Der Sonderlandeplatz Neumarkt/Opf. ist der Flugplatz der oberpfälzischen Stadt Neumarkt. Er wird von der Flugsportvereinigung Neumarkt e. V. betrieben.
Flugplatz Neumarkt/Opf. | ||
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Kenndaten | ||
ICAO-Code | EDPO | |
Koordinaten | 49° 17′ 8″ N, 11° 26′ 41″ O49.28566666666711.444666666667425 | |
Höhe über MSL | 425 m (1.394 ft) | |
Verkehrsanbindung | ||
Entfernung vom Stadtzentrum | 1 km westlich von Neumarkt | |
Straße | ![]() | |
Basisdaten | ||
Eröffnung | 1960 | |
Betreiber | Flugsportvereinigung Neumarkt e. V. | |
Start- und Landebahn | ||
09/27 | 715 m × 31 m Graspiste mit 11 m Asphaltstreifen | |
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Der Flugplatz liegt einen Kilometer nordwestlich des historischen Stadtkernes von Neumarkt im Flurstück Chorespan auf einer Höhe von 425 m ü. NN.[1] Unmittelbar östlich befinden sich das Klinikum Neumarkt in der Oberpfalz mit seinem eigenen Helipad, sowie der Ludwig-Donau-Main-Kanal.
Naturräumlich bildet die nördlich gelegene Pölliger Höhe einen Bestandteil der Europäischen Hauptwasserscheide, westlich fällt das Gelände zum Fränkischen Seenland hin ab und östlich steigt es zu der Frankenalb an.
Die Fliegerei wurde in Neumarkt bereits vor dem Zweiten Weltkrieg betrieben, damals am Buchberg zwischen Stauf und Sengenthal. Es erfolgte jedoch 1945 ein Flugverbot für Deutsche durch die alliierte Besatzungsmacht.[2]
In den frühen 1980er Jahren wurden der Tower und eine zweite Halle gebaut, sowie die Landebahn mit einem Asphaltstreifen befestigt.[2]
Der Flugplatz ist zugelassen für Luftfahrzeuge bis 2000 kg MTOW sowie für Hubschrauber bis 3000 kg und hat keine geregelten Betriebszeiten. Der Halter des Flugplatzes ist die Flugsportvereinigung Neumarkt e. V.
Er wird regelmäßig von der bayerischen Flugrettungsstaffel genutzt, und bei sichtigem Wetter dürften mit Ausnahmegenehmigung Verkehrsflugzeuge mit bis zu fünf Tonnen Höchstabfluggewicht auf dem Flugplatz Neumarkt landen.[2] Weiterhin dient er regelmäßig für die Aufklärungsflüge zur Waldbrandgefahr über den Bayerischen Staatsforsten in den Sommermonaten.
Es bestehen mehrere Wirtschaftsgebäude, ein Tower, ein Hangar, ein kleines Casino und ein benachbartes Restaurant. Es gibt keine Tankmöglichkeit bei Zwischenlandungen.
In den frühen 1990er bis in die 2010er Jahre ereigneten sich etliche, teils tödlich verlaufene Flugunfälle mit Ultraleichtflugzeugen und Motordrachen im näheren Landkreis Neumarkt.[3][4][5] Solche Fluggeräte sind seither am Flugplatz Neumarkt nicht mehr zugelassen.
Eine Gemeindestraße erschließt den Flugplatz über die B 299 zu der fünf Kilometer nördlich verlaufenden Bundesautobahn 3 hin. Der ÖPNV bedient den Flugplatz nicht direkt, aber mehrere Zustiegsmöglichkeiten zum Stadtbus befinden sich in wenigen hundert Metern Entfernung.