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Die Iljuschin Il-18 (russisch Ильюшин Ил-18, NATO-Codename: Coot) ist ein viermotoriges Passagierflugzeug des sowjetischen Herstellers Iljuschin. Der Typ ist mit einem einziehbaren Fahrwerk, Turbopropantrieb und einer Druckkabine ausgerüstet. Der Erstflug fand am 4. Juli 1957 unter Testpilot Wladimir Kokkinaki statt.

Iljuschin Il-18

Il-18 der Rossija
TypViermotoriges Passagierflugzeug
Entwurfsland

Sowjetunion 1955 Sowjetunion

Hersteller Iljuschin
Erstflug 4. Juli 1957
Indienststellung 1959
Produktionszeit

1959 bis 1978

Stückzahl mehr als 850

Geschichte


Il-18 der Interflug auf dem Flughafen Erfurt, 1979
Il-18 der Interflug auf dem Flughafen Erfurt, 1979

Die Aeroflot forderte Mitte der 1950er Jahre ein neues Flugzeug für 75 bis 100 Passagiere. Aufbauend auf dem nie zur Serienreife gelangten Typ Il-18 von 1946 verstand es Iljuschin, schon 1957 ein den Anforderungen entsprechendes Muster vorzuweisen. Die Grundversion, von der 20 Maschinen hergestellt wurden, hatte Platz für 75 bis 100 Passagiere. Sie wurde ab 1959 an die Aeroflot geliefert. Danach wurde die Il-18B für 84 Passagiere hergestellt. Es existieren weitere Versionen, die sich in Bestuhlung und Reichweite unterscheiden. Größte Variante ist die Il-18D für 122 Passagiere. Die Produktion erfolgte im staatlichen Flugzeugwerk Nr. 30 in Moskau.[1]

Die Aeroflot und die sowjetischen Luftstreitkräfte setzten etwa 600 Maschinen dieses Typs ein, 100 weitere wurden exportiert. Nach dem Ende des Einsatzes bei der Aeroflot als Passagiermaschine wurde in der Sowjetunion bzw. in Russland eine Anzahl zu Aufklärern Iljuschin Il-20, als fliegende Kontrollstation Iljuschin Il-22 und zu U-Boot-Bekämpfungs-Flugzeugen Iljuschin Il-38 umgebaut.

Im Dezember 2008 galten noch 84 Maschinen als im Dienst befindlich (in Ländern der ehemaligen Sowjetunion, auf Kuba sowie in Nordkorea).


Konstruktion


Ausgestellte Iljuschin Il-18 am Moskauer Flughafen Scheremetjewo
Ausgestellte Iljuschin Il-18 am Moskauer Flughafen Scheremetjewo
Cockpit
Cockpit

Die Il-18 verfügt über einen Rumpf vom Durchmesser 3,5 m mit einer Druckkabine von 28 m Länge und etwa 2 m Höhe. Aufgrund der Unfälle mit der Comet wurde die Außenhaut an über 150 Stellen verstärkt. Die Kabine war ursprünglich für eine 5-Mann-Besatzung (zwei Flugzeugführer, Funker, Navigator, Bordingenieur), 75 Passagiere mit 1020 mm Sitzabstand oder 100 Passagiere mit 990 mm Sitzabstand ausgelegt. Im Bug hinter der Besatzungskabine und am Ende der Passagierkabine sind Toiletten- und Waschräume untergebracht. Zwei 28 m³ fassende Frachträume befinden sich unter der Kabine, ein Gepäckraum mit 7 m³ im Heck ist nicht druckbelüftet.[2]

