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Die Aérospatiale AS 332 ist ein Hubschrauber des französischen Herstellers Aérospatiale, später Eurocopter und heute Airbus Helicopters. Die AS 332 wird sowohl zivil mit dem Beinamen „Super Puma“ als auch militärisch als „Cougar“ verwendet. Sie basiert auf der Aérospatiale SA 330, ist jedoch ein vergrößerter Entwurf. Der Erstflug fand am 13. September 1978 statt.

Aérospatiale AS 332 „Super Puma“ / „Cougar“
TypMittelschwerer Transporthubschrauber
Entwurfsland

Frankreich Frankreich
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich

Hersteller
Erstflug 13. September 1978

Die neueste zivile Variante ist die EC 225, sie ist mit einem klappbaren fünfblättrigen Hauptrotor anstatt eines vierblättrigen ausgerüstet und weist ein erhöhtes Abfluggewicht auf. Von dieser Version existiert auch eine militärische Variante, die EC 725 Cougar.


Nutzung


Die Maschine wurde ein großer wirtschaftlicher Erfolg für den Hersteller. Es wurden insgesamt 37 Streitkräfte mit dem Typ ausgerüstet, zudem ist sie bei etwa 1000 zivilen Betreibern im Einsatz; dort hauptsächlich bei der Ölförderung in Küstennähe oder auf offener See (engl. Offshore) eingesetzt. Sie wird in der militärischen Variante als Eurocopter „Cougar“ vertrieben.

Die EC725 ist der erste militärische Eurocopter, der seit 1990 auch als CSAR-Hubschrauber für Rettungsflüge in Kampfzonen ausgestattet ist; diese Version wurde in Frankreich als Caracal eingeführt.


Deutschland


In Deutschland wurde die zivile Version „Super Puma“ (Puma AS 332 L1) für den Bundesgrenzschutz angeschafft[1] und ist bis heute bei dessen Nachfolgeorganisation – der Bundespolizei – im Einsatz. Die militärische Version „Cougar“ wird von der Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums verwendet. In beiden Fällen dienen diese Hubschrauber in erster Linie dem Transport von Mitgliedern der Verfassungsorgane, sie werden aber auch im Such- und Rettungsdienst, im Katastrophenschutz und für humanitäre Hilfeleistungen eingesetzt.


Schweiz


Die Schweizer Luftwaffe verfügt über 15 Aérospatiale AS 332 M1 Super Puma (Transporthelikopter 89/06 mit den Registrationen T-311 bis T-325) und über 10 (nach dem Verlust von T-341 am 30. März 2011 im Maderanertal und dem Verlust von T-338 am 28. September 2016 beim Gotthard Hospiz) Eurocopter AS 532 UL Cougar Mk1 (Transporthelikopter 98 mit den Registrationen T-331 bis T-342, die T-331 als VIP-Version).[2]


Versionen


Lastenhubschrauber Super Puma bei der Antennenmontage
Lastenhubschrauber Super Puma bei der Antennenmontage
Eine Super Puma AS 332 L2 des Hong Kong Government Flying Service beim Löschwasser-Abwurf im Rahmen einer Rettungsübung am Hong Kong International Airport
Eine Super Puma AS 332 L2 des Hong Kong Government Flying Service beim Löschwasser-Abwurf im Rahmen einer Rettungsübung am Hong Kong International Airport
Super Puma der Schweizer Luftwaffe
Super Puma der Schweizer Luftwaffe
Super Puma der deutschen Bundespolizei
Super Puma der deutschen Bundespolizei
Cockpit einer AS 332 L1 Super Puma
Cockpit einer AS 332 L1 Super Puma

Standardmodelle mit 1130 kW leistenden Makila-1A-Turbinen:

um 76 cm verlängerte Versionen:

mit 1185 kW leistenden Makila-1A1-Turbinen ausgerüstete Versionen:

mit 1236 kW leistenden Makila-1A2-Turbinen ausgerüstete Versionen:


Technische Daten


Aérospatiale AS 332
Aérospatiale AS 332
Kenngröße Daten AS 332L1
Besatzung1–2
Passagierebis zu 24 oder 29 Soldaten (Version Mk2+)
Maximale Nutzlast4140 kg
Länge16,29 m
Rotordurchmesser15,6 m
Höhe4,60 m
Leergewicht4510 kg
Maximales Startgewicht8600 kg, mit Außenlast 9350 kg
Antrieb2 × Wellenturbinen Turboméca Makila 1A1 mit je 1357 kW Startleistung und 1185 kW Dauerleistung
Höchstgeschwindigkeit278 km/h
Maximale Reisegeschwindigkeit262 km/h
Reichweite841 km
Dienstgipfelhöhe2895 m (Flughöhe)
Schwebeflughöhe3250 m (bei Bodeneffekt)

