Der Airbus Helicopters H225 „Super Puma“ (früher Eurocopter EC 225) ist ein mittelschwerer Mehrzweck- und Transporthubschrauber der 11-Tonnen-Klasse mit großer Reichweite des Herstellers Airbus Helicopters (früher Eurocopter).[1]
Airbus Helicopters H225 | |
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Typ | Mittelschwerer Mehrzweckhubschrauber |
Entwurfsland |
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Hersteller | Airbus Helicopters |
Erstflug | 27. November 2000 |
Indienststellung | Dezember 2004 |
Der H225 ist eine Weiterentwicklung aus der „Super-Puma“-Familie. Im Gegensatz zur kleineren H215 (ursprünglich Aérospatiale AS 332) verfügt sie über einen leicht verlängerten Rumpf, ein erhöhtes Abfluggewicht und einen fünfblättrigen Hauptrotor.[2] Ihr Erstflug fand am 27. November 2000 mit Hervé Jammayrac, Bernard Turcat und Daniel Sémiol an Bord statt. Die erste öffentliche Vorstellung erfolgte am 15. Januar 2001.[3]
Einsatzmöglichkeiten des H225 liegen unter anderem in den Bereichen:
Der H225 ist mit einem Fünfblatt-Spheriplex-Hauptrotor und einem Vierblatt-Heckrotor ausgerüstet. Die Avionik besteht unter anderem aus einem Trägheits- und GPS-Navigationssystem, einem Autopiloten und einem Glascockpit mit vier großen und zwei kleineren Displays. Als Antrieb sind zwei Turboméca-Makila-2A-Wellenturbinen mit FADEC-Steuerung verbaut.
Kenngröße | Daten[4] |
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Typ: | Transporthubschrauber |
Rumpflänge: | 16,79 m |
Länge über Hauptrotor: | 19,50 m |
Höhe: | 4,60 m |
Breite: | 3,38 m |
Kabinenlänge: | 7,87 m |
Kabinenhöhe: | max. 1,45 m |
Kabinenbreite: | max. 1,80 m |
Rotordurchmesser: | 16,20 m |
Heckrotordurchmesser: | 3,15 m |
Leergewicht: | 5,135 t |
Maximales Startgewicht: | 11,0 t |
Triebwerk: | 2 Wellenturbinen Safran Makila 2A |
Leistung: | je 1566 kW Start- bzw. 1776 kW Notleistung |
max. zul. Geschwindigkeit: | 324 km/h |
max. Reisegeschwindigkeit: | 288 km/h |
Dienstgipfelhöhe: | 5530 m |
Schwebeflughöhe: | 2772 m (im Bodeneffekt) |
Reichweite: | 740 km (mit 19 Passagieren) |
Passagiere: | 19 (Standardkonfiguration) |
Bereits das Vorgänger-Model AS 332 war in mehrere schwere Flugunfälle verwickelt. Beim H225 wurden nach zwei Notlandungen wegen ähnlicher Probleme an der Getriebebox des Rotors 2012/2013 alle Maschinen des Typs 2012/2013 in der Nordsee für 9 Monate stillgelegt. Im Juni 2013 akzeptierte die Europäische Luftfahrtkommission eine Übergangslösung und gab die Maschinen wieder für den Flugverkehr frei. Britische Ölarbeiter protestierten Ende 2013 gegen den weiteren Einsatz der Super Puma, die sie für unzuverlässig und gefährlich hielten. Am 29. April 2016 kam es zum Hubschrauberunglück von Turøy, bei dem 13 Menschen ums Leben kamen, als sich der Hauptrotor nach einem Defekt vom Hubschrauber löste.[5] Norwegische und britische Behörden verhängten daraufhin ein einstweiliges Flugverbot. Am 2. Juni 2016 verhängte die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) ein vorläufiges Flugverbot.[6] Einen Tag später teilte ein Sprecher der Bundeswehr mit, die drei Regierungshubschrauber (sie seien nicht baugleich mit dem in Turøy abgestürzten Hubschrauber) blieben vorsichtshalber vorerst am Boden.[7]
Vom H225 existiert eine Militärversion, der Airbus Helicopters H225M.
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Zivile Baureihen: |
H120 • H125 • H130 • H135 • H145 • H155 • H160 • H175 • H225 • AS 332 Super Puma • AS 350/AS 355 Écureuil • SA 360/AS 365 Dauphin • Vahana • CityAirbus |
Militärische Baureihen: |
AS 532 Cougar • AS 550/AS 555 Fennec • AS 565 Panther • H135M • H145M • H225M Caracal • H665 Tiger • NH90 • UH-72 Lakota • VSR700 |
Versuchshubschrauber: |