Welt, die unter ihrem ursprünglichen Namen operiert.[3]

Am 17. Mai 1920 fand der Erstflug mit einer Airco D.H.16 statt. Er führte von London nach Amsterdam und hatte zwei britische Journalisten als Passagiere sowie einige englische Zeitungen als Fracht an Bord. Anfangs besaß die Gesellschaft keine eigenen Flugzeuge, diese wurden vom britischen Unternehmen Aircraft Transport & Travel gestellt. Bald bekam das Unternehmen jedoch auch eigene Maschinen, die von Fokker stammten.

Als staatliche Fluglinie wurde der KLM die Aufgabe zugeteilt, den Flugverkehr zur Kolonie Niederländisch-Indien aufzubauen, dem heutigen Indonesien. So begann man schon im Jahr 1927 mit den ersten Flügen von Amsterdam nach Batavia (heute Jakarta). Ab 1930 wurden die Flüge regelmäßig als Liniendienst durchgeführt und so wurde die Verbindung Amsterdam–Batavia die damals längste Flugverbindung der Welt.


Bestellungen bei Douglas


Die „Uiver“ kurz nach dem Luftrennen in Surabaya am 7. November 1934
Die „Uiver“ kurz nach dem Luftrennen in Surabaya am 7. November 1934

1934 erweckte KLM in vielerlei Hinsicht Aufsehen. Zum ersten Mal entschied sich die Gesellschaft gegen ein Produkt von Fokker und bestellte zum Verdruss des Mitgründers die Douglas DC-2. Obwohl diese Flugzeuge bei Fokker montiert wurden, stieg Fokker kurze Zeit später aus dem Unternehmen aus. KLM war sowohl für die DC-2 als auch für den Nachfolger DC-3 europäischer Erstkunde. Damit begann eine jahrzehntelange Geschäftsbeziehung zwischen der KLM und dem kalifornischen Hersteller. So wurde KLM die einzige Gesellschaft, die alle Flugzeuge aus der DC-Reihe (außer der nur als Prototyp gebauten DC-1) von der DC-2 bis zur MD-11 betrieb, sogar die nur in wenigen Exemplaren gebaute DC-5.

Die DC-2 erwies sich als sehr beliebt und löste die Fokker-Maschinen schnell auf der Batavia-Strecke ab. Im Oktober 1934 nahm KLM mit einem dieser Flugzeuge am MacRobertson-Luftrennen zwischen dem englischen Mildenhall und Melbourne in Australien teil. Dabei holte die DC-2 mit dem Taufnamen „Uiver“ (altniederländisch für Storch) unter dem Kommando von Koene Dirk Parmentier den Sieg in der Handicap-Wertung sowie den zweiten Platz in der Geschwindigkeitswertung. Zusätzlich nahm die Gesellschaft mit einer Fokker XVIII Flüge über den Atlantik nach Curaçao und Paramaribo auf.


KLM im Zweiten Weltkrieg


Douglas DC-3 der KLM in orangefarbener Bemalung aus dem Aviodrom-Museum
Douglas DC-3 der KLM in orangefarbener Bemalung aus dem Aviodrom-Museum

Die Niederlande versuchten, nach Beginn des Zweiten Weltkriegs im September 1939 neutral zu bleiben. So wurden die Flugzeuge der KLM zur besseren Erkennung in einem grellen Orange lackiert. Nach dem Überfall der Niederlande durch die Wehrmacht im Mai 1940 stellte KLM den Verkehr ab Amsterdam-Schiphol ein; wenige Maschinen konnten noch nach England überführt werden. KLM setzte ihre Flüge in Niederländisch-Indien sowie der Karibik fort und erhielt von der britischen Regierung den Auftrag, in den Kriegsjahren die Verbindungen vom englischen Bristol nach Lissabon und Gibraltar aufrechtzuerhalten.

Viele Flugzeuge, unter anderem einige Douglas DC-2 und DC-3, wurden von der Wehrmacht erbeutet und sowohl der Luftwaffe als auch der Lufthansa zugeführt. Eine DC-2 der KLM gehörte sogar zu den letzten Flugzeugen der Vorkriegs-Lufthansa und blieb bis zum letzten Kriegstag in Skandinavien im Einsatz.