Die Tragfläche ist als Trapezfläche mit zweiteiligen Doppelspaltklappen an den Hinterkanten und manuell betätigten Querrudern ausgelegt. Sie besteht aus dem dreiholmigen, 22 m langen Mittelstück in Schalenbauweise und den beiden Außenflächen. In den inneren Tragflächen sind Falttanks zwischen den Tragflächenholmen eingebaut. In den Außenflügeln sind Integraltanks verwendet worden. Der Kraftstoffvorrat beträgt insgesamt 18.000 kg. An der Flügelwurzel beträgt die Profildicke 15,4 % der Profiltiefe und an der Flügelspitze 12,3 %. Das Leitwerk mit ebenfalls manuell betätigten Seiten- und Höhenruder ist konventionell ausgeführt. Es besteht aus dem trapezförmigen, zweiholmigen Seitenleitwerk mit einem Seitenruder von etwa 35 % Tiefe und dem ebenfalls trapezförmigen, aber ungepfeilten Höhenleitwerk mit 35–40 % Rudertiefe. Sämtliche Ruder des Leitwerks sowie das rechte Querruder verfügen über Federtrimmklappen.[2]

Das Hauptfahrwerk mit etwa 9 m Spurweite ist vierrädrig und zieht nach dem Vorklappen der Radgondel um 90° nach vorne in die inneren Triebwerksgondeln hydraulisch ein. Das Ausfahren geschieht durch das Eigengewicht und den Staudruck. Das Bugrad ist doppelt bereift, hydraulisch lenkbar und wird ebenfalls nach vorn eingezogen. Dies soll ein kontrolliertes Herausfallen des Fahrwerks bei Hydraulikausfällen ermöglichen. Die großen Fahrwerksklappen sind nur beim Ein- bzw. Ausfahrvorgang geöffnet. Kleine Fahrwerksklappen bleiben im ausgefahrenen Zustand geöffnet.

Der Antrieb der Il-18 besteht aus vier PTL-Triebwerken, welche in Gondeln über den Tragflächen angeordnet sind. Die ersten Serienflugzeuge hatten NK-4-Triebwerke mit je 4000 WPS und 245 g/PSh Verbrauch, die später durch leicht geänderte, in AI-20 umbenannte Triebwerke der Il-18A ersetzt wurden. Für den Vortrieb besitzt das Flugzeug hydraulisch verstellbare Vierblatt-Propeller, die bei Ausfall des Hydrauliksystems auch elektrisch oder mechanisch verstellt werden können. Das Flugzeug ist so konstruiert, dass auch beim Ausfall von zwei Triebwerken gestartet oder geflogen werden kann.[2]


Flugerprobung und Rekorde


Am 4. April 1957 erfolgte der Erstflug des als Moskwa (Moskau) betitelten Prototyps mit Testpilot Wladimir Kokkinaki und dem vorläufigen (kyrillischen) Luftfahrzeugkennzeichen СССР-Л5811. Die Werks- und staatliche Zulassungserprobung lief bis zum 27. August 1958. Fast parallel lief eine Einsatzerprobung durch die Aeroflot von Januar 1958 bis April 1959 an.

Mit der Il-18 wurden mehrere Flugrekorde erflogen und der FAI gemeldet. Dazu gehören unter anderem zwei Steigflugrekorde am 14. und 15. November 1958 mit 15 t Nutzlast auf 12.471 m und 10 t Nutzlast auf 13.154 m. Auch zwei Rundflugrekorde wurden gemeldet; am 19. August 1959 wurde mit 719,4 km/h eine Strecke von 2000 km und 15 t Nutzlast zurückgelegt. Am 2. Februar 1960 gelang der Transport von 10 t Nutzlast auf einer Strecke von 5000 km mit einer Geschwindigkeit von 693 km/h.


