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Der Flugplatz Bamberg-Breitenau (ICAO-Code EDQA) ist der Sonderlandeplatz der oberfränkischen Stadt Bamberg. Er wurde von 1945 bis 2012 unter dem Namen Bamberg Army Airfield (ICAO-Code: ETEJ) von der US Army betrieben, aber bereits in dieser Zeit hauptsächlich für zivilen Flugverkehr genutzt. Heute ist der Flugplatz für Sport-, Segel- und Geschäftsflugzeuge für VFR und IFR[3] Verkehr bis 10 t Höchstabflugmasse (MTOW) zugelassen, eine Betankungsanlage ist vorhanden. Betreiber sind die Stadtwerke Bamberg in Zusammenarbeit mit dem Aero-Club Bamberg e. V., der für die Abwicklung des Flugbetriebs verantwortlich ist.[1][2]

Sonderlandeplatz Bamberg-Breitenau
Bamberg-Breitenau (Bayern)
Bamberg-Breitenau (Bayern)
Bamberg-Breitenau
Kenndaten
ICAO-Code EDQA (ehemals ETEJ)
Koordinaten

49° 55′ 14″ N, 10° 54′ 52″ O

Höhe über MSL 247,1 m  (811 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 3 km nordöstlich von Bamberg
Straße Bamberg
Memmelsdorf
St 2190
Nahverkehr Bus 914
Basisdaten
Eröffnung 1912
Schließung militärischer Teil: 2012
Betreiber Wirtschaftlich: Stadtwerke Bamberg Verkehrs- und Park-GmbH[1]
Flugbetrieb: Aero-Club Bamberg e. V.[2]
Terminals 1
Start- und Landebahn
03/21 1253 m × 24 m Asphalt
Webseite
https://www.stadtwerke-bamberg.de/unternehmen/beteiligungen/sonderlandeplatz-bamberg-breitenau



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Lage und Verkehrsanbindung


Der Flugplatz befindet sich zwischen den Haßbergen, dem Thüringer Wald und dem Fichtelgebirge nahe der Fränkischen Schweiz, ca. 3 km nordöstlich vom Stadtzentrum Bamberg in unmittelbarer Nähe des Autobahnkreuzes Bamberg (südlich der A 70 Schweinfurt – Bayreuth und westlich der A 73 Suhl – Nürnberg), nahe dem Berliner Ring (B 22) an der Zeppelinstraße in 96052 Bamberg. Er liegt auf einer Höhe von 811 ft/248 m über MSL sowie am Zusammentreffen der GAFOR-Gebiete 54/56/57; die Platzfrequenz beträgt 123,440 MHz. Besucher finden kostenlose PKW- und Fahrrad-Stellplätze vor. Der Flugplatz ist an das städtische Busnetz und den Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) angebunden. Die Linie 914 fährt stündlich ab Haltestelle Bruckertshof in die Bamberger Innenstadt. Alternativ kann auch die Line 931 ab P+R Kronacher Straße genutzt werden. Diese fährt im 10- bis 15-Minuten-Takt, der Fußweg dorthin beträgt ca. 10 Minuten. Alle Informationen sowie Fahrplanauskünfte für Sonn- und Feiertage befinden sich auf den Internetseiten der Stadtwerke Bamberg.[4][5]


Geschichte



Flugplatzanlagen


Die Betriebsgebäude am Flugplatz sind gegliedert in

Rohbau des neuen Towers (2015)
Rohbau des neuen Towers (2015)

Weitere Informationen insbesondere zu den Betriebszeiten und PPR findet man auf der Website des Aero-Clubs Bamberg

Das italienische Restaurant „Ristorante d'Azzurro“ ist ebenfalls am Flugplatz beheimatet.


Nutzung


Am Flugplatz erfolgen in erster Linie zivile Starts und Landungen von Sport-, Segel- und Geschäftsreiseflugzeugen. Der Flugplatz wird dabei im Wesentlichen von zwei verschiedenen Interessengruppen genutzt: Zum einen vom Aero-Club Bamberg e.V für Motor-, Motorsegler-, Ultraleicht- und Segelflug, zum anderen von der Firma Brose und vom BHS Helikopterservice, inzwischen BHS Aviation, der in Kooperation mit der DC Aviation Stuttgart Helikopter-Charterflüge anbietet.[8]

Der starke Einbruch der Startanzahl im Jahr 2013 ist auf die Umbaumaßnahmen der Landebahn mit daraus folgendem Landeverbot zurückzuführen.[1]