Nachkriegszeit


Lockheed Super Constellation der KLM im Jahr 1954
Lockheed Super Constellation der KLM im Jahr 1954

Nach dem Krieg stellte die niederländische Regierung einen Betrag von 23 Millionen Gulden zur Anschaffung einer neuen Flotte zur Verfügung. Das Rückgrat für den innereuropäischen Verkehr bildete erneut die DC-3. Für die Fernstrecken wurden ehemalige Militärtransporter vom Typ DC-4/C-54 für zivile Zwecke umgerüstet. Am 21. Mai 1946 wurde KLM die erste Fluggesellschaft, die New York vom europäischen Festland aus wieder anflog. Im Jahr 1947 wurden Flugzeuge vom Typ Lockheed Constellation angeschafft, wobei KLM erneut als europäischer Erstkunde auftrat. Trotzdem bestellte sie auch wieder Douglas DC-6 und DC-7. Im Jahr 1955 erwarb KLM eine 49-prozentige Beteiligung an Air Ceylon, die im Anschluss Constellation und Lockheed L-188 Electra von KLM leaste. Im Jahr 1960 folgte das erste Strahlflugzeug, eine Douglas DC-8. In den 1960er Jahren verdrängten DC-9 die Kolbenmotormaschinen auch auf Kurzstrecken.


Einsatz von Großraumflugzeugen ab 1970


Douglas DC-8-32 der KLM im Jahr 1963
Douglas DC-8-32 der KLM im Jahr 1963

Das Großraumflugzeug-Zeitalter wurde 1971 mit der ersten Boeing 747 eingeläutet. Dabei war KLM diesmal sogar weltweiter Erstkunde für die verbesserte Version 747-200B. Auch dieses Flugzeug wurde durch ein Produkt aus dem Hause McDonnell Douglas ergänzt, wobei KLM Erstkunde für die Passagierversion des Langstreckenflugzeuges DC-10-30 wurde. Für die Wartung der neuen Großraumflugzeuge und die Ausbildung von Personal für diese Maschinen wurden Partnerschaften mit anderen Betreibern der DC-10 und der 747 gegründet. Daraus entstand die KSSU-Gruppe, bestehend aus der KLM, SAS, Swissair und der französischen UTA. Mit Ankunft der DC-10 im Jahr 1972 wurde auch ein neues Farbschema eingeführt, welches, mit leichter Überarbeitung im Jahr 2004 bis heute die Flugzeuge der KLM ziert.

In dieser Zeit leistete KLM auch viel Entwicklungshilfe. Die Gesellschaft half beim Aufbau der internationalen Fluggesellschaften von Indonesien (Garuda Indonesia), den Philippinen (Philippine Airlines) und Venezuela (VIASA). Rückgrat der Langstreckenflotte dieser Fluggesellschaften waren anfangs angemietete DC-8 und DC-10 der KLM.


1980er und 1990er Jahre


Airbus A310-200 der KLM im Jahr 1984
Airbus A310-200 der KLM im Jahr 1984

1988 unterzeichnete KLM ein Abkommen mit der Fluggesellschaft Northwest Airlines, welches somit die längste bestehende transatlantische Luftfahrtallianz bildet. Für mehrere Jahre war KLM auch an Northwest Airlines beteiligt. Kurz darauf wurde die Gesellschaft Erstkunde für die Combi-Version der neuen Boeing 747-400, nachdem Partner Northwest als Erstkunde für die Passagierversion auftrat.

Im Jahre 1991 entfernte KLM aufgrund mangelnder Nachfrage die First Class auf den DC-10-Maschinen, die die Strecken zwischen Amsterdam und der Karibik bedienten. Eine Steigerung der Effizienz auf diesen Strecken führte später dazu, dass die First Class auf allen KLM-Flügen entfernt wurde. KLM war somit eine der wenigen internationalen Fluggesellschaften, die auf ihren Flügen nur zwei Beförderungsklassen angeboten haben.

Eine kurzfristige Partnerschaft mit Alitalia im Jahr 1998 endete zwei Jahre später mit einer Klage und einer Gegenklage, wobei die KLM im Jahr 2002 zur Zahlung von 150 Millionen Euro an die staatliche italienische Fluggesellschaft verpflichtet wurde. Heute sind beide Fluggesellschaften wieder Partner innerhalb des SkyTeams.

