Die Aérospatiale SE.3130 bis SA-318C Alouette II ist ein Hubschrauber aus französischer Produktion. Sie war einer der ersten in Serie gefertigten Hubschraubertypen seit der Entwicklung flugfähiger und gebrauchstauglicher Hubschrauber mit Gasturbinentriebwerk.
Dieser Artikel behandelt den französischen Hubschrauber; für den kanadischen Satelliten siehe Alouette 2 (Satellit).
Aérospatiale Alouette II
SA-318C Alouette II des BGS überwacht die Innerdeutsche Grenze
SE.3130 Alouette II beim Betanken, 1964SE.3130 Alouette II der Heeresfliegertruppe (Bundeswehr) im Hubschraubermuseum BückeburgFranzösische SE 313Cockpit einer Alouette IIAlouette des BGS im Grenzlandmuseum Eichsfeld
Beschreibung
Die Alouette (franz. für Lerche)II Sud-Est SE.3130 wird von einem Turboméca ArtousteII, die Sud-Aviation SA-318C von einem AstazouIV angetrieben.
Das Hersteller-Konsortium Aérospatiale fertigte die AlouetteII mit einem Kufenlandegestell, Dreiblatt-Hauptrotor und einem Zweiblatt-Heckrotor.
Bis auf einige Streben zur Stabilisierung ist die räumlich vom Cockpit nicht getrennte Kabine voll verglast. Das Rumpfgerüst und der Heckausleger sind in Stahlrohrgerüstbauweise gefertigt und nicht verkleidet. Die fehlende Verkleidung gibt freie Sicht und gute Zugänglichkeit auf die Antriebselemente hinter der Kanzel.
Die Alouette fand weite Verbreitung und Verwendung im Militär- und Zivilbereich zum Passagiertransport und als Beobachter, vor allem aber in der Flugausbildung (hier vor allem aufgrund der Ausführung mit nur einem Triebwerk zur Durchführung von Autorotationen). Früher nutzte man sie mitunter auch zum Patiententransport in der Luftrettung, aufgrund der beengten Platzverhältnisse aber eher sporadisch.
Als erstes Hubschraubermodell wurde die AlouetteII bei zahlreichen deutschen Polizeihubschrauberstaffeln eingesetzt, unter anderem zur Einsatzführung und Grenzüberwachung beim Bundesgrenzschutz[1] (heute Bundespolizei, bis Ende 2007), der deutschen Bundeswehr (bis Anfang 2008), den schweizerischen Firmen Air Zermatt und Air-Glaciers (insbesondere das Nachfolgemodell Lama), der Schweizer Luftwaffe, der türkischen Polizei, den französischen und belgischen Streitkräften und der argentinischen Luftwaffe.
Zur Schulung von Pilotennachwuchs ist die AlouetteII besonders geeignet, weil die manuelle indirekte Steuerung Steuerfehler verzeiht und Fliegen ohne Automatik, d.h. mit nicht stabilisierter Steuerung, ermöglicht. Flugstabilisierende Elemente, wie sie bei modernen zweimotorigen Hubschraubern zu finden sind, fehlen bei der Alouette II. Dies führt dazu, dass der Pilot sehr aufmerksam und bewusst die Steuerungselemente handhaben muss und so ein gutes Gefühl bekommt, wie die Maschine auf die Bedienung der Steuerelemente reagiert.
Militärische Nutzer
AngolaAngola
ArgentinienArgentinien
BelgienBelgien: 39
Belgisch-KongoBelgisch-Kongo
BeninBenin
BiafraBiafra
BolivienBolivien
BrasilienBrasilien
ChileChile
Kongo Demokratische RepublikDemokratische Republik Kongo: 3
DeutschlandDeutschland: 301
davon Heer: 267
DschibutiDschibuti
Dominikanische RepublikDominikanische Republik: 2
EcuadorEcuador
El SalvadorEl Salvador
ElfenbeinküsteElfenbeinküste: 2
FinnlandFinnland: 2
FrankreichFrankreich
Französische Streitkräfte: 394
Guinea-BissauGuinea-Bissau
IndienIndien: 250+ Lizenzbauten durch HAL als Cheetah
IndonesienIndonesien: 3
IsraelIsrael: 4
KambodschaKambodscha: 8
KamerunKamerun: 5
KatangaKatanga: 2
Laos KonigreichLaos: 2
LibanonLibanon: 3
MarokkoMarokko: 14
MexikoMexiko: 2
NepalNepal
NiederlandeNiederlande: 8
OsterreichÖsterreich: 16
PakistanPakistan: 40+
PeruPeru: 6
PortugalPortugal: 8
Kongo RepublikRepublik Kongo
RhodesienRhodesien: 6
RumänienRumänien: 2
SchwedenSchweden: 25
SchweizSchweiz: 30
SenegalSenegal
Sudafrika 1961Südafrika: 7
Korea SudSüdkorea
Vietnam SudSüdvietnam: 2
TogoTogo
TunesienTunesien: 8
TurkeiTürkei
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
British Army: 17
Zentralafrikanische RepublikZentralafrikanische Republik
Hans-Jürgen Schmidt: Wir tragen den Adler des Bundes am Rock – Chronik des Bundesgrenzschutzes 1951–1971. Fiedler-Verlag, Coburg 1995, ISBN 3-923434-17-0, S. 61.
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