Varianten


Dreiseitenriss der Il-18W
Dreiseitenriss der Il-18W
IL-18 auf einer Briefmarke der DDR von 1969
IL-18 auf einer Briefmarke der DDR von 1969
Iljuschin Il-18 im Auto- und Technikmuseum Sinsheim
Iljuschin Il-18 im Auto- und Technikmuseum Sinsheim
Il-22M-11 'RF-95681'
Il-22M-11 'RF-95681'
Il-18A
Basisversion, welche ab dem November 1958 im Flugzeugwerk Nr. 30 Moskau-Chodynka in 20 Exemplaren produziert wurde. Nach mehreren Zwischenfällen wurde entschieden, dass statt des Triebwerkes NK-4 zukünftig das AI-20 als Antrieb zum Einsatz kommen sollte.
Il-18B
Ab dem 21. Serienexemplar wurde das stärkere Triebwerk AI-20K mit dem Vierblattpropeller AW-681 in die Il-18 eingebaut. Diese Version besaß nun eine erhöhte Startmasse und Nutzlast und war zur Druckbetankung eingerichtet. Die Kabine wurde auf 84 Passagiere vergrößert.
Il-18W
Die von Frühjahr 1961 bis 1965 meistgebaute Variante hatte eine Kabine für 100 Passagiere. Weitere Änderungen an der Kabine betrafen eine Neuordnung der Türen und Fenster zur Reduzierung der Lärmbelastung durch die Triebwerke. Über den Sitzen wurden Leseleuchten und Frischluftdüsen angebracht.
Il-18D
Die ursprünglich als Il-18I bezeichnete Version wurde ab 1964 produziert. Diese Version erhielt AI-20M-Triebwerke mit 4.310 PS (3.170 kW), was zu einer maximalen Startmasse von 64.000 kg bei einer Startstrecke von 1370 m führte. Zusätzliche Tanks wurde im Tragflächenmittelstück installiert. Die Reichweite erhöhte sich dadurch auf 6500 km. Durch eine Verlagerung des hinteren Druckspantes in Richtung Heck vergrößerte sich die Kabine und es fanden in enger Sitzanordnung bis zu 122 Passagiere Platz.
Il-18E
Diese Version ist bis auf die Zusatztanks identisch mit der Il-18D und wurde zeitgleich produziert.
Il-18M
Eine Il-18W wurde zu einer Kurzstreckenversion für Flüge von 1600 km umgebaut. Die Passagierkapazität sollte auf bis zu 126 erhöht werden. Weitere konstruktive Änderungen betrafen die Steuerungssysteme.
Il-18TS
Eine Version der Il-18 als Sanitätsflugzeug.
Il-18T
Frachterversion, welche durch die Umrüstung ausgemusterter Passagierversionen entstand. Das Flugzeug wurde mit einem 3,5 m breiten kraftbetätigten Frachttor am Heck versehen. Außerdem wurde der Kabinenboden mit Aluminium- und Titanplatten verstärkt und mit einem Rollensystem ausgestattet. Es wurden etwa 200 Flugzeuge umgerüstet.
Il-18Gr
Frachterversion aus umgerüsteten Passagierflugzeugen wie Il-18T, ohne Frachttor.
Il-18GrM
Frachterversion aus umgerüsteten Passagierflugzeugen, mit Frachttor.
Il-18DORR
Version zur Aufspürung von Fischschwärmen
Il-18ZAO „Zyklon“
Version eines meteorologischen Forschungsflugzeuges.
Il-18GGO
Geophysikalisches Forschungsflugzeug
Il-18LL
Forschungsflugzeug für die Luftfahrtindustrie
Il-18N
Version zur Eisaufklärung
Il-18USch
Ausbildungsflugzeug für Navigatoren
Il-22
Fliegender Gefechtsstand (Wosduschny komandny punkt) der russischen Streitkräfte

Einsatz und Export


Sowjetische Sonderganzsache (Postkarte) anlässlich des Langstreckenfluges der Il-18D Moskau–Antarktis–Moskau 1981
Sowjetische Sonderganzsache (Postkarte) anlässlich des Langstreckenfluges der Il-18D Moskau–Antarktis–Moskau 1981

Ursprünglich wurde die Il-18 geplant, um die Li-2 und die Il-12 auf dem Streckennetz der Aeroflot zu unterstützen bzw. abzulösen. Am 20. April 1959 begann der Liniendienst bei der Aeroflot. Dazu starteten an diesem Tag zwei Il-18 vom Flughafen Moskau-Wnukowo zu den Zielen Alma-Ata bzw. Sotschi-Adler. Im Jahr 1960 wurden bereits 72 Linien mit Il-18 bedient. Im Jahr 1962 waren es 210, 1964 334 und 1966 über 500 Ziele, die mit Il-18 angeflogen wurden. In den 1960er und 1970er Jahren wurde etwa ein Drittel des jährlichen Transportvolumens der Aeroflot mit Il-18 abgewickelt.