Zum vorerst letzten Mal wurde KLM bei der Boeing 737-900 europäischer Erstkunde.[4]


Entwicklung seit 2000


McDonnell Douglas MD-11 im Jahr 2011
McDonnell Douglas MD-11 im Jahr 2011
Sitz der KLM in Amstelveen
Sitz der KLM in Amstelveen

Im Mai 2004 übernahm Air France KLM über einen Aktientausch. Nach der Fusion zur Air France-KLM im Juni 2004 wurden beide Fluggesellschaften bis 2008 unabhängig voneinander unter dem Dach einer gemeinsamen Holding betrieben. Die Fusion wurde nur unter Auflagen genehmigt. So mussten die Gesellschaften diverse Slots an ihren Heimatflughäfen Paris-Charles de Gaulle und Amsterdam abgeben und die Frequenzen auf einigen Strecken reduzieren. Obwohl das neue Unternehmen von Air France dominiert wird, darf KLM weiterhin das Prädikat „koninklijk“ (königlich) führen. Diese Dominanz der Air France, die in der neuen Holding 81 % der Anteile hält, war in den Niederlanden lange ein Diskussionsthema. Zusammen ist Air France-KLM an Passagierkilometern gesehen die viertgrößte Fluggesellschaft der Welt und die zweitgrößte Europas. Gemessen am erzielten Umsatz belegte Air France-KLM 2007 den ersten Platz weltweit.[5][6] Am 8. Dezember 2004 beschloss die französische Regierung, ihren Aktienanteil von derzeit 44,1 Prozent auf 18,35 Prozent zu reduzieren.

Im Rahmen der Fusion trat KLM genauso wie der langjährige US-Partner Northwest Airlines im September 2004 der Luftfahrtallianz SkyTeam bei. Dadurch wurden auch Partnerschaften mit anderen Fluggesellschaften eingebracht, darunter Continental Airlines, die sich im Sommer 2008 allerdings für eine enge Zusammenarbeit mit United Airlines und einen Wechsel zur Star Alliance entschied. Weitere Partnerschaften bestehen mit Kenya Airways (Kenia), Martinair und Transavia (beide Niederlande). An den letzten drei Gesellschaften hält KLM Anteile und ist im Falle der Transavia (100 %) sogar Mehrheitseigentümer. KLM unterhielt auch eine Partnerschaft mit der Gesellschaft Air Exel, die zwischenzeitlich den Namen KLM Exel trug.

Am 25. Oktober 2014 musterte KLM als weltweit letzter Betreiber die McDonnell Douglas MD-11 in der Passagierversion mit einem Flug von Montréal nach Amsterdam aus.[7] Danach wurde eine MD-11 in einer kurzen Werbeaktion als Hotel auf dem Flughafen Amsterdam Schiphol genutzt.[8]

Am 14. November 2015 wurde die erste Boeing 787-9 an KLM ausgeliefert. Sie ist Teil einer Bestellung der Air France-KLM, die auch 787-10 beinhaltet.[9]

Auf Grund der COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen Flugeinschränkungen wurden alle Exemplare der Boeing 747-400 im März 2020 endgültig bei KLM außer Dienst gestellt.[10]

Die Fluggesellschaft KLM erhielt ein Unterstützungspaket von 3,4 Milliarden Euro von der niederländischen Regierung. Dieses setzt sich aus einem Kredit von einer Milliarde und 2,4 Milliarden Euro Garantien für Bankkredite zusammen. Die Regierung forderte, dass die Fluggesellschaft ihre Kosten um 15 % senkt, nachhaltiger wird und die Nachtflüge reduziert. Mit diesem Paket ist die Beschäftigung von 30 000 Mitarbeitern gesichert worden. Die EU-Kommission musste dem Rettungspaket zustimmen.[11]


Flugziele


Von KLM angeflogene Länder (Dezember 2015)
Von KLM angeflogene Länder (Dezember 2015)

KLM führt von Amsterdam Flüge zu Zielen in Afrika, Asien, Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika sowie in den Mittleren Osten durch.[12]

In Deutschland werden Nürnberg, Berlin Brandenburg, Stuttgart, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Hannover, Bremen, in Österreich Wien und Graz sowie in der Schweiz Zürich, Genf und Basel-Mulhouse angeflogen.


