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Die Arado Ar 68 war ein deutscher einsitziger Doppeldecker, der 1931 als Jagdflugzeug entwickelt und gebaut wurde.

Arado Ar 68
TypJagdflugzeug, Nachtjäger
Entwurfsland

Deutsches Reich NS Deutsches Reich

Hersteller Arado
Erstflug 1934
Indienststellung 1936
Produktionszeit

April 1936 bis Januar 1938

Stückzahl 514

Entwicklung


Die Arado Ar 68 war der letzte Doppeldecker der deutschen Luftwaffe und wurde parallel zur Heinkel He 51 als Nachfolger der Arado Ar 65 entwickelt, um die 1935 enttarnte junge Luftwaffe schnell mit größeren Stückzahlen ausrüsten zu können. Sie besaß einen dreiteiligen Oberflügel und einen kleineren zweiteiligen Unterflügel. Bei ihrem Jungfernflug im Jahr 1934 zeigte sie hervorragende Steuerbarkeit und Leistungen, obwohl Arado Probleme mit der Zuverlässigkeit und der Leistung des Motors BMW VId hatte. Letztendlich wurde der zuverlässige Junkers Jumo 210 eingebaut und die Maschine ging in die Serienfertigung, obwohl es einige Bedenken wegen der Probleme mit der Toleranz gegenüber Pilotenfehlern gab, die das Projekt gefährdeten. Insgesamt blieb die Ar 68 ihrer Konkurrentin Heinkel He 51 unterlegen.


Einsatz


Im Jahr 1936 wurden die ersten Maschinen bei der Luftwaffe in Ostpreußen in Dienst gestellt und bald darauf während des Spanischen Bürgerkriegs zum ersten Mal eingesetzt. Hierbei zeigte sich, dass sie den republikanischen Maschinen vom Typ Polikarpow I-16 unterlegen waren. Arado reagierte hierauf mit der Einführung des E-Modells, das bis zur Einführung der Messerschmitt Bf 109 das am weitesten verbreitete Flugzeug der deutschen Luftwaffe war. Im Jahr 1940 wurden die letzten Exemplare, die noch als Nachtjäger mit Flammendämpfern und Nachttarnanstrich gedient hatten, dann endgültig ausgemustert. Als Trainingsflugzeug wurde die Ar 68 bis 1944 eingesetzt.


Produktionszahlen


Insgesamt wurden 514 Ar 68 gebaut. Der Serienbau lief von April 1936 bis Januar 1938. Die ersten 150 Flugzeuge wurden als Ar 68 F mit BMW VI ausgeliefert, der Rest als Ar 68 E mit Jumo 210. Die Produktion erfolgte in den Arado-Werken Warnemünde und Brandenburg a. d. Havel, sowie als Lizenzbau bei Erla in Leipzig und Fieseler in Kassel.[1]

Produktionszahlen der Ar 68[2]
Hersteller Summe
ArW 72
ArB 303
Erla 76
Fieseler 63
Summe 514

Versionen


Arado Ar 68F der 4. Staffel des Jagdgeschwaders 134 „Horst Wessel“ auf dem Fliegerhorst Werl, 1936
Arado Ar 68F der 4. Staffel des Jagdgeschwaders 134 „Horst Wessel“ auf dem Fliegerhorst Werl, 1936

Technische Daten


Kenngröße Daten der Arado Ar 68 E-1
Besatzung1
Länge9,40 m
Spannweite11,58 m
Höhe3,30 m
Flügelfläche27,30 m²
Flügelstreckung4,9
Nutzlast1045 kg ohne Treibstoff
Leermasse1840 kg
max. Startmasse2475 kg
Tragflächenbelastung59 kg/m²
Höchstgeschwindigkeit335 km/h
Dienstgipfelhöhe7400 m
Reichweite500 km
Triebwerke1 × Zwölfzylindermotor Junkers Jumo 210Ea mit 670 PS (ca. 490 kW) bis 750 PS (ca. 550 kW)
Bewaffnung2 × 7,92-mm-MG 17

Siehe auch



Literatur




Commons: Arado Ar 68 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Bundesarchiv/Militärarchiv, Produktionsprogramme RL 3
  2. Unterlagen aus dem Bundesarchiv/Militärarchiv Freiburg, Bestand RL 3

На других языках


- [de] Arado Ar 68

[en] Arado Ar 68

The Arado Ar 68 was a German single-seat biplane fighter developed in the mid-1930s. It was among the first fighters produced when Germany abandoned the restrictions of the Treaty of Versailles and began rearming.

[fr] Arado Ar 68

L'Arado Ar 68 est un avion de chasse allemand de l'entre-deux-guerres.

[it] Arado Ar 68

L'Arado Ar 68 era un caccia monomotore biplano sviluppato dall'azienda tedesca Arado Flugzeugwerke GmbH nella prima parte degli anni trenta.

[ru] Arado Ar 68

Arado Ar 68 — немецкий истребитель-биплан 30-х годов, созданный по заказу Рейхсминистерства авиации фирмой Арадо в 1933 году под руководством конструктора В. Блюма. Было выпущено 511 экземпляров самолёта, применявшихся во время гражданской войны в Испании и в начале Второй мировой.



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