Im Dezember 1961 landete eine Il-18W erstmals in der Antarktis, wozu der Kraftstoffvorrat auf 31.000 Liter erhöht worden war. Im Dezember 1963 landeten zwei Maschinen dieses Typs in der Antarktis. Seit 1980 wurde diese Strecke mehrmals im Jahr mit Il-18D beflogen. Ende März 1977 landete erstmals eine Il-18 bei der Forschungsstation SP-22 auf driftendem Eis im Arktischen Ozean.

Mit der Il-18 gelang Iljuschin auch ein großer Erfolg auf dem Exportmarkt. So wurden über 120 Il-18 vorrangig an Staaten des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe geliefert. Zu den Kunden zählten Bulgarien, China, Kuba, Nordkorea, Polen, Rumänien, die Tschechoslowakei, Ungarn und Vietnam. Weitere Nutzer waren Afghanistan, Ägypten, Algerien, Ghana, Guinea, Jemen, Jugoslawien, Mali und Mauretanien. Ab 1960 wurden 16 Exemplare an die DDR geliefert und von der Deutschen Lufthansa und später der Interflug eingesetzt. Sie waren bis zur Einführung der Tu-134 und Il-62 die einzigen auf den Mittel- bzw. Langstrecken dieser Fluggesellschaften eingesetzten Flugzeuge. Die Regierungsflieger der NVA nutzten sechs Il-18 in der Salonvariante beispielsweise für Staatsbesuche.[3][4]


Zwischenfälle


Von 1958 bis Oktober 2018 kam es beim Betrieb der IL-18 zu 100 Totalverlusten. Dabei gab es 2501 Tote.[5] Beispiele:


Technische Daten


KenngrößeDaten Iljuschin IL-18D
Besatzung4 (Kommandant, Kopilot, Flugingenieur, Navigator) + 2–3 Flugbegleiter
Passagieremax. 120
Länge35,90 m
Spannweite37,40 m
Höhe10,17 m
Flügelfläche140 m²
Flügelstreckung10,0
Leermasse35.000 kg
Startmassemax. 64.000 kg
Rollmassemax. 64.500 kg
Landemassemax. 52.600 kg
Nutzlastmax. 13.500 kg
Leertankmassemax. 48.800 kg
Kraftstoffmax. 30.000 l (24.000 kg)
Antriebvier Iwtschenko-AI-20M-Turboproptriebwerke
Leistungje 4.310 PS (3.170 kW)
LuftschraubenAW-68 I (4,5 m Durchmesser)
HilfsenergieanlageTG-16M (28 Volt Gleichstromversorgung mit Startergenerator GS 24)
Höchstgeschwindigkeit675 km/h
Reisegeschwindigkeit650 km/h
Dienstgipfelhöhe10.000 m
Reichweite6.500 km
Startstrecke1.370 m
AllwettertauglichkeitICAO CAT 1 (Betriebsstufe I) 60 m Entscheidungshöhe / 800 m (Sicht) oder 550 m Landebahnsicht