Flotte


Airbus A330-200 der KLM im alten Farbschema
Airbus A330-200 der KLM im alten Farbschema
Boeing 737-800 der KLM
Boeing 737-800 der KLM
Boeing 747-400M der KLM
Boeing 747-400M der KLM
Boeing 787-9 der KLM
Boeing 787-9 der KLM

Aktuelle Flotte


Mit Stand September 2022 besteht die Flotte der KLM aus 110 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 12,9 Jahren:[13]

Flugzeugtyp Anzahl bestellt[14][15] Anmerkungen Sitzplätze[16]
(Business/Eco+/Eco)
Airbus A330-200 006 Ausmusterung bis spätestens 2025 geplant[17] 243 (30/35/178)
Airbus A330-300 005 292 (30/40/222)
Boeing 737-700 010 mit Winglets ausgestattet; Erstauslieferung 2008, Ausmusterungsbeginn im ersten Quartal 2019, Ersatz durch Boeing 737-800[18] 142 (20/6/116)
Boeing 737-800 031 mit Winglets ausgestattet 180 (20/6/154)
Boeing 737-900 005 189 (28/18/143)
Boeing 747-400ERF 003 Frachtflugzeuge der KLM Cargo Cargo
Boeing 777-200ER 015 7 betrieben unter der Marke KLM Asia 318 (34/40/244)
Boeing 777-300ER 016 2 betrieben unter der Marke KLM Asia 408 (34/40/334)
Boeing 787-9 013 7 Bestellung der Air France-KLM[19] 294 (30/48/216)
Boeing 787-10 006 4 344 (38/27/279)
Gesamt 110 11

Ehemalige Flugzeugtypen


In der Vergangenheit wurden unter anderem folgende Flugzeugtypen eingesetzt:[20][21]

