Air Algérie (arabischالخطوط الجوية الجزائرية, DMGal-ḫuṭūṭ al-ǧawwiyya al-ǧazāʾiriyya) ist eine algerische Fluggesellschaft mit Sitz in Algier und Basis auf dem Flughafen Algier.
Geschichte
Der Sitz von Air Algérie in Algier
Air Algérie wurde 1947 als Société Algérienne de Construction Aéronautique – Air Algérie gegründet. Die Gesellschaft hält heute 49% an der Tassili Airlines. Für das Jahr 2011 wurden umfangreiche Modernisierungsarbeiten an der Flotte, darunter neue Kabinen, im Gesamtvolumen von 400 Millionen Euro angekündigt.[1]
Im September 2021 verschärfte die nationale Gesellschaft nach der Festnahme eines ihrer Ordner, der Drogen zwischen Frankreich und Algerien transportierte, ihre Regeln.[2]
Flugziele
Neben zahlreichen nationalen und nordafrikanischen Verbindungen bedient Air Algérie eine Reihe von internationalen Zielen in Europa, Asien und Nordamerika. Im deutschsprachigen Raum werden Frankfurt, Genf und Wien bedient.[3]
Von ihrer Gründung 1947 bis Oktober 2017 kam es bei Air Algérie zu 19 Totalverlusten von Flugzeugen. Bei 8 davon kamen 309 Menschen ums Leben.[7] Beispiele:
Am 30. Oktober 1951 fuhr das rechte Fahrwerk einer Sud-Ouest Bretagne der Air Algérie (Luftfahrzeugkennzeichen F-OAIY) während des Starts am Flughafen Paris-Orly plötzlich ein. Das Flugzeug kam ins Schleudern und fing Feuer. Es wurde zerstört, jedoch überlebten alle 4 Besatzungsmitglieder und 30 Passagiere.[8]
Am 17. Dezember 1955 wurde eine Lockheed L-749A Constellation der Air Algérie (F-BAZG) bei einem Trainingsflug auf dem Flughafen Algier-Maison Blanche (Algerien) derart hart gelandet, dass das Hauptfahrwerk durch die Tragflächen hindurchgerammt wurde. Das aus den aufgerissenen Tanks auslaufende Flugbenzin entzündete sich; die Maschine ging schnell in Flammen auf und brannte völlig aus. Alle sechs Besatzungsmitglieder, die einzigen Insassen, überlebten den Unfall; nur eines davon wurde verletzt.[9][10]
Am 19. Mai 1960 kollidierten eine Sud Aviation Caravelle der Air Algérie auf einem Flug von Algier nach Paris und eine Stampe & Vertongen SV-4, wobei 2 Personen starben und die Caravelle schwer beschädigt wurde (siehe auch Flugunfall der Air Algérie bei Paris).
Am 11. April 1967 verunglückte eine Douglas DC-4 der Air Algérie (7T-VAU) auf dem Weg von Algier zum Flughafen Tamanrasset-Aguenar (Algerien), als sie nahe dem Zielflughafen in einen Berg flog. Von den 39 Insassen starben 35.[12]
Die 1969 verunglückte Caravelle III der Air Algérie 7T-VAK
Am 26. Juli 1969 brach im Elektroraum einer Sud Aviation Caravelle 6N der Air Algérie (7T-VAK) während eines Charterfluges von Marseille nach Hassi Messaoud (Algerien) ein Feuer aus. Die Piloten versuchten, den Flughafen von Biskra für eine Notlandung zu erreichen. Jedoch stürzte das Flugzeug noch im Anflug bei Ain Naga, 45 Kilometer ostsüdöstlich von Biskra, in Flammen ab. Von den 37 Insassen überlebten je nach Quelle 2, 3 oder 4 der Besatzungsmitglieder. Alle 30 Passagiere sowie 3 (oder 4 bzw. 5) der Besatzungsmitglieder kamen ums Leben (siehe auch Flugunfall der Air Algérie bei Aïn Naga).[13][14]
Am 23. September 1973 wurde eine Caravelle III der Air Algérie (7T-VAI) bei einem Landeunfall auf dem Flughafen Algier (Algerien) irreparabel beschädigt. Es gab keine Todesopfer.[15]
Am 2. Mai 1976 wurde eine Convair CV-640 der Air Algérie (7T-VAH) auf dem Flughafen Djanet-Inedbirene (Algerien) irreparabel beschädigt. Nähere Einzelheiten sind nicht bekannt. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Maschine war vorher von 1957 bis 1968 als D-ACIB bei Lufthansa geflogen.[16]
Am 24. Januar 1979 wurde eine Nord 262A-44 der Air Algérie (7T-VSU) im Anflug auf den Flughafen Bechar 15 Kilometer vor dem Ziel in den Boden geflogen. Während die dreiköpfige Besatzung überlebte, wurden 14 der 20 Passagiere getötet.[17]
Am 1. August 1989 kam es mit einer Lockheed L-100-30 Hercules der Air Algérie (7T-VHK) auf dem Flughafen Tamanrasset-Aguenar (Algerien) zu einer sehr harten Landung, die in einem Ringelpiez endete. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt. Alle vier Besatzungsmitglieder überlebten.[18]
Die im März 2003 verunglückte Boeing 737-2T4 7T-VEZDie im August 2006 verunglückte Lockheed L-100-30 Hercules 7T-VHG
Am 21. Dezember 1994 stürzte eine Boeing 737-200C mit dem Kennzeichen 7T-VEE auf dem Weg vom Flughafen East Midlands kurz vor der Landung in Coventry ab, wobei alle fünf Besatzungsmitglieder an Bord starben (siehe auch Air-Algérie-Flug 702P).[19]
Am 6. März 2003 verunglückte eine Boeing 737-200 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen 7T-VEZ auf dem Flug von Tamanrasset nach Algier auf Grund eines Triebwerksausfalls kurz nach dem Start. Von den 103 Menschen an Bord überlebte nur ein Passagier den Unfall (siehe auch Air-Algérie-Flug 6289).[20]
Am 13. August 2006 stürzte eine Lockheed L-100-30 Hercules mit dem Luftfahrzeugkennzeichen 7T-VHG auf dem Weg von Algier nach Frankfurt in der Nähe der italienischen Stadt Piacenza ab, nachdem es im Anschluss an den Ausfall des Autopiloten zum Kontrollverlust gekommen war. Die 3 Besatzungsmitglieder überlebten den Unfall nicht (siehe auch Air-Algérie-Flug 2208).[21]
Am 24. Juli 2014 stürzte eine von der spanischen Fluggesellschaft Swiftair geleaste McDonnell Douglas MD-83 mit dem Luftfahrzeugkennzeichen EC-LTV auf dem Flug von Ouagadougou nach Algier etwa 70 Kilometer entfernt von der Stadt Gao in Mali ab. Zum Zeitpunkt des Absturzes herrschten schwere Gewitter in der Region. An Bord befanden sich 110 Fluggäste und sechs Besatzungsmitglieder (siehe auch Air-Algérie-Flug 5017).[22]
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