Siehe auch



Literatur




Commons: Iljuschin Il-18 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Iljuschin Il-22 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ulf Gerber: Das große Buch der sowjetischen Luftfahrt 1920–1990. Rockstuhl, Bad Langensalza 2019, ISBN 978-3-95966-403-5, S. 610.
  2. H.–K. Lepitré: Propellerturbinen-Verkehrsflugzeug Iljuschin „Moskwa“. In: Deutsche Flugtechnik, Nr. 4/1958. 2. Jahrgang, Verlag Technik, Berlin, S. 50–54.
  3. Manfred Meyer: Die Flugzeuge der DDR. 1. Auflage. Bild und Heimat, Berlin 2013, ISBN 978-3-86789-439-5, S. 14.
  4. Detlef Billig, Manfred Meyer: Flugzeuge der DDR. 2. Auflage. Band 1 bis 1962. Motorbuch, Stuttgart 2002, ISBN 3-613-02197-8, S. 144–151.
  5. Unfallstatistik Ilyushin Il-18, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 5. November 2018.
  6. Unfallbericht IL-18 OK-OAD, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 29. August 2019.
  7. Manuel Kugler: Brennendes Flugzeug wurde zum Sarg für 52 Menschen. In: Nordbayern.de. 25. März 2011, abgerufen am 28. März 2011.
  8. Vor 60 Jahren ereignete sich das schwerste Flugzeugunglück Nordbayerns, nordbayern.de, abgerufen am 26. März 2021
  9. Unfallbericht IL-18V LZ-BEN, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 28. Dezember 2018.
  10. Unfallbericht IL-18V CCCP-75538, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 5. November 2018.
  11. Unfallbericht IL-18E LZ-BEG, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 24. Juni 2020.
  12. Unfallbericht IL-18D SU-APC Aswan Airport (ASW), Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 18. Juni 2018.
  13. Unfallbericht IL-18 HA-MOC, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 9. September 2021.
  14. Aviation Safety Network, Iljuschin Il-18 TZ-ABE, 11. August 1974
  15. Flugunfalldaten und -bericht IL-18D YR-IMK im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 30. Dezember 2021.
  16. Flugunfalldaten und -bericht IL-18 B-204 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 5. Dezember 2021.
  17. Unfallbericht IL-18D B-222, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 27. Januar 2019.
  18. Unfallbericht IL-18 YR-IMH, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 29. August 2020.
  19. Unfallbericht IL-18 CU-T1270, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 20. September 2019.

На других языках


- [de] Iljuschin Il-18

[en] Ilyushin Il-18

The Ilyushin Il-18 (Russian: Илью́шин Ил-18; NATO reporting name: Coot) is a large turboprop airliner that first flew in 1957 and became one of the best known and most durable Soviet aircraft of its era. The Il-18 was one of the world's principal airliners for several decades and was widely exported. Due to the aircraft's airframe durability, many examples achieved over 45,000 flight hours and the type remains operational in both military and (to a lesser extent) civilian capacities. The Il-18's successor was the long range Il-62 jet airliner.

[fr] Iliouchine Il-18

L'Iliouchine Il-18 (en russe : Илью́шин Ил-18, code OTAN : « Coot », littéralement « Foulque ») est un grand avion de ligne quadri-turbopropulseur qui a volé pour la première fois en 1957 et est devenu l'un des avions soviétiques les plus connus et durables de son époque. Entré en service le 20 avril 1959[3], l'Il-18 est l'un des principaux avions de ligne du monde depuis plusieurs décennies et a été largement exporté. En raison de la longévité de la cellule de l'avion, de nombreux exemplaires ont réalisé plus de 45 000 heures de vol, et le modèle reste opérationnel dans les armées et — dans une moindre mesure — dans le monde civil. Le successeur de l'Il-18 est l'avion de ligne long courrier Il-62.

[it] Ilyushin Il-18

L'Ilyushin Il-18 (in cirillico Ильюшин Ил-18, nome in codice NATO Coot (folaga)[2]) era un quadrimotore turboelica di linea a medio raggio ad ala bassa progettato dall'OKB 39 diretto da Sergej Vladimirovič Il'jušin e sviluppato in Unione Sovietica alla fine degli anni cinquanta.

[ru] Ил-18

Ил-18 — пассажирский самолёт для авиалиний дальней протяжённости 2-го класса, выполненный по схеме четырёхмоторного турбовинтового низкоплана с однокилевым оперением. Один из первых советских турбовинтовых лайнеров.



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