Flugzeugtyp Anzahl Einführung Ausmusterung Anmerkungen
Airbus A310-200 10 1983 1997 Auslieferungen von 1983 bis 1985; ersetzt durch Boeing 767
Airco D.H.16 x 1920 erster Flugzeugtyp mit dem KLM am 17. Mai 1920 den Betrieb aufnahm
BAC 1-11-300 01 1968 1968 geleast von British Eagle International Airlines
Boeing 737-200 04 1987 1995 geleast von Transavia; zum Teil in KLM-Farben betrieben
Boeing 737-300 19 1986 2004 ersetzten die DC-9-30, zeitweises Mieten von Transavia
Boeing 737-400 19 1989 2001 zeitweises Mieten anderer Gesellschaften
Boeing 747-200 x 1971 1989 / 2003 ab 1984 teilweise Umbau zu 747-200SUD, diese bis 2003 betrieben
Boeing 747-300 3 1983 2003
Boeing 747-400 5 1989 2020[22]
Boeing 747-400M 17 1989 2020[22] Combi-Version
Boeing 767-300 12 1995 2006 Ersatz durch A330
Convair CV-240 12 1948 1957
Convair CV-340 07 1953 1964
Convair CV-880 01 1963 1964 geleast von VIASA, nur eine Rumpfseite in KLM-Farben bemalt
De Havilland DH.89 Dragon Rapide 05
Douglas DC-2 19 1934 1940 verbliebene Flugzeuge im Jahr 1940 durch die deutsche Luftwaffe beschlagnahmt
Douglas DC-3 51 1936[23] 1955 viele im Jahr 1940 durch die deutsche Luftwaffe beschlagnahmt; eine nachträglich erworbene DC-3 ab 1972 für Landesvermessungsflüge in Suriname genutzt
Douglas DC-4 27 1946 1959
Douglas DC-5 04 1939 1942 einziger ziviler Betreiber weltweit, Einsatz zur Evakuierung Javas, zwei verbliebene 1942 an USAAF abgetreten[24]
Douglas DC-6(B) 18 1948 1960
Douglas DC-7 15 1956 1969 Auslieferung bis Dezember 1958, zuletzt betrieben als Frachtflugzeuge, letzte durch Kolbenmotoren angetriebene Flugzeuge der KLM[23] ab März 1963 Abgabe von drei Flugzeugen an Südflug
Douglas DC-8-33 07 1960[23] 1973 letzte DC-8-33 im März 1973 an VIASA abgetreten
Douglas DC-8-50 18 1961 1979 Veräußerung der meisten DC-8-50 in den 1970ern, letzte DC-8-55 im Dezember 1979 an Surinam Airways verleast und danach an diese verkauft
Douglas DC-8-63 11 1967 1985 letzte Maschinen von Icelandair und Eagle Air of Iceland übernommen
Douglas DC-9-10 06 1966[23] 1989 Ausmusterung der meisten DC-9-10 bereits in den 1970ern, eine bis 1989 betrieben
Douglas DC-9-30 19 1967 1989 letzte Maschinen Anfang 1989 an Evergreen International Airlines verkauft
Fokker F.VIII 07 1927 1939
Fokker F.XVIII 05 1932 1939
Fokker F-27 04 1960 1972 erste zwei F-27 bereits 1960 erworben, im selben Jahr weiter verleast; ab 1967 erneut betrieben; 1972 an NLM Cityhopper abgetreten
Fokker 50 10 1987 2010 betrieben durch klm Cityhopper
Fokker 100 06 1989 1992
Iljuschin Il-62 08 1971 1972 geleast von Aeroflot
McDonnell Douglas DC-10 12 1972[23] 1996
McDonnell Douglas MD-11 10 1994 2014 weltweit der letzte Betreiber der Passagier-MD-11; Verabschiedung der letzten drei am 26. Oktober 2014, am 11. November 2014 letzter Passagierflug (PH-KCD, Flugnummer KL9899)[25]
Lockheed 14 Super Electra 01 1938 1938 verunglückte am 9. Dezember 1938 auf einem Trainingsflug
Lockheed L-049 Constellation 06 1946 1950
Lockheed L-188 Electra 12
Lockheed L-749 Constellation 20 1947
Lockheed L-1049 Super Constellation 22 1953
Pilatus PC-6 02 1968 1984 eingesetzt zur Anfertigung von Luftbildaufnahmen
Vickers Viscount 09 1957 1967 Auslieferung ab Juni 1957, jeweils eine im Juli und August, drei im Oktober, zwei im November, eine im Dezember.[26]

Logo, Farbgebung und Flugzeugnamen


Das Logo der KLM ist eine stilisierte, hellblaue Krone mit einem ebenfalls hellblauen KLM-Schriftzug auf weißem Hintergrund. Es wurde 1961 von Frederick Henry Kay Henrion gestaltet und 1991 von Chris Ludlow (Henrion Ludlow Schmidt) modifiziert. Am vorderen Flugzeugrumpf ist das Logo weiß auf hellblauem Hintergrund.

Die Oberseite der KLM-Flugzeuge ist seit Anfang der 1970er Jahre hellblau (Pantone 299), darunter befindet sich ein Längsstreifen in Dunkelblau (Pantone 541), der seit 2002 schmaler ausgeführt wird. Die Unterseite der Flugzeuge ist hellgrau (Pantone Cool Gray 3), das Leitwerk weiß mit hellblauem Logo.[27]

Ende 2014 wurde die Farbaufteilung abermals geändert. Die Farbtöne und das Firmenlogo bleiben gleich, nun wird der blaue Bereich im vorderen Teil des Flugzeuges wellenförmig nach unten gezogen, um sich der Form der Flugzeugnase besser anzupassen. Neu wird der Schriftzug „Royal Dutch Airlines“ in weiß neben dem KLM-Emblem am Rumpf angeschrieben.[28]

KLM vergibt die Flugzeugnamen wie folgt: Die Airbus A330 werden nach weltweit bekannten Plätzen von Städten vergeben, Boeing 737 werden nach Vogelarten benannt, Boeing 747 nach Hauptstädten, Boeing 777 nach Weltkulturerben und Boeing 787 nach Blumen. Die erste 787-9 etwa wurde „Zonnebloem“ (Sonnenblume) getauft.[29]


