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Die Dornier Rs III war ein viermotoriges Eindecker-Flugboot des am Bodensee ansässigen Flugzeugherstellers Dornier-Werke aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. Der Erstflug erfolgte am 4. November 1917.

Dornier Rs III
f2
TypFlugboot
Entwurfsland

Deutsches Reich Deutsches Reich

Hersteller Dornier-Werke GmbH
Erstflug 4. November 1917
Stückzahl 1

Geschichte


Das Flugboot war eine Weiterentwicklung der beiden Vorgänger Dornier Rs I und Dornier Rs II, die noch Doppeldecker und Anderthalbdecker gewesen waren. Bei der DO Rs III wurde nun die untere Tragfläche weggelassen und dafür die Spannweite der oberen vergrößert. Wieder wurde die für Dornier typische Tandem-Anordnung der vier Triebwerke gewählt. Die dicht beim Rumpf angeordneten Motorgondeln sollten einen asymmetrischen Schub bei einem Triebwerksausfall verringern und auch ermöglichen, bei langen Aufklärungsflügen ein oder zwei Triebwerke stilllegen zu können, um Treibstoff zu sparen. Am 19. Februar 1918 konnte das Flugzeug im Nonstop-Flug vom Bodensee nach Norderney überstellt werden. Über der Nordsee fand dann auch eine Reihe von Flugversuchen mit bis zu 3400 kg Zuladung und mit Dauerflügen von 10 bis zu 12 Stunden statt.[1]


Konstruktion


Der Bootsrumpf war 12,60 m lang und aus Duraluminium gefertigt. Über der Tragfläche war als Leitwerksträger ein weiterer Rumpf mit rechteckigem Querschnitt, der aus vier Stahlholmen und Duraluminiumspanten bestand. Er war vorne mit Duraluminium beplankt und hinten mit Stoff bespannt.

Die Tragflächen mit Streben und Verspannung bildeten einen Schirmhochdecker. Sie hatten drei Stahlholme, Rippen aus Duraluminium und eine Stoffbespannung.

Das kastenförmige Leitwerk hatte ein Seiten-, aber zwei Höhenleitwerke, und war mit Stielen und Verspannung am oberen Rumpf befestigt.


Technische Daten


Seitenansicht
Seitenansicht
Kenngröße Daten Dornier Do Rs III
Besatzung4
Länge22,74 m
Spannweite37,00 m (gesamt)
12,60 m (Bootsrumpf)
Höhe8,20 m
Flügelfläche226 m²
Rumpfbreite4,70 m
Flächenbelastung47,3 kg/m²
Leistungsbelastung9,5 kg/PS
Leermasse7200 kg
Zuladung3470 kg
Startmasse10.670 kg
Höchstgeschwindigkeit135 km/h
Steigleistung1,1 m/s
Dienstgipfelhöhe2700 m
max. Reichweite1300 km
Kraftstoffvorrat3140 l
Triebwerke4 × Maybach Mb IVa mit je 260 PS (ca. 190 kW)
Tandemanordnung,
Zweiblatt-Luftschrauben, 3 m Durchmesser
Bewaffnung1 MG im Bug
2 MG auf dem Rumpf

Siehe auch



Literatur




Commons: Zeppelin-Lindau Rs.III – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Dornier Rs III. In: www.aviastar.org. Abgerufen am 14. Mai 2020 (englisch).

На других языках


- [de] Dornier Rs III

[en] Zeppelin-Lindau Rs.III

The Zeppelin-Lindau Rs.III (known incorrectly postwar as the Dornier Rs.III) was a large four-engined monoplane flying boat designed by Claudius Dornier and built during 1917 on the German side of Lake Constance at the Zeppelin-Lindau works.[1]

[it] Zeppelin-Lindau Rs.III

Lo Zeppelin-Lindau Rs.III, citato anche come Zeppelin-Lindau (Dornier) Rs.III e Dornier Rs.III dal nome del progettista e responsabile dell'azienda, fu un grande idrovolante a scafo, quadrimotore e monoplano ad ala alta; venne sviluppato dall'azienda aeronautica tedesco imperiale Zeppelin Werk Lindau GmbH, una succursale della Luftschiffbau Zeppelin, nei tardi anni dieci del XX secolo ma rimase allo stadio di prototipo.



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