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Bei dem Flugzeugtyp Junkers Ju 60 handelt es sich um einen einmotorigen Tiefdecker mit einem Glattblechrumpf. Er wurde als Schnellverkehrsflugzeug ausgelegt und startete zu seinem Erstflug am 8. November 1932.

Junkers Ju 60

Die Ju 60 mit der Werknummer 4201 und dem Kennzeichen D–2400
TypSchnellverkehrsflugzeug
Entwurfsland

Deutsches Reich Deutsches Reich

Hersteller Junkers
Erstflug 8. November 1932
Produktionszeit

Wurde nie in Serie produziert

Stückzahl 1–2

Entwicklung


Auslöser für die Entwicklung war der Typ Lockheed Vega, der im Schnellverkehr eine Reisegeschwindigkeit von 290 km/h erreichte. Es wurden nach einem Auftrag vom 3. Oktober 1931 durch das Reichsverkehrsministerium (RVM) mit dem Bau von drei Flugzeugen des Typs Ju 60 begonnen. Für die Ausführung zeichnete Hermann Pohlmann verantwortlich, die Leitung lag in den Händen Ernst Zindels. Als Antrieb wurde ein von BMW in Lizenz gebauter Sternmotor Pratt & Whitney Hornet A mit 404 kW gewählt. Neben den beiden Besatzungsmitgliedern konnten sechs Passagiere befördert werden.

Das Versuchsmuster Ju 60V1 (Werknummer 4200) befriedigte nicht und es ist nicht sicher, ob es je vollendet und erprobt wurde. Der zweite Prototyp mit der Werknummer 4201, in den Werkunterlagen als Ju 60/1 bezeichnet, erfüllte schon eher die in ihn gesetzten Forderungen. Wahrscheinlich wurde mit ihm am 8. November 1932 von Junkers' Werkspiloten Wilhelm Zimmermann der Erstflug durchgeführt.[1] Nach 37 Flugstunden wurde er vom RVM übernommen und der Lufthansa übergeben. Mit dem Kennzeichen D-2400 wurde er auf Frachtrouten für Testzwecke eingesetzt. Ab Ende 1934 erfolgte der Einsatz auf Passagierrouten mit dem Kennzeichen D-UPAL. Er erhielt den Merknamen „Pfeil“ und wurde bis 1936 im Dienst behalten. Letztlich sorgte jedoch das Erscheinen der wesentlich schnelleren Heinkel He 70 für ein schwindendes Interesse der Luft Hansa an diesem Typ. Der dritte Prototyp mit der Werknummer 4202 wurde nicht vollendet und als Grundlage für die verbesserte Junkers Ju 160 verwendet.

Die Ju 60 war der letzte Flugzeugtyp, der in den Junkerswerken unter der Regie von Hugo Junkers entwickelt wurde.


Technische Daten


Dreiseitenansicht
Dreiseitenansicht
Kenngröße Daten[2]
Besatzung2
Passagiere6
Länge11,84 m
Spannweite14,30 m
Höhe3,90 m
Flügelfläche31,00 m²
Flügelstreckung6,6
Flächenbelastung100 kg/m²
Leistungsbelastung8,30 kg/kW
Leermasse2020 kg
Zuladung1080 kg
Startmasse3100 kg
Triebwerkein Pratt & Whitney Hornet A-2
Kurzleistung (5 min)550 PS (405 kW)
Höchstgeschwindigkeit280 km/h
Reisegeschwindigkeit240 km/h
Landegeschwindigkeit115 km/h[3]
Steigzeit3,8 min auf 1000 m Höhe[3]
13,8 min auf 3000 m Höhe[3]
Dienstgipfelhöhe5200 m
Reichweite1000 km[3]
Startrollstreckeca. 350 m[3]
Landerollstreckeca. 450 m[3]

Siehe auch



Literatur




Commons: Junkers Ju 60 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Herbert Ringlstetter: Junkers Ju 60 und Ju 160: Neue Ära. In: Flugzeug Classic. Nr. 6/2019, S. 54.
  2. Günter Schmitt: Junkers. Bildatlas aller Flugzeugtypen. Motorbuch, Stuttgart 1990, ISBN 3-613-01339-8, S. 206/207.
  3. Herbert Ringlstetter: Junker Ju 60 und 160. Glatte Sache. In: Flugzeug Classic Nr. 7/2019, S. 41.

На других языках


- [de] Junkers Ju 60

[en] Junkers Ju 60

The Junkers Ju 60 was a single engine airliner built in prototype form in Germany in the early 1930s. It was designed to meet a requirement issued by the Reichsverkehrsministerium (Reich Transport Ministry) for a German-built equivalent to the Lockheed Vega with which to equip Deutsche Luft Hansa. The result was a sleek, cantilever monoplane of conventional configuration, with wings skinned in the corrugated duralumin that had been a hallmark of Junkers designs up to this time, although this would be the last Junkers aircraft to have this feature. The main units of the tailwheel undercarriage were retractable.

[fr] Junkers Ju 60

Le Junkers Ju 60 est un avion de ligne monomoteur. C'est le dernier modèle signé Hugo Junkers.

[it] Junkers Ju 60

Lo Junkers Ju 60, designazione aziendale EF 30, fu un aereo monomotore ad ala bassa da trasporto passeggeri di linea e postale, sviluppato dall'azienda aeronautica tedesca Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG nei primi anni trenta



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