Aktuelle Sonderbemalungen


KLM betreibt einige ihrer Maschinen mit Sonderbemalungen. Im Folgenden eine bebilderte Übersicht der aktuellen Sonderbemalungen:[30]

Flugzeugtyp Luftfahrzeugkennzeichen Bemalung Bild
Boeing 737-900 PH-BXO SkyTeam
Boeing 777-300ER PH-BVD
PH-BVA „Orange Pride“

Ehemalige Sonderbemalungen


Flugzeugtyp Luftfahrzeugkennzeichen Bemalung Bild
Boeing 737-800 PH-BXA „Retro (90 Years Anniversary)“

Tochterunternehmen


Boeing 747-400ERF der KLM Cargo
Boeing 747-400ERF der KLM Cargo

Ehemalige Gesellschaften

Boeing 777-200ER in den Farben der KLM Asia
Boeing 777-200ER in den Farben der KLM Asia

Zwischenfälle


KLM Royal Dutch Airlines verzeichnete in ihrer Geschichte bis März 2020 insgesamt 45 Totalverluste von Flugzeugen. Bei 28 davon wurden 843 Menschen getötet.[35] Beispiele:


Trivia



Siehe auch



Literatur




Commons: KLM – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 Wikinews: KLM – in den Nachrichten

Einzelnachweise


  1. Designators for Aircraft Operating Agencies, Aeronautical Authorities and Services. ICAO Doc 8585. 197. Auflage. International Civil Aviation Organization, 2021, ISBN 978-92-9265-522-8, ISSN 1014-0123.
  2. Publications. In: klm.com, abgerufen am 20. Juni 2017
  3. Gut zu wissen: Jubiläen der Luftfahrt. Flughafen München, abgerufen am 31. Oktober 2022.
  4. KLM First European Carrier To Fly Boeing Next-Generation 737-900. In: boeing.mediaroom.com, Boeing, 29. Juni 2001, abgerufen am 20. Juni 2017
  5. Top 10: Die zehn umsatzstärksten Airlines. In: aerosecure.de, August 2007, abgerufen am 20. April 2020 (Liste wird bei Anfrage nicht mehr generiert)
  6. Christian Scherbel: Top 10 – Die größten Airlines der Welt. In: aerosecure.de, 23. Juli 2007, abgerufen am 20. April 2020.
  7. KLM sets final date for MD-11 operations. In: ch-aviation. 14. Oktober 2014, abgerufen am 20. April 2020
  8. Stefan Eiselin: MD-11 wird zum Loft-Hotel. In: aerotelegraph, abgerufen am 10. Dezember 2014.
  9. Boeing, KLM Royal Dutch Airlines Celebrate Delivery of Airline’s First 787 Dreamliner. In: boeing.mediaroom.com, 14. November 2015, abgerufen am 20. Juni 2017
  10. Jumbo-Jets: Corona-Krise bereitet Boeing 747 bei KLM frühes Ende. In: aeroTELEGRAPH. 16. März 2020, abgerufen am 30. März 2020 (Schweizer Hochdeutsch).
  11. Luftverkehr: Niederlande unterstützen KLM mit 3,4 Milliarden Euro. Abgerufen am 26. Juni 2020.
  12. Reiseführer. In: klm.com, abgerufen am 20. Juni 2017.
  13. KLM Royal Dutch Airlines Fleet Details and History. 17. September 2022, abgerufen am 17. September 2022 (englisch).
  14. Orders & deliveries. In: Airbus. abgerufen am 20. Juni 2017
  15. Orders & Deliveries. In: Boeing, abgerufen am 20. Juni 2017
  16. Sitzpläne. In: klm.com, abgerufen am 20. Juni 2017.
  17. Airbus A330 hat keine Zukunft bei KLM. In: aero.de. 6. November 2019, abgerufen am 9. November 2019.
  18. First Boeing 737-700 leaves the KLM fleet. In: airlinerwatch.com. Abgerufen am 8. Februar 2019 (englisch).
  19. KLM hat ihre erste Boeing 787-9. In: aero.de, 14. November 2015, abgerufen am 20. April 2020.
  20. airfleets.net – KLM, abgerufen am 20. Juni 2017 (englisch; mit Captcha).
  21. [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=http://rzjets.net/operators/?show=733 Seite nicht mehr abrufbar], Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/rzjets.net[http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/http://rzjets.net/operators/?show=733 KLM Royal Dutch Airlines.] In: rzjets.net, abgerufen am 20. Juni 2017
  22. Marcopolo secures remaining stake in Volgren. In: austrianaviation.net. 24. Juli 2020, abgerufen am 24. Juli 2020.
  23. Flashback Friday: 95 Years of KLM (Memento vom 28. Januar 2016 im Internet Archive). In: airwaysnews.com
  24. Historical Snapshot. Douglas DC-5. In: Boeing, abgerufen am 20. April 2020
  25. Berend Jan Floor: Farewellflight KLM McDonnell Douglas MD-11. In: aironline.nl. 11. November 2014, abgerufen am 19. Januar 2018 (niederländisch).
  26. Air France Viscount fleet list. In: vickersviscount.net, abgerufen am 4. Dezember 2016
  27. KLM (Memento vom 17. Mai 2014 im Internet Archive) In: hansstol.totaldesign.nl, abgerufen am 20. April 2020
  28. Stefan Eiselin: So sieht KLM künftig aus. In: aerotelegraph.com, 8. Dezember 2014, abgerufen am 20. April 2020.
