Die de Havilland DH. 104 Dove ist ein Tiefdecker-Flugzeug des britischen Flugzeugbauers De Havilland Aircraft Company, das als Transportflugzeug für Kurzstrecken eingesetzt wurde. Sie ist der Nachfolger des Doppeldeckers De Havilland Dragon Rapide und war einer von Großbritanniens erfolgreichsten Flugzeugtypen nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie wird von zwei Kolbenmotoren angetrieben und hat keine Druckkabine.
Die Konstruktion des Flugzeuges wurde begonnen, nachdem der Bericht der Brabazon-Kommission unter anderem nach einem britischen Kurzstreckenflugzeug als Zubringer für Fluggesellschaften verlangt hatte. Die Dove wurde nach diesen Anforderungen als "Type VB" des Komitees ausgelegt.
Erstflug und Auslieferung
Die Dove absolvierte ihren Erstflug am 25. September 1945.
Die Produktion der Dove und ihrer Varianten umfasste 388 zivile Dove, 127 militärische Devon C.2 und 13 Sea Devon. Nach der Eingliederung von De Havilland in die Hawker-Siddeley-Gruppe wurde das Muster als Hawker Siddeley Dove vermarktet.
Die Produktion endete 1966. Im Jahr 2020 existierten weltweit noch etwa 116 Doves, von denen aber nur ein Teil komplett erhalten ist und nur etwa 10 bis 12 flugbereit sind.[2]
Versionen
De Havilland DH.104 Mk.5 Dove (OE-BVM) im Technischen Museum Wien
nicht verwirklichtes Projekt eines hochfliegenden Überwachungsflugzeuges
Dove Srs. 4
Militärische Version für Transport und Kommunikation die britische Royal Air Force, dort als Devon C.1 (C Mk.1) und Devon C.2/2 (330 PS) bezeichnet.
Dove Srs. 5
wie Dove 1B, aber 380 PS Gipsy Queen 70 Mk.2 Triebwerke, 20% höhere Nutzlast gegenüber Srs. 1
Dove Srs. 5A
wie Srs. 5, für den US-Markt
Dove Srs. 6
wie Dove Srs. 5, aber mit spezieller Executive-Ausstattung
Dove Srs. 6A
wie Srs. 6, für US-Markt
Dove Srs. 6BA
wie Srs.2A, mit Gipsy Queen 70 Mk.2, 380 PS, aber Gewicht der Dove 1
Dove Srs. 7
wie Srs. 5, aber mit 400 PS Gipsy Queen 70 Mk.3 Triebwerken, vergrößertes Cockpit, Erstflug Februar 1960, 8.950 lb Startgewicht
Dove Srs. 7A
wie Srs. 7, für US-Markt
Dove Srs. 8
wie Srs. 7, aber mit spezieller Executive-Ausstattung
Dove Srs. 8A
Variante der Srs. 8 für die USA, manchmal auch „Custom 800“ genannt
Devon C. Mk.1
Zwei 380 PS Gipsy Queen 70, leichtes Verbindungsflugzeug
Devon C. Mk.2
mit neuen Gipsy Queen 175 Triebwerken umgerüstete C. Mk.1
Carstedt CJ600, Dallas 1975
Sea Devon C. Mk.20
Version der C. Mk.1 für Transport und Kommunikation für die britische Royal Navy. 13 gebaut
Riley 400
Umbau der Dove mit Lycoming IO-720-Triebwerken, je 400 PS, schräges Seitenleitwerk; 22 modifiziert, plus 7 durch McAlpine in Großbritannien, aber mit Standard-Leitwerk.
Carstedt CJ-600
Umbau der Dove ab 1966 mit Garrett TPE-331 Turboproptriebwerken, Rumpf um 221 cm verlängert mit Platz für 18 Passagiere, 7 modifiziert.[5]
Ziviler Einsatz
de Havilland Dove (D-IFSA)Innenansicht oben abgebildeter Dove (D-IFSA)
Am 12. Januar 1951 brach eine De Havilland Dove 1 der südafrikanischen United Airways (Luftfahrzeugkennzeichen ZS-DDW) nahe Ixopo in Turbulenzen auseinander. Alle zehn Passagiere und zwei Besatzungsmitglieder starben.[7]
Eine de Havilland DH. 104 spielte eine Rolle in dem Kinofilm „Theo gegen den Rest der Welt“ von 1980.
Dieses Flugzeug wurde später restauriert und ist auf dem Flugplatz Soest stationiert.[8]
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