Bewaffnung


Beweglich installierte Bewaffnung in der Tür

Luft-Boden-Lenkflugkörper (Anti-Schiffs-Rakete)

Ungelenkte Luft-Boden-Raketen

Externe Behälter


Selbstschutzsysteme



Zwischenfälle




Commons: Eurocopter Cougar – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Hans-Jürgen Schmidt: Wir tragen den Adler des Bundes am Rock – Chronik des Bundesgrenzschutzes 1951–1971. Fiedler-Verlag, Coburg 1995, ISBN 3-923434-17-0, S. 61.
  2. Webseite der Schweizer Luftwaffe (Memento vom 5. Oktober 2011 im Internet Archive)
  3. Eintrag zum Unfall der AS532 Cougar HU.21L-57 in der Aviation Safety Net Wikibase (englisch), abgerufen am 17. Februar 2020.
  4. Eintrag zum Unfall der AS532 Cougar HU.21L-59 in der Aviation Safety Net Wikibase (englisch), abgerufen am 17. Februar 2020.
  5. Helikopter-Absturz: Vermutlich alle 16 Hubschrauber-Insassen tot. In: Der Spiegel. 2. April 2009, abgerufen am 28. August 2013.
  6. Luftverkehr – Schottland trauert um tote Hubschrauber-Insassen. In: Focus. 1. April 2009, abgerufen am 28. August 2013.
  7. Divers recover last of helicopter victims. The Scotsman, 6. April 2009, abgerufen am 28. August 2013 (englisch).
  8. Gerhard Hegmann: Sechs Eurocopter-Mitarbeiter sterben bei Testflug. Financial Times Deutschland, 25. Juli 2012, archiviert vom Original am 27. Juli 2012; abgerufen am 6. August 2012.
  9. BFU: Untersuchungsbericht. Abgerufen am 30. Oktober 2014.
  10. Shetland-Inseln – Mehrere Tote bei Hubschrauberabsturz. Süddeutsche Zeitung, 25. August 2013, abgerufen am 28. August 2013.
  11. Bohrinsel-Shuttle über Nordsee: Hubschrauber stürzt ins Meer - vier Tote. Der Spiegel, 24. August 2013, abgerufen am 28. August 2013.
  12. Airbus’ „Super Pumas“ müssen zum Sicherheitscheck. In: orf.at. 4. Mai 2016, abgerufen am 3. Juni 2016.
  13. EASA Emergency Airworthiness Directive. Europäische Agentur für Flugsicherheit, 3. Mai 2016, abgerufen am 4. Mai 2016.
  14. Update regarding the crash of a Norwegian Helicopter on 29 April 2016. Europäische Agentur für Flugsicherheit, 2. Juni 2016, abgerufen am 2. Juni 2016.
  15. Luftwaffe am Boden. In: Der Spiegel. Nr. 33, 2017 (online).
  16. Zwei Tote bei Absturz von Armeehubschrauber in der Schweiz. In: Spiegel Online. 28. September 2016, abgerufen am 28. September 2016.

На других языках


- [de] Aérospatiale AS 332

[en] Eurocopter AS332 Super Puma

The Airbus Helicopters H215 (formerly Eurocopter AS332 Super Puma) is a four-bladed, twin-engine, medium-size utility helicopter developed and marketed originally by Aérospatiale, later by Eurocopter and currently by Airbus Helicopters. It is a re-engined and more voluminous version of the original Aérospatiale SA 330 Puma. First flying in 1978, the Super Puma succeeded the SA 330 Puma as the main production model of the type in 1980. Since 1990, Super Pumas in military service have been marketed under the AS532 Cougar designation. In civilian service, a next generation successor to the AS 332 was introduced in 2004, the further-enlarged Eurocopter EC225 Super Puma.

[fr] Aérospatiale AS332 Super Puma

L'Aérospatiale AS332 Super Puma, renommé Airbus Helicopters H215 en 2014 (pour les versions C1e et L1e ou correspondant à cette rénovation) est un hélicoptère de transport moyen franco-allemand destiné au marché civil et initialement conçu par la SNIAS[4]. Directement dérivé du SA330 Puma dont il se présente comme une version agrandie et modernisée[1], il a donné naissance à une version encore en production en 2022, l'EC225 et à l’hélicoptère KAI Surion produit par Korea Aerospace Industries.

[it] Eurocopter AS332 Super Puma

L'Eurocopter AS332 Super Puma, chiamato anche Airbus Helicopters H215, è un elicottero biturbina medio leggero da trasporto multiruolo, dotato di un doppio rotore a quattro pale.

[ru] Aérospatiale AS.332 Super Puma

AS 332 «Супер пума»[1] (Aérospatiale AS.332 Super Puma) — многоцелевой вертолёт.



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