  29. Warum KLM ein Flugzeug «Sonnenblume» tauft. In: aerotelegraph.com, abgerufen am 15. Dezember 2015.
  30. KLM Royal Dutch Airlines Fleet Details and History. In: planespotters.net, abgerufen am 20. Juni 2017
  31. KLM Royal Dutch Airlines History. (Nicht mehr online verfügbar.) In: theklmsource.com. Plain English Websites, 2012, archiviert vom Original am 19. Juli 2013; abgerufen am 6. Oktober 2019 (englisch).
  32. KLM Asia Boeing 777-206(ER) by Dutch. In: jetphotos.net. 25. Februar 2012, abgerufen am 3. Juli 2013 (Foto einer Boeing 777-200ER in Bemalung der KLM Asia).
  33. 777 KLM Asia. In: flickr. Yahoo!, 27. Juli 2012, abgerufen am 3. Juli 2013.
  34. Martin Inäbnit packt bei SkyWork an. Abgerufen am 11. September 2019 (englisch).
  35. Daten über die Fluggesellschaft KLM Royal Dutch Airlines im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 3. April 2020.
  36. Unfallbericht DC-2 PH-AJU, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 24. August 2020.
  37. Air-Britain Archive: Casualty compendium part 44. März 1992, S. 92/26
  38. Flugunfalldaten und -bericht DC-3 PH-TBO im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 7. Dezember 2017.
  39. Air-Britain Archive: Casualty compendium part 44. März 1992, S. 92/26
  40. Flugunfalldaten und -bericht DC-3 PH-TBW im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 7. Dezember 2017.
  41. Air-Britain Archive: Casualty compendium part 45. Juni 1992, S. 53
  42. Flugunfalldaten und -bericht DC-3 PH-TCR im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 23. November 2017.
  43. Flugunfalldaten und -bericht DC-4 PH-TCF im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 28. August 2022.
  44. Air-Britain Archive: Casualty compendium part 48. März 1993, S. 25
  45. Flugunfalldaten und -bericht L-049 PH-TEN im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 23. November 2017.
  46. Air-Britain Archive: Casualty compendium part 49, Juni 1993, S. 54
  47. Flugunfalldaten und -bericht L-749 PH-TER im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 23. November 2017.
  48. Unfallbericht L-749 Constellation PH-TDF, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 15. Mai 2017.
  49. Air-Britain Archive: Casualty compendium part 50. September 1993, S. 81
  50. Flugunfalldaten und -bericht DC-3 PH-TEU im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 15. Mai 2017.
  51. Flugunfalldaten und -bericht DC-6 PH-TPJ im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 27. Februar 2016.
  52. Flugunfalldaten und -bericht L-749A PH-TFF im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 25. Januar 2022.
  53. Flugunfalldaten und -bericht CV-240 PH-TEI im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 15. Mai 2017.
  54. Flugunfalldaten und -bericht DC-6B PH-DFO im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 15. Mai 2017.
  55. ICAO Aircraft Accident Digest No. 7. Circular 50-AN/45. Montreal 1957 (englisch), S. 20–34.
  56. Flugunfalldaten und -bericht L-1049 PH-LKY im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 21. Dezember 2019.
  57. Flugunfalldaten und -bericht DC-6B PH-DFK im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 23. Januar 2020.
  58. ICAO Aircraft Accident Digest 12. Circular 54-AN/58. Montreal 1963, S. 23–30
  59. Flugunfalldaten und -bericht L-1049H PH-LKM im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 29. August 2019.
  60. Flugunfalldaten und -bericht DC-8-53 PH-DCL im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 15. Mai 2017.
  61. Flugunfalldaten und -bericht L.188 PH-LLM im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 15. Mai 2017.
  62. Die 10 größten Flugzeug Abstürze aller Zeiten. In: aerosecure.de, August 2007 (Liste wird bei Anfrage nicht mehr generiert).
  63. Flugunfalldaten und -bericht Saab 340 PH-KSH im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 28. August 2020.
  64. CIAIAC: Report A-070/2004 (fomento.es, PDF; 4,3 MB; englisch; abgerufen am 6. Oktober 2014.)
  65. KLM baut ausgeflottete MD-11 zu Ferienwohnung aus. In: airliners.de, 18. November 2014, abgerufen am 15. Juli 2016.
  66. Willem-Alexander: Bei KLM sitzt auch mal der König im Cockpit, 18. Mai 2017. In: aerotelegraph.com, abgerufen am 20. Juni 2017.

