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Das Pratt & Whitney TF30 war ein Mantelstromtriebwerk mit niedrigem Nebenstromverhältnis für Kampfflugzeuge. Es wurde von Pratt & Whitney ursprünglich für den unterschallschnelle F6D Missileer der Douglas Aircraft Company entwickelt. Nachdem das Projekt abgebrochen wurde, überarbeitete Pratt & Whitney das TF30, stattete es mit einem Nachbrenner aus und passte es für die überschallschnelle F-111 neu an. Nachdem die erste Maschine mit dem TF30 1964 abhob, wurde das Triebwerk bis 1986 produziert und kam noch auf der F-14 Tomcat und der A-7 Corsair II zum Einsatz.

Pratt & Whitney TF30
Pratt & Whitney TF30

Das TF30 war das erste Mantelstromtriebwerk mit Nachbrenner, das in Serienproduktion gebaut und in Dienst gestellt wurde.


Geschichte


Die Entwicklung des TF30 lässt sich bis ins Jahr 1958 zurückverfolgen, als Douglas ein neues Verkehrsflugzeug entwarf. Dieses sollte als vierstrahliges Modell die DC-8 auf kurzen Strecken ergänzen und erhielt zunächst die Kennung „Modell 2067“. Dafür bot Pratt & Whitney das JT8A-Turbojettriebwerk an, allerdings hatte sich Douglas frühzeitig für ein Mantelstromtriebwerk (Turbofan) entschieden. Turbofans waren zu diesem Zeitpunkt noch Neuentwicklungen und standen der zivilen Luftfahrt noch gar nicht zur Verfügung, allerdings zeigten die Erfahrungen aus dem militärischen Bereich bereits, dass sich damit, im Vergleich zu Turbojets, eine deutlich höhere Treibstoffeffizienz erreichen lässt, wovon sich Douglas wiederum eine bessere Wirtschaftlichkeit erhoffte. Pratt & Whitney begann im April 1959 damit, das JT10A zu entwerfen, eine Ableitung des zeitgleich in Entwicklung befindlichen JT8D-Turbofan. P&W übernahm dafür den Kern des JT8D, aber Douglas gab das „Modell 2067“ 1960 auf, nachdem die US-Fluglinien die Boeing 727 bevorzugten.

Nach dem Aus des „Modell 2067“ wählte die US Navy das JT10A für die F6D Missileer aus, wofür das Triebwerk nun die Bezeichnung TF30-P-1 erhielt. Die F6D sollte als Abfangjäger bis zu sechs Stunden vom Flugzeugträger entfernt operieren können, wofür das treibstoffeffiziente TF-30-Triebwerk benötigt wurde. Aber auch das Projekt wurde im April 1961 eingestellt. Nun zeigte General Dynamics Interesse am TF30 für das TFX-Programm. Dafür musste Pratt & Whitney das Triebwerk erneut überarbeiten, da nun ein Nachbrenner benötigt wird. Letztendlich wurde das TF30 auf der F-111 bei der U.S. Air Force in Dienst gestellt, bei der US Navy auf der F-14 Tomcat.


Varianten



Technische Daten (TF30-P-100)




Commons: Pratt & Whitney TF30 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Pratt & Whitney TF30

[en] Pratt & Whitney TF30

The Pratt & Whitney TF30 (company designation JTF10A[1]) is a military low-bypass turbofan engine originally designed by Pratt & Whitney for the subsonic F6D Missileer fleet defense fighter, but this project was cancelled. It was later adapted with an afterburner for supersonic designs, and in this form it was the world's first production afterburning turbofan, going on to power the F-111 and the F-14A Tomcat, as well as being used in early versions of the A-7 Corsair II without an afterburner. First flight of the TF30 was in 1964 and production continued until 1986.

[fr] Pratt & Whitney TF30

Le Pratt & Whitney TF30 (désignation de la compagnie JTF10A[4]) était un turboréacteur à faible taux de dilution militaire, conçu initialement par la société américaine Pratt & Whitney pour le chasseur subsonique de défense de la flotte F6D Missileer (en), mais ce projet fut abandonné. Il fut plus tard équipé d'une postcombustion pour des concepts d'avions supersoniques, et fut sous cette forme le premier turbofan à postcombustion à entrer en service au monde, devant alors équiper le F-111 Aadrvark et le F-14A Tomcat. Il devait également propulser les premières versions de l'A-7 Corsair II, dans une version dépourvue de postcombustion. Le premier vol du TF30 eut lieu en 1964 et sa production continua jusqu'en 1986.

[it] Pratt & Whitney TF30

Il Pratt & Whitney TF30 era un motore militare turboventola originariamente disegnato dalla Pratt & Whitney per il subsonico Douglas F6D Missileer. Quando il progetto dell'F6D fu cancellato, il TF30 fu dotato di un postbruciatore e adattato a velivoli supersonici, diventando il primo motore turboventola con postbruciatore della storia.



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