Die Percival Pembroke (P.66) war ein zweimotoriges Mehrzweckflugzeug in der Zeit des Kalten Krieges aus britischer Produktion. Sie wurde von Edgar Wickner Percival aus der Percival Prince heraus entwickelt. Die Percival Aircraft Ltd. fertigte von 1952 bis 1958 insgesamt 136Exemplare in unterschiedlichen Varianten.
Die Pembroke ist ein Schulterdecker, dessen Hauptfahrwerk in die beiden Triebswerkgondeln integriert ist.
Versionen
Pembroke C1
Für die Royal Air Force wurden folgende Baureihen entwickelt:
Pembroke C.1
Transportflugzeug, 44 gebaut
Pembroke C(PR).1
Foto-Aufklärer, 6 gebaut (plus 2 umgebaute C.1)
Die folgenden Baureihen waren Exportvarianten:
Pembroke C.51
Transportflugzeug für die Belgischen Luftstreitkräfte, 12 gebaut
Pembroke C.52
Transportflugzeug für die Schwedischen Luftstreitkräfte (dortige Bezeichnung Tp 83), 16 gebaut
Pembroke C.53
Transportflugzeug für die Luftstreitkräfte Finnlands
Pembroke C.54
Transportflugzeug für die Bundeswehr
Pembroke C.55
Transportflugzeug für die sudanesische Luftwaffe
President
Zivile Ausführung, 5 gebaut
Hunting Percival P-66 „Pembroke“ C.Mk.54 der BundeswehrHunting Percival P-66 „Pembroke“ C.Mk.54 der BundeswehrPercival Pembroke C.1
Zwischenfälle
Vom Erstflug 1952 bis Dezember 2019 wurden von der Percival Pembroke 24 Totalschäden bekannt. Bei 3 davon kamen 14 Menschen ums Leben.[1]
Technische Daten
Kenngröße
Pembroke C.54
Besatzung
2 + 8 Passagiere
Länge
14,02 m
Spannweite
19,66
Höhe
4,88
Gesamtmasse
6480 kg
Höchstgeschwindigkeit
380 km/h
Dienstgipfelhöhe
7680 m
Normale Reichweite
1850 km
Triebwerke
zwei luftgekühlte 9-Zylinder-Sternmotoren Alvis Leonides 127 mit je 550PS (ca.400kW)
Nutzer
Nutzerstaaten
In allen Staaten bis auf Deutschland, Details siehe weiter unten, wurden die Maschinen ausschließlich von den jeweiligen Luftstreitkräften betrieben.
BelgienBelgien
12 C.51, in Dienst von 1954 bis 1976
DanemarkDänemark
FinnlandFinnland
Deutschland BundesrepublikBR Deutschland, in Dienst von 1957 bis 1975
33 C.Mk.54
Malawi 1964Malawi
RhodesienRhodesien
2 C.1, umgeleitet aus der Bestellung für die RAF
SchwedenSchweden
16 C.52, plus 2 gebrauchte von Dänischer Luftwaffe, in Dienst von 1955 bis 1977
SudanSudan
Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich
56 C.1, C(PR).1
Stationierung in Deutschland
Bundeswehr Im Jahr 1957 bestellte die Bundesrepublik Deutschland 33 Pembroke C.Mk.54. Davon wurden an die Luftwaffe 23 geliefert, an die Bundesmarine sechs und an das Heer vier Maschinen.[2] Diese dienten als Transport- und Verbindungsflugzeuge sowie als Vermessungs- und Ausbildungsflugzeuge mit dem Spitznamen „PEM“. Eine Bundeswehr-Pembroke ging durch eine Motorexplosion verloren; bei der Notlandung bei Eckernförde konnte sich die Besatzung unverletzt retten. Diese Maschine (54+08) ist im Aeronauticum in Nordholz ausgestellt. Eine Pembroke C.Mk.54 (54+21) ist in der Flugausstellung Hermeskeil, Rheinland-Pfalz zu sehen. Die Pembroke AS+558 / 54+07 ist im Militärhistorischen Museum Flugplatz Berlin-Gatow ausgestellt.
Royal Air Force (RAF) Die RAF Germany stationierte in RAF Wildenrath ab Januar 1959 bis etwa 1990 bis zu sieben Pembroke C.Mk.1, die von der RAF Germany Communications Squadron (ab Februar 1969 60. Squadron) betrieben wurden.
Pembroke.In:Transportflugzeuge.Bundesministerium der Verteidigung,26.November 2013,archiviertvomOriginalam14.Oktober 2014;abgerufen am 28.Januar 2020(Website zur Geschichte der Luftwaffe).
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