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Die Dornier Rs II war ein viermotoriges Doppeldecker-Flugboot des am Bodensee ansässigen Flugzeugherstellers Dornier-Werke aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. In der ersten Version mit drei Motoren erfolgte der Erstflug am 30. Juni 1916 statt. Die endgültige Version mit vier Motoren flog erstmals am 6. November 1916.

Dornier Rs II

Rs IIb
TypFlugboot
Entwurfsland

Deutsches Reich Deutsches Reich

Hersteller Dornier-Werke GmbH
Erstflug 30. Juni 1916 (Rs II)
6. November 1916 (Rs IIb)
Stückzahl 1

Geschichte


Die Entwicklung baute auf den Erfahrungen mit der Dornier Rs I auf. Ursprünglich waren nun drei Motoren im Rumpf vorgesehen, die über Fernwellen Druckpropeller antreiben sollten. Auch waren Stützschwimmer an der unteren Tragfläche vorgesehen, von denen man sich eine Erhöhung der Querstabilität versprach. Nach einigen Versuchen zeigte sich jedoch, dass man darauf verzichten konnte, und damit schuf Claude Dornier das erste eigenstabile Flugboot. Der Erstflug erfolgte am 30. Juni 1916. Während der Erprobung wurde die Rumpfform mehrmals geändert, eine weitere Stufe wurde am Heck eingebaut.

Mit diesen Erkenntnissen wurde das Flugzeug dann erheblich geändert. Nun wurden vier Motoren verwendet, die in einer Tandemanordnung in zwei Gondeln zwischen den Tragflächen untergebracht waren. Diese Anordnung sollte lange Zeit für Dornier typisch sein. Nach diesen Umbauten wurde die Bezeichnung des Flugzeuges auf Dornier Do IIb geändert, der Erstflug erfolgte am 6. November 1916.


Konstruktion


Der Rumpf mit 11,8 m Länge war eine Metallkonstruktion mit drei Schotten und auch mit Metall beplankt. Als Leitwerksträger diente eine offene Stahlfachwerkskonstruktion. Das Leitwerk war kastenförmig mit zwei Seiten- und Höhenleitwerken.
Die beiden Tragflächen waren von deutlich unterschiedlicher Größe, das Flugzeug konnte somit als Anderthalbdecker bezeichnet werden. Sie waren mit drei Stahlholmen und Rippen aus Leichtmetall aufgebaut und mit Stoff bespannt.
Als Antrieb dienten vier Maybach Mb IV mit je 240 PS – jeweils zwei Triebwerke in zwei Gondeln zwischen den Tragflächen, die auf feste Zweiblattluftschrauben aus Holz wirkten.


Technische Daten


Seitenansicht der Rs IIa
Seitenansicht der Rs IIa
Kenngröße Daten der Dornier Rs IIb
Besatzung4
Länge23,88 m (gesamt)
11,8 m (Bootsrumpf)
Spannweiteoben 33,20 m
unten 15,96 m
Höhe7,62 m
Flügelfläche257 m²
Flügelstreckung5,1
Flächenbelastung35,4 kg/m²
Leistungsbelastung9,5 kg/PS
Leermasse7100 kg
Zuladung2000 kg
Startmasse9100 kg
Höchstgeschwindigkeit130 km/h
Kraftstoffvorrat2000 l
Antrieb4 × Maybach Mb IV mit je 240 PS (ca. 180 kW) in Tandemanordnung mit Zweiblatt-Holzluftschrauben

Literatur




Commons: Zeppelin-Lindau Rs.II – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Dornier Rs II

[en] Zeppelin-Lindau Rs.II

The Zeppelin-Lindau Rs.II (known incorrectly postwar as the Dornier Rs.II) was a biplane flying boat, designed by Claudius Dornier and built during 1914–1915 on the German side of Lake Constance. Initially this aircraft was powered by three engines mounted inside the hull driving three pusher propellers via gearboxes and shafts. The later version was powered by four engines in two push-pull nacelles mounted between the wings.[1]

[fr] Dornier Rs II

Le Dornier Rs II était un hydravion quadrimoteur allemand.



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