Gegenwärtiger Ausbau


Da eine weitere Verlängerung der Startbahn aufgrund örtlicher Gegebenheiten kaum möglich ist, gab es Überlegungen, gemeinsam mit Coburg einen neuen Verkehrslandeplatz zwischen den beiden Städten zu bauen, da auch Coburg einen neuen, größeren Verkehrslandeplatz plante. Ein möglicher Standort wäre bei Rattelsdorf gewesen. Jedoch wurden diese Pläne inzwischen fallen gelassen.[9]

Am 4. September 2017 veröffentlichte die Bayerische Staatsregierung eine Presseinformation, in der sie darüber informierte, dass zur dauerhaften Sicherung des Werkflugverkehrs mit Geschäftsflugzeugen in Oberfranken der Sonderlandeplatz Bamberg-Breitenau nach neuen luftfahrtrechtlichen Bestimmungen für den Instrumentenflugverkehr von Flugzeugen und Helikoptern ertüchtigt werden sollte. Die Umsetzung des Beschlusses fand ab 2019 bis Ende 2021 statt. Dabei wurden unter anderem die Beleuchtung der Start- und Landebahn sowie des Vorfelds erweitert, Anflughilfen und Wetteranlagen installiert sowie eine Notstromversorgung aufgebaut.[10] Die Instrumentenflugverfahren sind zum 20. Dezember 2021 in Kraft getreten.[1]


Umwelt


Aus Lärmschutzgründen gilt über der Stadt die Mindestflughöhe von 3.000 ft MSL. Auch die Lage der Platzrunden wurde so gewählt, dass die benachbarten Anwohner möglichst wenig vom Flugbetrieb gestört werden.[2]

Die Planungen für die Ausweisung eines Naturschutzgebietes auf dem Sonderlandeplatz laufen an, nachdem sich die Stadt Bamberg und der BUND Naturschutz darauf verständigt haben.[11][12]



Commons: Flugplatz Bamberg-Breitenau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Sonderlandeplatz Bamberg-Breitenau. In: stadtwerke-bamberg.de. Stadtwerke Bamberg, abgerufen am 15. September 2021.
  2. Flugplatzinformationen. In: aeroclub-bamberg.de. Aero-Club Bamberg e. V., abgerufen am 15. September 2021.
  3. DFS Deutsche Flugsicherung GmbH. Abgerufen am 11. November 2021.
  4. Bamberg und Umgebung. In: aeroclub-bamberg.de. Aero-Club Bamberg e. V., abgerufen am 23. Dezember 2019.
  5. Ristorante d’Azzurro. In: aeroclub-bamberg.de. Aero-Club Bamberg e. V., abgerufen am 26. Februar 2021.
  6. Flugplatz Bamberg: Ein umstrittener Ausbau. In: inFranken.de. Mediengruppe Oberfranken – Zeitungsverlage GmbH & Co. KG, abgerufen am 15. September 2021.
  7. Geschichte des Flugplatzes. In: aeroclub-bamberg.de. Aero-Club Bamberg e. V., abgerufen am 23. Dezember 2019.
  8. Historie der BHS Aviation: Kompetenz seit vielen Jahren. In: https://bhs-aviation.com/. BHS Aviation GmbH, abgerufen am 15. September 2021.
  9. Flugplätze werden ausgebaut. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 8. November 2017, abgerufen am 15. September 2021.
  10. Bauarbeiten am Sonderlandeplatz (PDF) Stadtwerke Bamberg. 14. November 2019. Abgerufen am 1. Januar 2020.
  11. Stadt Bamberg: Stadt Bamberg und BUND Naturschutz verständigen sich auf Naturschutzgebiet am Sonderlandeplatz. 19. November 2019, abgerufen am 23. Dezember 2019 (deutsch).
  12. Infoveranstaltung über die Entwicklungen auf der Breitenau. In: aeroclub-bamberg.de. Aero-Club Bamberg e. V., abgerufen am 23. Dezember 2019.

На других языках


- [de] Flugplatz Bamberg-Breitenau

[en] Bamberg-Breitenau Airfield

The Bamberg-Breitenau Airfield (ICAO code: EDQA) is the special airfield of the Upper Franconian town of Bamberg, Germany. It was operated by the United States Army from 1945 to 2012 as Bamberg Army Airfield (ICAO code: ETEJ), but was already used mainly for civil air traffic at that time. Today, the airfield is approved for sport and business jets up to 10 t maximum take-off mass (MTOW), a refueling system is available. The airfield is operated by Stadtwerke Bamberg in cooperation with the Aero-Club Bamberg e.V., which is responsible for handling flight operations.[2]



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