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- [de] KLM Royal Dutch Airlines

[en] KLM

KLM Royal Dutch Airlines, legally Koninklijke Luchtvaart Maatschappij N.V. (literal translation: Royal Aviation Company Plc.),[6] is the flag carrier airline of the Netherlands.[7] KLM is headquartered in Amstelveen, with its hub at nearby Amsterdam Airport Schiphol. It is part of the Air France–KLM group and a member of the SkyTeam airline alliance. Founded in 1919, KLM is the oldest operating airline in the world, and has 35,488 employees with a fleet of 110 (excluding subsidiaries) as of 2021[update].[8] KLM operates scheduled passenger and cargo services to 145 destinations.

[es] KLM Royal Dutch Airlines

Koninklijke Luchtvaart Maatschappij N.V., usualmente llamada Royal Dutch Airlines, conocida comúnmente por el acrónimo de KLM (traducción literal del neerlandés: Compañía Real de Aviación)[2] es la principal aerolínea de bandera de los Países Bajos.[3] KLM tiene su sede principal en Amstelveen, con su centro en el cercano aeropuerto de Ámsterdam-Schiphol; es parte del grupo Air France-KLM y miembro de la alianza de aerolíneas SkyTeam. Fue fundada en 1919, KLM es la aerolínea operativa más antigua del mundo y tiene 35,488 empleados con una flota de 149 (excluidas las subsidiarias) en 2021.[4] KLM opera servicios regulares de pasajeros y carga a 145 destinos.

[fr] KLM Royal Dutch Airlines

KLM Royal Dutch Airlines (Code AITA : KL ; code OACI : KLM) (en néerlandais, KLM pour Koninklijke Luchtvaart Maatschappij soit en français « Compagnie royale d'aviation ») est la compagnie aérienne porte-drapeau des Pays-Bas. Principale entreprise néerlandaise de transport aérien, KLM est crée le 7 octobre 1919, ce qui en fait la plus vieille compagnie aérienne dans le monde encore en activité[1].

[it] KLM

La KLM Royal Dutch Airlines (acronimo olandese per Koninklijke Luchtvaart Maatschappij, in italiano "Compagnia Reale d'Aviazione") è la compagnia aerea di bandiera dei Paesi Bassi. KLM ha come unico hub l'aeroporto di Amsterdam-Schiphol.

[ru] KLM

KLM (нидерл. Koninklijke Luchtvaart Maatschappij, «Королевская авиационная компания») — нидерландская авиакомпания, основанная в 1919 году. Бывшая национальная компания Нидерландов, с 2004 года является дочерней компанией Air France-KLM.



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