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Der Flugplatz auf der Insel Wangerooge ist ein von rund 90.000 Fluggästen jährlich benutzter Verkehrslandeplatz (Verkehrslandeplatz Wangerooge, ICAO-Code: EDWG; IATA-Flughafencode: AGE). Der Flugplatz ist für Flugzeuge bis 5700 kg und Hubschrauber bis 6000 kg zugelassen. Für Motorsegler und aerodynamisch gesteuerte Ultraleichtflugzeuge (3-Achser/Gyrocopter) gilt PPR.[3]

Flugplatz Wangerooge
Wangerooge (Niedersachsen)
Wangerooge (Niedersachsen)
Wangerooge
Kenndaten
ICAO-Code EDWG
IATA-Code AGE
Koordinaten

53° 47′ 11″ N,  54′ 44″ O

Höhe über MSL 1,8 m  (6 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 0,5 km südöstlich von Wangerooge
Basisdaten
Betreiber Wangerooge Flughafen GmbH[1]
Terminals 1
Passagiere ca. 90.000 (jährlich)
Flug-
bewegungen
23.173 (2018)[2]
Start- und Landebahnen
09/27 850 m × 20 m Asphalt
01/19 500 m × 30 m Gras

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i7 i10 i12 i14

Flughafengebäude
Flughafengebäude

Geschichte


Der Flugverkehr zur Insel setzte in den 1920er Jahren ein. Ab 1920 gab es einen Flugpostdienst zwischen Berlin–Bremen–Wangerooge, der bereits ab 1921 auch Personen beförderte. Ab 1933 flog die Lufthansa die Insel mit der Ju 52 an. Im Jahr 1934 baute die Luftwaffe den Flugplatz zu einem Militärflugplatz aus (siehe auch Militärische Geschichte Wangerooges). Im Zweiten Weltkrieg waren auf dem Graspisten-Flugfeld Bf 109-Abfangjäger und Minensuchflugzeuge des Typs Ju 52 stationiert. Bei dem Luftangriff auf Wangerooge 1945 wurde auch der Flugplatz getroffen. Nach dem Krieg sprengten die Alliierten im Rahmen ihrer Demilitarisierungsmaßnahmen auf der Insel auch die Flugzeughalle. Sie wurde 1966 wieder aufgebaut. Bereits 1952 setzte in den Sommermonaten der Flugbetrieb zur Insel wieder ein.

Das Flugabfertigungsgebäude wurde im Jahre 2000 komplett umgebaut, der Turm 2003 saniert.


Pisten


Der Flugplatz besitzt zwei Start- und Landebahnen. Die längere der beiden Pisten hat einen Asphaltbelag und ist 850 m lang (Ausrichtung 095°/275°), die Graspiste ist 500 m lang (Ausrichtung 015°/195°). Die Asphaltpiste 09/27 ist zugelassen für sämtliche Flugzeuge mit einem maximalen Abfluggewicht von 5700 kg, die Graspiste 01/19 für Flugzeuge bis maximal 2000 kg inkl. der Luftfahrzeuge Britten-Norman BN-2 Islander sowie Cessna 208. Der Flugplatz ist für den Nachtflugbetrieb nicht zugelassen. Der Hubschrauber-Landeplatz ist zugelassen für sämtliche Hubschrauber bis zu einem maximalen Abfluggewicht von 6000 kg. Eine geplante Landung auf der Graspiste muss vorher angemeldet werden (PPR).

Der Flugplatz verfügt nicht über eine Tankstelle. Die nächstgelegene Tankmöglichkeit befindet sich auf dem Flugplatz in Wilhelmshaven-Mariensiel (EDWI), ca. 33 km südsüdöstlich von Wangerooge.

Aufgrund der nahen Lage zum Ort Wangerooge gelten zur Mittagszeit zwischen 12:00 Uhr und 15:00 Uhr Einschränkungen beim Flugbetrieb. Ab 12:00 Uhr darf nur noch gelandet werden. Zwischen 13:00 und 15:00 Uhr herrscht eine Flugruhe. Erst ab 15:00 Uhr wird der Flugbetrieb wieder aufgenommen.


Fluggesellschaften


Es gibt drei Fluggesellschaften, die Flüge zum Flugplatz Wangerooge anbieten.[4] Im Stundentakt wird der Flugplatz von Flugzeugen der Fluggesellschaft „FLN Frisia-Luftverkehr“ vom nur fünf Flugminuten entfernten Flugplatz Harle angeflogen. Außerdem werden Flüge zu den anderen Nordseeinseln wie beispielsweise Langeoog angeboten. Der „OFD Ostfriesischer Flugdienst“ bietet Flüge via Wangerooge (Linienflug Cuxhaven/NordholzHelgoland – See-Flughafen Cuxhaven/Nordholz|Cuxhaven/Nordholz) nur auf Anfrage an. „Norden Air“ führt individuell geplante Charterflüge durch.


Inselverkehr


Auf der Insel Wangerooge ist kein Autoverkehr erlaubt. Zu Transportzwecken stehen Elektrofahrzeuge des Gepäckdienstes zur Verfügung. Auf der Insel gibt es auch die Möglichkeit des Mietens von Fahrrädern. Aufgrund der geringen Entfernung zum Ortszentrum kann die Strecke auch zu Fuß zurückgelegt werden.


Zwischenfälle




Commons: Flugplatz Wangerooge – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Betreiber
  2. Bewegungen
  3. Wangerooge-Flugplatz auf Airports.de (Memento des Originals vom 9. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.airports.de
  4. Übersicht der Airlines auf der Homepage des Flugplatzbetreibers
  5. „Sportflugzeug bei Wangerooge abgestürzt“. Am 29. März 2003 auf rp-online.de (Rheinische Post). Abgerufen am 9. Dezember 2018.
  6. „Flugzeugabsturz vor Wangerooge: Suche abgebrochen“. Am 31. März 2003 auf welt.de (Die Welt). Abgerufen am 9. Dezember 2018.
  7. „Alle fünf Insassen überleben Flugzeugabsturz“. Am 2. Juli 2007 auf nwzonline.de (Nordwest-Zeitung). Abgerufen am 9. Dezember 2018.
  8. Ulrich Schönborn: „Flugzeugwrack kann geborgen werden“. Am 6. Juli 2007 auf nwzonline.de (Nordwest-Zeitung). Abgerufen am 9. Dezember 2018.
  9. Untersuchungsbericht zum Unfall. Veröffentlicht im September 2010. Abgerufen auf bfu-web.de (Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung) am 9. Dezember 2018.

На других языках


- [de] Flugplatz Wangerooge

[en] Wangerooge Airfield

Wangerooge Airfield, German: Flugplatz Wangerooge (IATA: AGE, ICAO: EDWG), is a small airfield in Wangerooge, Lower Saxony, Germany.[1][2]



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